Quelle: Salzburger Nachrichten
Nach der Schließung der Balkanroute fürchtet Italien einen neuerlichen Anstieg der Flüchtlingsankünfte aus Libyen über das Mittelmeer. „2016 wird für Italien ein neues Rekordjahr werden, was Migrantenankünfte betrifft“, gab sich der Bürgermeister der sizilianischen Hafenstadt Pozzallo am Dienstag gegenüber der Tageszeitung „Corriere della Sera“ besorgt.
„Allein in Pozzallo sind seit Anfang 2016 7.000 Migranten eingetroffen. Nach der Grenzschließung der Balkanroute werden die Syrer wie 2014 wieder massiv versuchen, über Italien nach Europa einzureisen“, glaubt der Bürgermeister. Am Dienstag rettete die Küstenwache insgesamt 730 Flüchtlinge vor der libyschen Küste, die nach Pozzallo gebracht wurden. In Pozzallo befindet sich eines der als „Hotspot“ bekannten Erstregistrierungszentren der EU.