23. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge in Griechenland: Zum Warten verdammt · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: taz

Unter den Flüchtlingen an der mazedonischen Grenze wachsen Angst und Verzweiflung. Sie wissen nicht, ob und wann es weitergeht.

IDOMENI taz | Der 23-jährige Arif steht in einer Menschengruppe vor dem Flüchtlingscamp, das sich gleich hinter dem Grenzübergang Idomeni-Gevgilija, von Griechenland nach Mazedonien, befindet. Er hat einen Beutel neben sich abgestellt und den Reißverschluss seiner Winterjacke fest zugezogen. Seine drei kleinen Geschwister und seine Mutter stehen schweigend neben ihm.

Arif schaut immer wieder über ein paar Köpfe hinweg in Richtung Grenze, spricht mit ein paar anderen wartenden Männer. Man habe im Camp gehört, dass die Grenze vielleicht doch noch geöffnet werde. Daher habe sich die Menschentraube hier gebildet, sagt Arif. Er und seine Familie sind aus Afghanistan bis hierher gekommen. Jetzt sitzen sie fest. Gestern sei die Grenze noch offen gewesen, habe er von einem Bekannten über Facebook erfahren.

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23. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für Weekly Alarm Phone Report, 11th – 17th of January 2016 · Kategorien: Alarm Phone

In the past week, the Alarm Phone was alerted to 37 distress cases in the Aegean Sea and to 1 case in the Western Mediterranean Sea. Depending on the changing weather conditions, members of the Alarm Phone experienced both quiet and extremely busy shifts. Whenever the sea seemed to calm, many boats would go out at sea, despite the cold. In the first two and a half weeks or so of January 2016, more than 30.000 people successfully crossed the Aegean Sea to Greece. In comparison to the nearly 1,500 who did so in the whole of January 2015, this is a significant increase and demonstrates that the new year begins how the last one had ended, with unprecedented cross-border movements into Europe.

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23. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Ist das die Grenze, die wir wollen?“ · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Marokko hindert Asylsuchende daran, Europa zu erreichen – und lässt sich dafür von der EU bezahlen.

Von Martin Klingst

Rund hundert junge afrikanische Männer rennen auf einen Zaun zu. Sie wollen drei Metallgitter überwinden, die dicht hintereinanderliegen. Noch bevor sie das erste erreichen, stehen ihnen schlagstockschwingende Polizisten der marokkanischen Forces Auxiliaires im Weg. Für zwei, drei Dutzend der jungen Männer ist die Flucht bereits hier zu Ende. Die übrigen hasten weiter, nur die kräftigsten gewinnen diesen Wettlauf. Bloß eine Minute bleibt für den „Sprung über den Zaun„, wie man hier sagt. Spätestens dann ist auf der anderen Seite die paramilitärische spanische Guardia Civil aufmarschiert. Ihre Seite gehört schon zu Europa.

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23. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Mehrere EU-Länder wollen längere Grenzkontrollen“ · Kategorien: Deutschland, Europa, Griechenland, Österreich · Tags: ,

Quelle: DW

Ist das der Abschied vom offenen Europa? Wegen der Flüchtlingskrise wollen laut Medien mehrere EU-Staaten ihre Kontrollen innerhalb des Schengenraums ausdehnen. Österreich droht Griechenland gar mit einem Ausschluss.

Um den Flüchtlingsandrang zu bewältigen, streben offenbar mehrere EU-Staaten eine Verlängerung ihrer Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raums an. Entsprechende Pläne verfolgten unter anderem Deutschland, Österreich, Belgien, Schweden und Dänemark, berichtet die Zeitung „Welt am Sonntag“ in einer Vorabmitteilung. Sie beruft sich dabei auf ranghohe EU-Diplomaten. Die Kontrollen könnten bis Ende 2017 dauern.

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23. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für Freiwilligen auf Lesbos droht Gefängnis · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Quelle: bento

„Wenn wir nicht mehr helfen, wird es jeden Tag Tote geben“

An der Nordküste der griechischen Insel Lesbos erreichen jede Woche Tausende Flüchtlinge Europa. Während griechische Behörden sich weitgehend aus der Versorgung zurückgezogen haben, kümmern sich Dutzende Freiwillige um sie. Einer von ihnen ist der 32-jährige Salam Aldeen, der als freiwilliger Rettungsschwimmer arbeitet. Bis zum vergangenen Donnerstag. Da wurden Salam und vier weitere Helfer wegen Menschenschmuggels verhaftet.

Salam, die Polizei hat dich gefangen genommen. Was ist passiert?

Am vergangenen Mittwoch haben wir einen Anruf bekommen, dass sich ein Flüchtlingsboot in Seenot befindet. Wir fuhren wie immer auf das Meer raus und sahen, dass das Boot schon halb mit Wasser vollgelaufen war. 51 Menschen kauerten auf dem Boden. Immer mehr Wasser lief rein. Wir haben die Küstenwache alarmiert. Sie sagten uns, wir sollen die Leute retten. Ich habe erst Frauen und Kinder in unser Boot geholt. Danach einen Mann ohne Bein und vier weitere kranke Männer. Dann haben wir versucht, das Boot mit den restlichen Männern Richtung Insel zu ziehen.

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22. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Auf dem Balkan lieben sie Deutschlands offene Grenze“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Österreich, Serbien, Slowenien · Tags:

Quelle: Die Welt

Ändern Österreich und Deutschland ihre Flüchtlingspolitik, hat das Auswirkungen auf die Balkanstaaten. Mazedonien reagierte sofort, Slowenien debattiert noch. Sind am Ende alle Grenzen geschlossen?

Noch war die Obergrenze für Flüchtlinge in Österreich gar nicht beschlossen, da kam auf dem Balkan schon die erste Reaktion. Mazedonien schloss schon am Dienstagabend seinen Flüchtlingsübergang zu Griechenland; um die 350 Menschen mussten bei eiskalten Temperaturen in ungeheizten Bussen ausharren. „Eine Panne bei der Eisenbahn in Slowenien“, begründete das Innenministerium in Skopje – dem wurde von der slowenischen Bahn aber widersprochen.

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22. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Bald 7000 Flüchtlinge in Tempelhof“ · Kategorien: Deutschland

Quelle: rbb Mediathek

Der rot-schwarze Senat will auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens in Tempelhof 7000 Flüchtlinge unterbringen. Dafür sollen offenbar neuen Hallen auf dem Vorfeld des Flughafens entstehen. Das bestehende Bauverbot auf dem Feld soll dabei zumindest formal berücksichtigt werden.

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siehe auch: Süddeutsche Zeitung

Streit um Tempelhof

„Das sind Konzentrationslager, die Sie errichten“

  • Der Berliner Senat will eine Massenunterkunft für bis zu 7000 Flüchtlinge auf dem Tempelhofer Feld bauen.
  • Dafür muss das nach einem Volksentscheid erlassene Gesetz, das eine Bebauung verbietet, geändert werden.
  • Auf einer Bürgerversammlung entladen sich Wut und Misstrauen – im Wahljahr 2016 ein Problem für den Regierenden Bürgermeister Müller.

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22. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Tunesien ruft landesweit nächtliche Ausgangssperre aus“ · Kategorien: Tunesien · Tags:

Quelle: der Standard

Proteste hatten sich zuvor auf mehrere Regionen ausgeweitet und auch die Hauptstadt Tunis erreicht

Tunis – Tunesiens Regierung hat nach den schwersten Sozialprotesten seit Beginn des Arabischen Frühlings vor fünf Jahren eine landesweite Ausgangssperre ausgerufen. Diese gilt zwischen 8 und 5 Uhr, ein Ende ist vorerst nicht vorgesehen. Die Maßnahme gelte für alle Regionen des Landes, erklärte das Innenministerium am Freitag. Nach zwei Anschlägen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ war schon bisher der Ausnahmezustand in Kraft.

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22. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge auf der Balkanroute: Über sieben Grenzen“ · Kategorien: Balkanroute

Quelle: taz

Die Situation auf der sogenannten Balkanroute kann sich jeden Tag ändern. Doch wie verläuft die Reise von Griechenland nach Deutschland bisher?

Griechenland

In den ersten 20 Tagen des Jahres sind nach UN-Angaben bereits mehr als 35.450 Flüchtlinge aus der Türkei nach Griechenland und damit in die EU gekommen. Eine entsprechende Überfahrt kostet derzeit etwa 3.000 Euro pro Person, die an Schlepper bezahlt werden. Nur Flüchtlingen mit Papieren aus Syrien, dem Irak und Afghanistan wird die Weiterreise nach Mazedonien erlaubt. Sie müssen Deutschland und Österreich als Ziele angeben. Die griechischen Behörden haben mittlerweile damit begonnen, Flüchtlingen entsprechende Papiere auszustellen. Sie werden zunächst von den griechischen Inseln mit Fähren nach Piräus gebracht, bevor sie Busse zur mazedonischen Grenze besteigen können. (BO)

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22. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Durch Ungarn sollen nie wieder Flüchtlinge ziehen“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: FAZ

Durch die Abschottung weiter Teile der Balkanroute könnte Ungarn bald wieder Teil des Flüchtlingsstroms sein. Ministerpräsident Orban macht bereits jetzt klar: Kein Migrant kommt rein.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban will es nach eigenen Worten nicht zulassen, dass je wieder Flüchtlinge durch sein Land ziehen. „Die (Migranten-)Route kann verlaufen, wie sie will, aber dass sie nicht durch Ungarn gehen wird, ist sicher“, erklärte der rechtskonservative Politiker am Freitag in seinem regelmäßigen Rundfunk-Interview.

Orban hatte im vergangenen Herbst stacheldrahtbewehrte Zäune an den Grenzen seines Landes zu Serbien und Kroatien errichten lassen. Damit hatte er die Flüchtlinge auf der sogenannten Balkanroute, die bis dahin durch Ungarn gezogen waren, nach Kroatien und Slowenien umgeleitet.

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