15. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Druck auf Merkel in der Flüchtlingsfrage wächst“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: Telepolis

In der EU ist Merkel isoliert, in Österreich wird eine Großoffensive gegen Migranten geplant, die Linke steckt im Moralisieren fest

Peter Nowak

Vor einigen Wochen noch wurde Angela Merkel wieder einmal als große Siegerin in den Medien gefeiert. Schließlich wurde sie am CDU-Parteitag mit viel Applaus bedacht und ihre Kritiker in der Flüchtlingsfrage gaben sich mit Formelkompromissen zufrieden. Vor allem Grüne und Zivilgesellschafter, ja sogar Campino von den Toten Hosen sehen in Merkel die große Flüchtlingsfreundin.

Dass damals schon Tausende Menschen aus den Balkanländern, darunter Kinder und Jugendliche, die in Deutschland geboren wurden, in ihre sogenannten sicheren Herkunftsländer abgeschoben wurden, ging dabei weitgehend unter. Die Willkommenskultur galt wohl nicht für Roma aus Kosovo. Doch der innerparteiliche Burgfrieden währte nur kurz. Schon wieder melden sich Unionspolitiker zu Wort, die gegen die Merkelsche Flüchtlingspolitik opponieren. Dieses Mal geht es nicht um die Obergrenze, sondern um die Durchsetzung des Dublin-Systems. Einer der Initiatoren dieser Bewegung, der Unionsabgeordnete Christian von Stetten, wird in der Zeit zitiert: „Bei einer solch entscheidenden Frage muss sich die Fraktion eine Meinung bilden.“

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15. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge als „Sicherheitsrisiko“ (II) · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: German-Foreign-Policy

BERLIN
(Eigener Bericht) – Nach den sexistischen Angriffen in Köln und anderen deutschen Großstädten während der Silvesternacht diskutieren Berliner Regierungspolitiker eine erneute Verschärfung der Repression gegen Flüchtlinge. Im Gespräch ist unter anderem eine „Wohnsitzauflage“ für Migranten, mit der ihnen der Zuzug in die urbanen Ballungsräume der BRD verwehrt werden soll. Begründet wird die geplante Regelung, die fundamental gegen das von der deutschen Verfassung garantierte Bürgerrecht auf Freizügigkeit verstößt, mit dem Verweis auf vermeintliche „Gettoprobleme“. Anfang dieser Woche haben sich Bundesinnenministerium und Bundesjustizministerium zudem darauf geeinigt, delinquente Ausländer selbst dann des Landes zu verweisen, wenn diese lediglich zu einer geringfügigen Jugendstrafe verurteilt wurden – etwa weil sie sich der Festnahme durch Polizeibeamte widersetzt haben. Des Weiteren soll Bürgerkriegsflüchtlingen die Anerkennung gemäß der Genfer Konvention versagt bleiben, sobald ein deutsches Gericht gegen sie eine Bewährungsstrafe in Höhe von einem Jahr verhängt hat. Die beabsichtigten Neuregelungen entsprechen Forderungen, die von den deutschen Polizeigewerkschaften bereits seit längerer Zeit erhoben werden. In führenden deutschen Medien und bei Teilen der Opposition finden sie beifällige Aufnahme.

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15. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Schweiz nimmt Flüchtlingen Geld ab – und findet das selbstverständlich“ · Kategorien: Nicht zugeordnet

Quelle: Süddeutsche Zeitung

  • Die Schweiz nimmt Flüchtlingen bei der Einreise Geld ab, wenn sie umgerechnet mehr als 1000 Franken bei sich führen.
  • Laut Regierung gibt es diese Regelung seit mehr als 20 Jahren.
  • Eine Gesetzesänderung hält die Schweizer Flüchtlingshilfe für ausgeschlossen: „Die Stimmung im Land ist klar anti Flüchtlinge“

Von Charlotte Theile, Zürich

Als Dänemark vor einigen Tagen ankündigte, Flüchtlingen Geld und Wertsachen abnehmen zu wollen, war das Echo gewaltig. Das UN-Flüchtlingshilfswerk sprach von einem „Affront gegen die Würde“ schutzsuchender Menschen, einige fühlten sich an die Nazis erinnert, die das Gold der Juden konfiszierten.

Für Léa Wertheimer, Sprecherin des schweizerischen Staatssekretariats für Migration, kam das überraschend. „In der Schweiz gibt es diese Praxis seit mehr als zwanzig Jahren, sie ist durch Volksentscheide abgesegnet.“ Flüchtlinge, die bei der Ankunft in der Schweiz Vermögenswerte von mehr als 1000 Franken (etwa 915 Euro) mit sich führen, müssen alles was darüber hinausgeht, abgeben. Für eine syrische Familie, die mit umgerechnet etwa 2000 Euro Bargeld in die Schweiz einreist, heißt das: Etwa die Hälfte wird konfisziert. Die Betroffenen erhalten eine Quittung. Diesen Fall schilderte ein Asylbewerber am Donnerstagabend im Schweizer Fernsehen, anonym, da er Nachteile für sich und seine Familie fürchtet.

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15. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für Dokumentation „An der Grenze“ · Kategorien: Video

Quelle: Die Welt

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Die Flüchtlingskatastrophe spaltet Europa, entzweit Deutschland und seine Regierung. Die Reportage thematisiert die Rolle der sozialen Medien und der Symbolfigur Angela Merkel. Sie wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.

15. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für Wer bleibt, wer geht? · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: n-tv

„Hälfte der Flüchtlinge wird zurückkehren“

Der Blick in die Vergangenheit zeigt: Weniger als 50 Prozent aller Einwanderer bleibt länger als zwölf Monate in Deutschland. Zukunftsforscher Ulrich Reinhardt geht davon aus, dass es bei den Flüchtlingen ähnlich sein wird.

n-tv.de: Wie viele von den Flüchtlingen und Einwanderern, die nach Deutschland kommen, wollen dauerhaft bleiben?

Ulrich Reinhardt: Bleiben wollen grundsätzlich alle. Die Frage ist, ob sie eine Bleibeperspektive haben. Von den Asylbewerbern und Flüchtlingen wird etwa die Hälfte anerkannt. Von denen, die hierbleiben, stellt ein großer Teil fest, dass das Leben in Deutschland nicht ihren Vorstellungen entspricht oder dass die Lage im Heimatland sich verbessert hat – mit der Folge, dass weniger als 50 Prozent aller Einwanderer länger als zwölf Monate in Deutschland bleibt.

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15. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für Schwedisch-dänische Grenze: Kalte Heimat · Kategorien: Skandinavien · Tags:

Quelle: taz

Seitdem die Öresund-Brücke gesperrt ist, versuchen Flüchtlinge mit Booten nach Schweden zu gelangen. Die Meerenge könnte zur tödlichen Falle werden.

FLENSBURG/KOPENHAGEN/MALMÖ taz | Die Freiwilligen am Flensburger Bahnhof sind für den großen Ansturm gerüstet. Die Kleiderkammer ist gefüllt, Hosen, Pullover und Schuhe liegen in allen Größen sortiert in den Regalen. Hunderte Packungen Antipasti warten auf Abnehmer. Doch Lena Reimers sitzt tatenlos an einem kleinen Tresen.

Kein Flüchtling ist an diesem Mittag in Flensburg gestrandet. Der „Angstzug aus Hamburg“, wie die junge Ehrenamtliche ihn nennt, war an diesem Tag menschenleer – erstmals seit Monaten. Seit September kamen mit der Regionalbahn, die täglich um 11.49 Uhr Hamburg verlässt, oft Hunderte Flüchtlinge an. Von hier traten sie die letzte Etappe ihrer Reise nach Schweden an.

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15. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Watch the Med“ – Initiative zur Seenotrettung von Flüchtlingen · Kategorien: Alarm Phone, Medien, Mittelmeer

Quelle: mdr | Audio

Mit dem Telefon Leben retten

Tausende Flüchtlinge sind 2015 an den europäischen Außengrenzen im Mittelmeer ertrunken. Oft, weil die Küstenwache nicht rechtzeitig vor Ort ist oder die Behörden versagen. Viele Menschen wollen sich damit nicht abfinden und engagieren sich bei „Watch the Med“ („Das Mittelmeer beobachten“) – einer Initiative von Freiwilligen aus Europa und Nordafrika, die versucht, Leben zu retten und Behördenversagen zu dokumentieren. Eine junge Studentin aus Erfurt ist Teil dieses Netzwerks. MDR FIGARO-Autorin Johanna Hemkentokrax hat sie besucht.

von Johanna Hemkentokrax

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15. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für Greece holds alleged Spanish lifeguards over migrant trafficking · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Quelle: Ekathimerini

Five Spaniards claiming to be NGO staff on the Greek island of Lesvos have been arrested on suspicion of migrant trafficking, Greek coastguard sources said Thursday.

„A preliminary investigation has been opened,“ a coastguard spokeswoman said, adding that the suspects were likely to be charged with „attempting to facilitate the entry of illegal migrants.“

Another coastguard source identified the suspects as Spanish.

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14. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Tunisia: Evidence of torture and deaths in custody“ · Kategorien: Tunesien · Tags:

Quelle: Amnesty International:

Tunisia: Evidence of torture and deaths in custody suggest gains of the uprising sliding into reverse gear

New evidence of deaths in custody and torture collected by Amnesty International suggests that brutal repression is on the rise again in Tunisia exactly five years after the toppling of the previous authoritarian regime by the “Jasmine Revolution”, which sparked a wave of uprisings across the Middle East and North Africa.

During a visit to Tunisia in December last year, Amnesty International collected information about deaths in police custody as well as allegations of torture carried out in the course of police interrogations.

“Five years ago Tunisians rose up and threw off the shackles of authoritarianism. Torture and repression were hallmarks of former President Ben-Ali’s regime; they must not be allowed to become defining features of post-uprising Tunisia,” said Said Boumedouha, Amnesty International’s Deputy Director for the Middle East and North Africa Programme. […]

14. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für Inside “the Dirty Deal” between Turkey and the EU · Kategorien: Europa, Griechenland, Syrien, Türkei · Tags:

Quelle: LeftEast

by Matthias Fiedler

Turkey’s border with Syria is not the only border region in the country where people are dying[1]. Along the so-called “green border” of the European Union the last few years have witnessed a rising tide of migrants forced back into Turkey, mostly by European police forces. Today, Europe’s politicians are using Turkey as a gatekeeper. This is an old strategy, and has been ineffective so far. Europe has not been putting up the funds needed to enforce it, even if the EU has been investing in Turkish border technologies and camp facilities for some time. To understand the recent developments and their possible effect on the future, it is important to review the practice now used by the EU. Parts of the policy concept were developed by the European Stability Initiative (ESI) and introduced as the “Merkel Plan“[2]. The recent progress of the agreement has cemented the power of the Justice and Development Party (AKP)-government before the stunned eyes of its domestic opposition—even before the recent elections in Turkey were held or even before it was signed.

Detention-Center-Kumkapı

Kumkapi Detention Center/ courtesy to Mathias Fiedler

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