25. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Swedish student single-handedly prevents deportation of Afghan asylum seeker by refusing to sit down on flight · Kategorien: Afghanistan, Skandinavien · Tags: ,

Independent | 24.07.2018

Live stream of Elin Ersson’s dramatic protest shows how she stands her ground against flight crew and fellow passengers, before her efforts are finally applauded in emotional scenes

A student activist in Sweden single-handedly prevented the deportation of an asylum seeker to Afghanistan, by refusing to sit down on the plane that was due to take him out of the country.

Elin Ersson started live-streaming her dramatic protest after flight attendants demanded she sit down for departure and tried to take away her phone.

Ms Ersson bought a ticket for the flight from Gothenburg to Istanbul after she and other activists found out that an Afghan was going to be deported on the plane.

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05. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Schweden – kein einfaches Land für Zuwanderer“ · Kategorien: Skandinavien · Tags:

NZZ | 05.03.2018

Über Jahrzehnte verfolgte Schweden eine sehr liberale Migrationspolitik. Für viele Zuwanderer erwies – und erweist – es sich jedoch als gesellschaftlich fremder, als es auf den ersten Blick scheinen mochte.

Rudolf Hermann

Die sich verschlechternde Sicherheitslage in gewissen Vororten der Grossstädte Stockholm, Göteborg und Malmö ist ein Problem, für das die Politik rasch eine Lösung finden muss. Ebenso wichtig wäre es allerdings, sich mit den tiefer liegenden Ursachen auseinanderzusetzen, die zur heutigen Situation geführt haben. Das jedoch ist eine schwierige Sache. Denn die Segregation, die eine wichtige Ursache für die verbreitete Entfremdung der Immigranten vom gesellschaftlichen Mainstream ist, geht Jahrzehnte zurück in Schweden – trotz einer offiziellen Politik, die seit den 1970er Jahren auf Integration und Multikulturalität ausgerichtet ist.

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31. Dezember 2017 · Kommentare deaktiviert für „Asylrecht in Dänemark: Kopenhagen setzt neuen Asylstopp“ · Kategorien: Schengen Migration, Skandinavien · Tags: , ,

taz | 31.12.2017

Dänemark verlässt das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Nicht einmal 500 Flüchtlinge will es noch jährlich aufnehmen.

Reinhard Wolff

STOCKHOLM taz | Wer die Internetseite des dänischen Ausländer- und Integrationsministeriums aufruft, wird von einer laufenden Zählmaschine begrüßt. Derzeit läuft sie bis zur Ziffer 67: Stolz präsentiert Ministerin Inger Støjberg damit, dass die Regierung nun bereits 67 Verschärfungen des Ausländer- und Asylrechts veranlasst hat. Eine der letzten hat es besonders in sich: Dänemark hat sich jetzt aus dem Quotensystem der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR ausgeklinkt, mit dem zuletzt mehr als 30 Staaten weltweit Flüchtlinge aufnahmen. Amnesty International wirft Kopenhagen ein „historisches Versagen“ vor.

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25. Oktober 2017 · Kommentare deaktiviert für Denmark: Hungerstrike at the Deportation Centre Kærshovedgård: “Close the camp! We are also humans!” · Kategorien: Skandinavien · Tags:

For 11 days now, 28 kurdish Iranians, who have been rejected asylum in Denmark, but can not return to Iran, have been on hunger strike to protest the conditions of the camp, and to get their asylum cases reopened. The conditions in the camp Kærshovedgård have been criticized by Amnesty International and the Danish Helsinki Committee for being intolerable. The people on hunger strike are living on water and sugar only, and several have already been fainting and seen by emergency doctors.

A quote from one of the hunger strikers: “We’re striking because we don’t know how long we’ll have to stay here. When someone is given a sentence for a crime, they know when they will get out, but we don’t know for how long we’ll have to stay here, and we haven’t even done anything criminal.”

Press Release

26. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge aus Afghanistan: Abschiebung über Umwege“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland, Skandinavien · Tags: ,

Süddeutsche Zeitung | 25.06.2017

  • Die Bundesregierung hat einen geplanten Abschiebeflug abgesagt – dennoch schickt sie indirekt weiter Flüchtlinge nach Afghanistan.
  • Am 13. Juni hatte Deutschland Asylbewerber nach Oslo ausgeflogen. Dort gilt kein Afghanistan-Moratorium, und die norwegischen Behörden schieben auch Familien mit Kindern nach Kabul ab.

Von Moritz Geier und Bernd Kastner

Der für Mittwoch geplante Abschiebeflug abgelehnter Flüchtlinge nach Afghanistan ist nach Informationen der Süddeutschen Zeitungabgesagt worden. Vorgesehen war, dass vom Flughafen Leipzig aus unter anderem Straftäter nach Kabul geflogen werden. Der Flug soll aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Die Bundesregierung habe den Transport nicht aus Sicherheitsbedenken verschoben; vielmehr sei die Arbeitsfähigkeit der deutschen Botschaft in Kabul nach dem schweren Anschlag Ende Mai noch nicht hergestellt, die Mitarbeiter dort könnten die Abschiebung nicht logistisch begleiten, berichtet der Spiegel. Innenministerium und Auswärtiges Amt wollten die Absage nicht bestätigen oder kommentieren.

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21. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für „So ist die Flüchtlingssituation in Schweden wirklich“ · Kategorien: Skandinavien · Tags: ,

DW | 20.02.2017

Schweden galt lange als „Supermacht der Menschlichkeit“ und ragte mit seiner offenen Asylpolitik heraus. Doch das Land hat eine Kehrtwende hinter sich. Politikwissenschaftler Tobias Etzold erklärt die Hintergründe.

Deutsche Welle: Herr Etzold, Schweden ist für Flüchtlinge ein attraktives Ziel. Das knapp zehn Millionen Einwohner große skandinavische Land hat eine lange Einwanderungstradition. Wie hat sich die Asylpolitik in der Vergangenheit verändert?

Tobial Etzold: Seit 2009 hatte Schweden pro Jahr mehr als 100.000 Flüchtlinge ins Land gelassen und war damit das Land, das pro Kopf die meisten Flüchtlinge aufgenommen hat. 2015 erreichte der Zuzug seinen Höhepunkt, damals waren fast 170.000 Menschen nach Schweden gekommen – das war selbst für schwedische Verhältnisse zu viel. In diesem Kontext wurden dann Maßnahmen beschlossen, die im Laufe von 2016 umgesetzt wurden und eine klare und drastische Verschärfung der Asylgesetzgebung bedeuteten.

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11. Februar 2017 · Kommentare deaktiviert für „Schweden: Journalist als Schleuser verurteilt“ · Kategorien: Skandinavien · Tags: ,

Süddeutsche Zeitung | 10.02.2017

Der Reporter, der einen 15-jährigen Jungen aus Syrien von Griechenland nach Schweden mitgenommen hat.

Von Silke Bigalke, Stockholm

„Nimm mich mit dir“, hatte der 15-jährige Junge in die Kamera gesagt. Der schwedische Reporter Fredrik Önnevall hatte den jungen Syrer 2014 in Griechenland getroffen. Der Journalist brauchte damals ein paar Minuten Zeit, um die Tragweite dieser Bitte zu verstehen. Dann beschloss er, den Jungen mit nach Schweden zu nehmen. Ein Gericht in Malmö hat ihn, seinen Kameramann und den Dolmetscher nun wegen Menschenschmuggels verurteilt. Sie müssen 75 Sozialstunden ableisten und bekommen zwei Monate Haft auf Bewährung.

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06. Januar 2017 · Kommentare deaktiviert für „Dänemark : Grenzsicherung (symbolisch)“ · Kategorien: Skandinavien · Tags: ,

Quelle: Zeit Online | 05.01.2017

Seit einem Jahr kontrolliert Dänemark seine Grenze zu Deutschland. Die Regierung feiert das als Erfolg, doch Belege dafür gibt es nicht.

Von Ruben Karschnick

10 Tage, vielleicht 20. So lange sollten die Kontrollen an der deutsch-dänischen Grenze eigentlich dauern. Inzwischen sind es 367 Tage – und viele weitere werden folgen. Am Dienstag erklärte Integrationsministerin Inger Støjberg, die Maßnahme, die zunächst bis zum 12. Februar gelten sollte, nochmals verlängern zu wollen. „Wenn man sich die Terrorakte in Europa ansieht, gibt es keinen Zweifel, dass wir weiter Bedarf für Grenzkontrollen haben“, sagte sie.

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04. Januar 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingspolitik in Schweden – Abschied vom Konsens“ · Kategorien: Skandinavien · Tags:

Quelle: Telepolis | 03.01.2017

Schweden gilt als das ideologische Ursprungsland einer Pro-Asyl-Politik, von der sich das Land immer weiter verabschiedet

Begonnen hat die offene Asylpolitik mit der im Radio übertragenen Weihnachtsansprache des damaligen Verkehrsminister Olof Palme im Jahr 1965, als er die Bevölkerung auf die moralische Verpflichtung einschwor, Menschen anderer Kulturen und Länder aus Gründen der Not und der Verfolgung aufzunehmen.

Im Jahre 2015 war das rot-grün regierte Schweden neben Deutschland das Land in Europa, das die meisten Asylsuchenden pro Kopf aufnahm, insgesamt waren es 162.000. Für das Jahr 2016 zog die Minderheitsregierung unter Stefan Löfven mittels Personenkontrollen an der Grenze und schärferen Bestimmungen die Notbremse und verzeichnete nur noch 30.000 Asylantragssteller. Doch wie geht es nun weiter? Welchen Weg wird die Regierungspolitik einschlagen, welchen die Opposition?

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20. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für ‚I was prosecuted for helping Syrian refugees’ · Kategorien: Skandinavien · Tags: ,

Quelle: The Guardian | 20.12.2016

When I offered a lift to a Syrian refugee family trying to cross Denmark, I had no idea I would end up in court charged with people smuggling

by Lisbeth Zornig Andersen

I didn’t grow up in an orderly middle-class family with cosy Sunday lunches, people laughing and talking. I was brought up in a shabby cottage outside a remote Danish village, with cold water and a lavatory in the back garden. Hot dogs were a special treat on Sundays. My mum and stepdad were always drunk and didn’t work – they lived off benefits. It was not the sort of environment that teaches you universal moral values and ethics.

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