22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge auf Balkanroute: Europa schaut zu“ · Kategorien: Europa

Quelle: ARD Tagesschau

Erst war es der Stacheldraht in Ungarn, jetzt aktiviert Slowenien seine Armee. In der Flüchtlingskrise ist Europa uneins und kommt allen Krisengipfeln zum Trotz nur in kleinen Schritten voran. Wie viele Dramen braucht Europa noch, um zu reagieren?

Von Kai Küstner, ARD-Hörfunkstudio Brüssel

Was macht Europa eigentlich, wenn es nach dem Aufstehen morgens in den Spiegel schaut? Begrüßt es sich nach wie vor mit einem fröhlichen: „Guten Morgen, Friedensnobelpreisträger!“ oder kann es seinen Anblick kaum mehr ertragen? Die Hilflosigkeit, mit der dieser Kontinent nach wie vor durch die größte Herausforderung der Nachkriegsgeschichte tapst, ist für die EU selbst bedenklich. Und für die Flüchtlinge – im schlimmsten Fall – lebensgefährlich.

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Es liegt an euch, dass ihr nicht fremd bleibt „ · Kategorien: Deutschland, Medien

Quelle: FAZ

Deutsche Welle und Flüchtlinge

Die Deutsche Welle erreicht mit ihrem Online-Angebot Millionen Menschen, die von Deutschland träumen. Die Sonderseiten für Flüchtlinge beschönigen nichts. Sie beginnen mit zehn Geboten.

von Matthias Hannemann

Zehn Dinge sind es, die ein Flüchtling bei der Ankunft in Deutschland im Blick halten soll: Fürs Arbeiten braucht es eine Arbeitserlaubnis. Wer arbeiten darf, muss Steuern bezahlen. Kinder darf man nicht schlagen. Schule ist Pflicht. Pünktlichkeit zählt. Im Supermarkt wird nicht gefeilscht. Tag und Nacht hat man leise zu sein. Nachbars Katze wird nur vom Nachbarn gefüttert, Nachbars Kind nur vom Nachbarn geküsst. Und selbstverständlich: „Don’t wash your car on the street.“ Beim Umweltschutz verstehen die Deutschen keinen Spaß.

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Hilfsorganisation mahnt: Flüchtlinge in Lebensgefahr“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien, Slowenien

Quelle: Deutschlandfunk

Immer mehr Flüchtlinge versuchen, auf der sogenannten Balkanroute über Slowenien nach Mitteleuropa zu gelangen. Nach Angaben der slowenischen Polizei kamen allein dort in den vergangenen 24 Stunden 12.600 Menschen über die Grenze. Laut der Hilfsorganisation Care sind die Flüchtlinge nicht auf den Winter vorbereitet.

Von Samstag bis Donnerstagfrüh kamen den Angaben zufolge mehr als 34.000 Menschen in Slowenien an. Tausende Flüchtlinge warteten zudem in Kroatien und an der Grenze zu Österreich auf ihre Weiterreise. Die Kroaten lassen am Grenzübergang Berkasovo/Bapskanur mit Serbien kleinere Gruppen durch, weil ihre nahe gelegenes Erstaufnahmelager Opatovac mit 3.500 Menschen bereits überfüllt ist.

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Innenministerin Mikl-Leitner: „Müssen an einer Festung Europa bauen“ · Kategorien: Europa, Österreich · Tags: , ,

Quelle: der Standard

Innenministerin fordert in Spielfeld besseren Schutz der EU-Außengrenzen – Bis zu 10.000 Menschen in Spielfeld erwartet

Spielfeld – Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat bei einem Besuch in Spielfeld die bessere Absicherung der EU-Außengrenzen gefordert. „Wir müssen an einer Festung Europa bauen“, griff die Ministerin beim Lokalaugenschein mit Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) zu ungewohnt drastischen Worten. Dazu brauche es Hotspots zur Registrierung an den Außengrenzen und die Verteilung der Flüchtlinge.

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für UNO-Hochkommissar kritisiert Tschechien mit scharfen Worten · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags:

Quelle: Deutschlandfunk

In der Flüchtlingskrise hat der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Al Hussein, schwere Vorwürfe gegen Tschechien erhoben.

Der Jordanier sagte in Genf, das Land verstoße systematisch gegen die Menschenrechte. Routinemäßig würden Migranten bis zu 90 Tage festgesetzt und nach Geld durchsucht, das einbehalten werde. Auch Kinder würden eingesperrt. Al Hussein äußerte sich zudem alarmiert über fremden- und islamfeindliche Äußerungen von Präsident Zeman. Dessen Sprecher wies die Kritik zurück. Zeman warne schon seit längerem vor der Gefahr durch den islamischen Fundamentalismus. Der Präsident stehe zu seiner Meinung und werde auch unter dem Druck aus dem Ausland nicht nachgeben.

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Balkanroute: Wenn Menschen sich wie Vieh behandelt fühlen“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Slowenien

Quelle: Zeit Online [mit Video]

Brennende Zelte, frierende Kinder, die unter freiem Himmel schlafen – und immer mehr Menschen kommen. An der slowenisch-kroatischen Grenze bricht die Kontrolle zusammen.

Von Thomas Roser

Der Geruch von verbranntem Stoff hängt über der abgeriegelten Zeltstadt. Hoch über dem Aufnahmelager von Brežice knattert unablässig ein Polizei-Hubschrauber. Leise summend schwebt eine Kamera-Drohne über dem Gestänge der verbrannten Zelte. Nein, den Brand habe er nicht gesehen, brummt ein einsilbiger Handwerker vor dem nahen Fahrradladen: „Was für ein Chaos. Sollen die doch alle nach Österreich gehen, wenn sie ein besseres Leben wollen.“

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge auf der Balkanroute: Zehntausende wollen nach Deutschland · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Kroatien, Mazedonien, Serbien, Slowenien, Ungarn

Quelle: Spiegel Online

Von Jörg Diehl und Anna Reimann

Auf der Balkanroute herrscht Chaos, in der Ägäis kommen mehr Flüchtlinge an als je zuvor – trotz des nahenden Winters. Fast alle ziehen weiter nach Deutschland.

Die offizielle Prognose steht immer noch bei 800.000. Doch daran glaubt wohl auch in der Bundesregierung niemand mehr. Längst kursieren Zahlen weit jenseits der Millionengrenze, um das Ausmaß der Flüchtlingswanderungen nach Deutschland in diesem Jahr zu beziffern.

Im Bundesinnenministerium wagt man sich derzeit nicht an eine neue amtliche Vorhersage. Es gebe keine verlässlichen Zahlen, heißt es. Das stimmt allerdings nur bedingt. Die Entwicklungen in Griechenland und auf der Westbalkanroute machen deutlich: Auch wenn viele Länder und Kommunen bereits jetzt unter den Belastungen ächzen – kurzfristig wird sich an dieser Situation nichts ändern. Deutschland muss sich auf anhaltend hohe Zuwandererzahlen einstellen.

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Europol und Interpol verstärken Bekämpfung von Fluchthelfern · Kategorien: Europa · Tags: ,

Quelle: Telepolis

von Matthias Monroy

Die Polizeiorganisationen errichten internationale Zentren gegen „Migrantenschleusung“. Die angeschlossenen Kriminalpolizeien verarbeiten auch Informationen von Geheimdiensten

Die EU-Polizeiagentur Europol erhält 30 zusätzliche Planstellen zum Aufspüren und Verfolgen von Fluchthelfern. Dies geht aus einem Nachtrag zum Haushaltsplan hervor, den die EU-Kommission Anfang des Monats veröffentlicht hat. Als Ziel wird die „Zerschlagung von Schleppernetzen“ angegeben. Einige der neuen Mitarbeiter sollen mithilfe automatisierter Verfahren das Internet beobachten. Europol soll Postings, mit denen die Fluchthelfer „Migranten und Flüchtlinge anlocken“, ausfindig machen und bei den Internetanbietern deren Entfernung aus dem Netz beantragen.

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Italien: Boat-people Statistik – 2014 Höhepunkt · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

Quelle: Romasette

Migranti, nel 2015 diminuiti del 7,4% gli arrivi sulle coste italiane

Il ministero dell’Interno pubblica il Rapporto sull’accoglienza. Negli ultimi 2 anni arrivate 300mila persone. Crollo dei siriani; i più numerosi ora sono eritrei

Il 2014 è stato l’anno record degli sbarchi: oltre 170mila gli arrivi, un dato che supera la somma dei tre anni precedenti (incluso quello dell’emergenza Nord Africa). E il 2015 non è da meno, con un calo del 7,4 per cento rispetto ai primi nove mesi del 2014, ma pur sempre con 136.432 migranti sbarcati sulle coste italiane fino allo scorso 10 ottobre (3 volte quelli arrivati nel 2012 e due quelli dell’emergenza Nord Africa). Weiterlesen »

21. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Türkei erwartet neue Fluchtwelle aus dem Norden Syriens · Kategorien: Syrien, Türkei

Quelle: DW

Deutschland setzt in der Flüchtlingskrise auf die Hilfe der Türkei: Das Land wird aber selber vor neue große Herausforderungen gestellt. Auf dem Balkan herrscht Chaos. Für Sonntag wurde ein EU-Spitzentreffen einberufen.

Die neue Situation an den Fronten Syriens führt auch zu einer dramatischen Verschärfung der Flüchtlingskrise: Unter dem Feuerschutz der russischen Luftwaffe rücken die Truppen von Präsident Baschar al-Assad und mit ihm verbündete Milizen unter anderem auf die Metropole Aleppo vor. Und dort flüchten Zehntausende Menschen aus den Kampfgebieten. Rund 50.000 Menschen hätten sich bereits auf den Weg Richtung Türkei gemacht, berichtete ein Vertreter der turkmenischen Minderheit der türkischen Zeitung „Hürriyet“.

türkei

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