29. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Österreich plant Zaun an der Grenze zu Slowenien · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Österreich, Slowenien · Tags:

Quelle: FAZ

Noch immer strömen Tausende Flüchtlinge von Slowenien nach Österreich – jetzt will Wien die Grenze zumindest in Teilabschnitten mit Zäunen absichern. Es gehe aber nicht darum, die Grenze „dicht zu machen“, sagt die Innenministerin.

Angesichts des Flüchtlingsandrangs will Österreich seine Grenze zu Slowenien offenbar teilweise auch durch einen Zaun sichern. Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sagte am Mittwoch dem Sender Ö1, es gehe nicht darum, die Grenze „dicht zu machen“. Vielmehr solle ein „geordneter, kontrollierter Zutritt“ geschaffen werden. Dies solle mit „festen, technischen, kilometerlangen Sperren“ links und rechts des Grenzübergangs Spielfeld erreicht werden.

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29. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Diese EU ist nicht gefährdet, sie ist tot“ · Kategorien: Europa

Quelle: der Standard

von Rudolf Fußi

Wir erleben die Entdemokratisierung Europas und seiner Nationalstaaten in einem schier erschreckenden Ausmaß

Die EU ist tot. Die Eliten werden uns noch ein paar evolutionäre Wimpernschläge lang erklären, dass dem nicht so sei. Dass man das schon wieder hinkriege. Weil die EU und den Euro aufzugeben keine Option sei. Es ist aber nicht nur die EU tot. Die meisten Länder Europas sind es in Wahrheit doch auch.

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29. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Warum ausgerechnet die Afghanen nach Hause schicken?“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags: ,

Quelle: DeutschlandRadio Kultur

Reinhard Erös im Gespräch mit Dieter Kassel

Deutschland plant, afghanische Flüchtlinge in ihre Heimat zurückzuschicken. Das stößt auf heftige Kritik bei Afghanistan-Experten wie dem Entwicklungshelfer Reinhard Erös. Die Situation im Land sei heute weitaus schlimmer als während der NATO-Einsätze.

Reinhard Erös, Entwicklungshelfer in Afghanistan und Gründer der Kinderhilfe Afghanistan hat die Pläne der Bundesregierung, Asyl suchende Afghanen in ihr Heimatland zurückzuschicken, nachdrücklich kritisiert.

Der ehemalige Oberstabsarzt der Bundeswehr sagte im Deutschlandradio Kultur: „Die Situation in Afghanistan ist jetzt so schlimm wie in den letzten 13 Jahren nicht mehr, in fast allen Bereichen. Und die wollen wir jetzt zurückschicken? Das Ganze drei Wochen nach dem Luftschlag in Kundus.“ Die jungen Menschen, vor allem junge Männer, die in den letzten Wochen und Monaten nach Deutschland gekommen seien, seien schließlich keine Taliban. „Das sind aktive, hoch motivierte (…) junge Männer, die die Situation in ihrem Land – zu Recht – mit Perspektivlosigkeit betrachten.“

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29. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Notstand und Notwehr“ · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Quelle: Telepolis

von Peter Nowak

In der Flüchtlingskrise werden in der sogenannten Mitte der Gesellschaft Konzepte diskutiert, auf die die Pegidaredner erst mal kommen müssten

Die grünennahe Taz stand in den letzten Wochen besonders treu zu Merkel. Seit die Kanzlerin in der Flüchtlingsfrage die Devise „Wir schaffen das“ ausgegeben hatte, hätte man denken können, dass hier schon mal publizistisch das grün-schwarze Bündnis geprobt wird. Mehrere Autoren wollten gleich einen neuen Grund für den deutschen Patriotismus gefunden haben.

Doch längst ist auch bei der Taz die Stimmung umgeschlagen. Noch immer widmet man dort täglich gleich mehrere Seiten unter der Rubrik „Fluchthilfe“ dem Thema. Aber gegenwärtig ist von Optimismus und Willkommenskultur wenig zu lesen. Dafür wird unter der genannten Rubrik ein Europa in der Krise und „ein völliger Kontrollverlust“ beschworen.

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29. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Wieder tote Flüchtlinge im Mittelmeer · Kategorien: Griechenland, Mittelmeer, Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: DW

Erneut ist ein Flüchtlingsboot in der Ägäis gekentert. Fischer und Küstenwache konnten in der Dunkelheit hunderte Insassen retten. Zahlreiche Menschen werden aber noch vermisst, erste Leichen wurden bereits geborgen.

Bei einem neuen Flüchtlingsdrama vor der griechischen Insel Lesbos sind am Mittwochabend womöglich zahlreiche Menschen ertrunken. Drei Migranten, darunter zwei Kinder, wurden bereits tot geborgen. Medienberichten zufolge sollen weitere acht Leichen gefunden worden sein. Die Küstenwache geht von bis zu 40 Vermissten aus. Die Zahl der Toten könnte demnach noch stark steigen.

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29. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Was an der Grenze zu Österreich passiert“ · Kategorien: Deutschland, Österreich · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung

  • Die Situation an der Grenze zu Österreich spitzt sich zu: Flüchtlinge mussten die Nacht im Freien verbringen.
  • Hilfsorganisationen und Behörden vor Ort wissen oft nicht, wann weitere Menschen eintreffen.
  • Allein am Montag wurden knapp 10 000 Menschen registriert.

Reportage von Lisa Schnell, Dietrich Mittler und Anne Kostrzewa, München/Wegscheid

Gerade hat Marc Pierburg einem Kollegen geholfen, der beinahe zusammengebrochen wäre. Bei einigen hat es „psychisch ordentlich geknackst“, erzählt er am Telefon. Pierburg hilft ehrenamtlich an der bayerisch-österreichischen Grenze in Simbach, wo sich mittlerweile Szenen abspielen, die man vor kurzem nicht für möglich gehalten hätte. „Ich möchte nicht erleben, dass hier Menschen sterben“, sagt er.

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