11. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Hüst und Hott in Ungarn“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Ungarn · Tags:

Quelle: NZZ

Trotz Zaun passieren Tausende von Migranten täglich die Grenze

bam. Wien Gut ein Monat ist vergangen, seit Deutschland und Österreich vereinbarten, ihre Grenzen für Tausende von nichtregistrierten, in Ungarn gestrandeten Flüchtlingen zu öffnen. Knapp 200 000 Asylsuchende sind seither durch Österreich gereist, wie aus dem Innenministerium in Wien verlautet. Insbesondere in Deutschland ist das «Sommermärchen» um die Schutzsuchenden längst einer harten innenpolitischen Auseinandersetzung gewichen. Dass sowohl Berlin als auch Wien vorübergehend Grenzkontrollen eingeführt haben, hat die Zahlen nur unwesentlich reduziert: Nach wie vor kommen täglich Tausende in den beiden Ländern an.

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11. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Auf der Flüchtlingsroute: Eine Reise in Bildern“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Türkei · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Izmir, Trukey. October 2, 2015.Syrian refugees hoping to make the journey to Europe gather in the courtyard of a mosque in the Basmane district of Izmir, Turkey, a place where refugees are able to meet smugglers in order to arrange the journey to Greece.(Photo by Moises Saman/MAGNUM)

Izmir, Trukey. October 2, 2015.Syrian refugees hoping to make the journey to Europe gather in the courtyard of a mosque in the Basmane district of Izmir, Turkey, a place where refugees are able to meet smugglers in order to arrange the journey to Greece.(Photo by Moises Saman/MAGNUM)

11. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Altmaier kündigt schnelle Entscheidung über Transitzonen an“ · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Quelle: Spiegel Online

Die vor allem von der CSU geforderten Transitzonen für Flüchtlinge an der Grenze könnten bald realisiert werden. Kanzleramtsminister Altmaier hält das Konzept für „vernünftig“ und geht von einer schnellen Entscheidung der Koalition aus.

Schon jetzt gibt es das sogenannte Flughafenverfahren: Asylbewerber, die auf dem Luftweg einreisen, keine oder gefälschte Ausweispapiere bei sich haben oder aus einem als sicher deklarierten Herkunftsland kommen, können mit dieser Sonderregelung am Flughafen festgehalten werden. Über das Asylverfahren wird dann innerhalb weniger Tage, zumeist binnen 48 Stunden, entschieden, während sich der Asylsuchende im Transitbereich des Gebäudes aufhält. Zurzeit geschieht dies nur an großen Flughäfen, die es erlauben, Asylbewerber auf dem Gelände unterzubringen, etwa in Berlin oder Frankfurt.

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11. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Zwischen Humanität und wirtschaftlichem Kalkül“ · Kategorien: Deutschland, Hintergrund

Quelle: Telepolis

von Gabriela Simon

Die Flüchtlinge sind aus ihrer Rolle als Opfer herausgetreten und zu Akteuren des Weltgeschehens geworden

Jahrzehntelang galt im Prozess der Globalisierung das ungeschriebene Gesetz, dass nationale Grenzen im Sinne einer möglichst freien Bewegung von Waren, Geld und Investitionskapital abzubauen sind, während sie die Bewegungsfreiheit der Menschen weiterhin beschränken sollen. Europa und die USA arbeiteten unermüdlich daran, mit Hilfe von Freihandels- und Investitionsabkommen die globale Mobilität des Kapitals zu erhöhen.

Gleichzeitig bauten sie Zäune, um an den Grenzen des globalen Nordens ein Kontrollregime durchzusetzen, das die Einwanderung auf wirtschaftlich erwünschte Arbeitskräfte begrenzen soll. Diese Ordnung bricht gerade zusammen.

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11. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Griechenland: Rechtsradikale attackieren Flüchtlingsboote“ · Kategorien: Deutschland, Griechenland · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Sie waren vermummt und kamen per Schnellboot: Griechische Rechtsradikale haben laut Medienberichten mehrere Flüchtlingsboote vor Lesbos angegriffen. In Deutschland steigt die Zahl der Attacken auf Asylunterkünfte auf 500.

Vor der Insel Lesbos sollen griechische Rechtsextreme vier mit Flüchtlingen überfüllte Schlauchboote attackiert haben. Fünf vermummte Männer hätten die Außenbordmotoren der Boote zerstört und seien anschließend mit ihrem Schnellboot verschwunden, berichteten das Nachrichtenportal Lesvosnews.net und andere Medien der Insel am Samstag. Der Zwischenfall habe sich bereits am Freitag ereignet.

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11. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Die Vernunft des Großen Kapitals · Kategorien: Europa, FFM-Texte, Kommentar

Ein Kommentar zum Vorschlag von George Soros

Es gibt einen Zusammenhang von Austerität und Flüchtlingselend, auf den vor 30 Jahren Michael Marrus in seinem Standardwerk über die Flüchtlingsbewegungen des 20. Jahrhunderts hingewiesen hat. „Refugees, one might argue, always arrive at the wrong time“, schreibt er in seinem Buch ‚Die Unerwünschten‘.1 Das letzte Jahrhundert kannte nur wenige Ausnahmen von dieser Regel, so die deutschen Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg, die in einer Situation des dollarfinanzierten Wiederaufbaus willkommen geheißen wurden.

Mit einer schwarzen Null im Haushalt und unter Einhaltung der EU-Haushaltsregeln können die Migrantinnen, die jetzt in Europa Schutz suchen, nicht angemessen untergebracht oder gar integriert werden. Die Umverteilung hat sich bislang als Fake erwiesen. Der erste Frost wird erwartet und trotzdem werden Migrantinnen weiterhin in Zeltlagern einquartiert. Anders als 1938, als sich die Regierungen Europas – befangen in einer Wirtschaftskrise – bei der elenden Konferenz von Evian nicht über die Aufnahme der Flüchtlinge aus Nazi-Deutschland einigen konnten (der Rückstau der unerwünschten Flüchtlinge war drei Jahre später Wasser auf die Mühlen der nazistischen Vernichtungskonzepte)anders als damals müsste die Politik heute wissen, dass es keinen objektiven Mangel an Geld gibt. Es kann ex nihilo generiert und sinnvoll investiert werden. George Soros und Yanis Varoufakis können doch nicht die einzigen sein, die diesen Zusammenhang verstanden haben.

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