28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Sea-Watch rettet 5 Boote an einem Tag · Kategorien: Alarm Phone, Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: , , ,

Quelle: Sea-Watch | [EN] [DT]

Die Besatzung der „Sea-Watch“ – das erste privat finanzierte Schiff zur Flüchtlings-Ersthilfe im Mittelmeer aus Deutschland – hat alleine am heutigen Donnerstag fünf Boote mit über 500 Menschen an Bord aus Seenot gerettet. Sea-Watch fordert dringend weitere Rettungskapazitäten vor Ort zu schaffen, sowie legale Einreisewege für Flüchtende.

Die MS Sea-Watch, welches seit Juni auf dem zentralen Mittelmeer im Einsatz ist und seither auf fünf Einsatzfahrten bereits über 1.500 Menschen aus Seenot retten konnte, hat heute an nur einem Tag über 500 Menschen von fünf Schlauchbooten gerettet. Auf den Booten gab es mehrere, teils schwer verletzte Personen, sowie bereits zwei Tote, als die  “Sea-Watch” den Unglücksort erreichte.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge auf Lesbos · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags: ,

Quelle: nzz

Die Insel der Hoffnung

Die griechische Insel Lesbos ist ein Einfallstor zu Europa: 70 000 Flüchtlinge sind hier dieses Jahr schon angekommen. Die Hilfsbereitschaft ist gross, aber alle sind mit der Situation überfordert

Niklaus Nuspliger, Mytilen

Im Büro der Hafenbehörde von Mytilene, dem Hauptort der griechischen Ägäis-Insel Lesbos, sitzen drei Frauen an wuchtigen Schreibtischen und wühlen in Papierbergen. An den Wänden hängen alte Karten und eine vergilbte griechische Flagge. Ununterbrochen klingelt ein Telefon. Am Apparat sind Fischer, die wegen eines in Seenot geratenen Flüchtlingsbootes die Küstenwache alarmieren. Oder Behördenvertreter, mit denen es die Ankunft eines Schiffs zu organisieren gilt, das zumindest einen Teil der in Lesbos festsitzenden Flüchtlinge ans griechische Festland bringen soll. Weitere Anrufer melden, dass auf dem Hafengelände auch noch Tumulte ausgebrochen sind. «Es ist ein Albtraum», sagt Eleni Kelmali, die resolute Offizierin, die an diesem Augusttag das Kommando über die Hafenbehörde innehat.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Let them board the trains! · Kategorien: Österreich, Ungarn · Tags: ,

Quelle: Migszol

Thursday, 27th August, 20-50 people were found dead in a lorry that was parked in Austria, near the Hungarian border. It is highly likely that these people were not allowed to board the trains to Austria after diligent ethnic profiling by the Hungarian police. The profiling, of course, focuses on who looks like a “migrant”, or a “refugee”.

For those people in Hungary who have spent the last months helping others on different transit zones this tragedy comes as a cruel reminder that the Dublin regulation results in death. For us, these are not faceless people whom we don’t have to care about because we have not met them. Hundreds of volunteers in Hungary have spoken with teenagers, men, women, grandpas, grandpas and children who were kicked out of the Vienna-bound trains. We have tried to get refunds for their train tickets, we have helped them in looking for lost siblings and children, we have recorded rights violations. Now the volunteers and members of different groups from Migration Aid to Migszol and others can only wonder – how many people do we know among those who are dead?

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für 71 tote Flüchtlinge in Kühl-Lkw: Drei Verdächtige in Ungarn festgenommen · Kategorien: Österreich · Tags: ,

Quelle: der Standard

59 Männer, acht Frauen und vier Kinder unter den Toten – Opfer sollen aus Syrien stammen

Wien/Neusiedl am See/Eisenstadt – Nach dem Flüchtlingsdrama auf der Ostautobahn (A4), bei dem am Donnerstag bei Parndorf 71 tote Flüchtlinge im Laderaum eines Kühl-Lkw gefunden wurden, sind drei mutmaßliche Schlepper in Ungarn festgenommen worden. Das bestätigten die Behörden am Freitag bei einer Pressekonferenz.

Bei den toten Flüchtlingen handelt es sich um 59 Männer, acht Frauen und vier Kinder – darunter auch ein ein- bis zweijähriges Mädchen. Bei den Toten wurde ein syrisches Reisedokument gefunden. Daraus schließt die Polizei, dass es sich um eine syrische Flüchtlingsgruppe handelt. Ob es sich bei allen Opfern um Syrer handelt, ist aber noch nicht klar.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Viele Tote nach Unglück vor libyscher Küste“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: Deutschlandfunk

Beim Kentern zweier Flüchtlingsboote vor der libyschen Küste sind möglicherweise mehrere hundert Menschen ums Leben gekommen.

Wie der britische Sender BBC unter Berufung auf Augenzeugen berichtet, wurden mindestens hundert Tote in ein Krankenhaus westlich von Tripolis gebracht. Die Küstenwache suche weiter nach Überlebenden. Nach den bisher vorliegenden Informationen hatte eines der Boote etwa 400 Menschen an Bord, auf dem anderen befanden sich demnach rund 50 Flüchtlinge, zumeist aus Afrika. – Die Internationale Organisation für Migration hatte zuletzt mitgeteilt, dass in diesem Jahr schon mehr als 2.300 Menschen bei dem Versuch ertrunken sind, per Boot über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.

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