11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Idomeni: 10. April 2016 · Kategorien: Griechenland, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: The Guardian

Refugees and migrants break through Greece-Macedonia border fence – video

Refugees and migrants stranded near the Greek village of Idomeni tear through a border fence into Macedonia. Riot police fire tear gas at the migrants who throw some of the shells back at officers. Several of them break the fence at multiple places and enter Macedonia, only to be returned back to Greece by police

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siehe auch: Zeit Online

Idomeni: Tränengas und Blendgranaten gegen Flüchtlinge

In Idomeni haben Polizisten Tränengas gegen Flüchtlinge eingesetzt, die die Grenze überqueren wollten. Griechische und mazedonische Beamte beschuldigen sich gegenseitig.

Polizisten haben im griechischen Grenzort Idomeni Tränengas und Blendgranaten gegen Hunderte Flüchtlinge eingesetzt. Diese hatten versucht, Absperrungen zu durchbrechen und die abgeriegelte Grenze zu Mazedonien zu überqueren. Daraufhin hätten mazedonische Beamte die Menschen mit Tränengas und Blendgranaten abgewehrt, teilte die griechische Polizei mit. Ein Regierungsvertreter sagte Spiegel Online, Athen verurteile den Einsatz von Tränengas gegen Personen auf griechischer Seite. Das Außenministerium bereite eine Reaktion vor.

Ein Vertreter der mazedonischen Polizei sagte hingegen, die griechischen Sicherheitskräfte seien für das Tränengas verantwortlich. Einige Flüchtlinge seien nach dem Tränengaseinsatz umgekippt, berichtete der griechische Sender Ert.

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11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Italien: 1.850 Boat-people gerettet · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: La Repubblica

Migranti: gommoni soccorsi nel Canale di Sicilia, 1850 in salvo

Otto distinte operazioni coordinate dalla Guardia costiera

Sono complessivamente 1.850 i migranti tratti in salvo nella giornata di oggi, nel Canale di Sicilia, nel corso di 8 distinte operazioni di soccorso coordinate dalla centrale operativa della Guardia costiera di roma del ministero delle infrastrutture e dei trasporti.

In particolare, nave Diciotti cp 941 della Guardia costiera ha soccorso 2 barconi, portando in salvo 740 migranti, mentre la nave Cigala Fulgosi della Marina militare, inserita nel dispositivo „Mare sicuro“, ha soccorso due gommoni con a bordo complessivamente 255 migranti, un mercantile dirottato dalla Guardia costiera ne ha tratto in salvo 117 e infine, la nave Frankfurt, inserita nel dispositivo „Eunavformed“, ha salvato 738 migranti a bordo di due barconi e un barchino.

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11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Es gibt immer einen Weg nach Europa“ · Kategorien: Europa, Lesetipps · Tags:

Quelle: taz

Fluchtrouten verändern sich

Die EU versucht seit Langem, fliehende Menschen schon weit vor ihren Grenzen aufzuhalten. Das ist teuer, tödlich – und nutzlos. Ein Essay.

Christian Jacob

Das Wort Flüchtlingsstrom gilt als unangemessen, wenn von Migration die Rede ist. „Strom“ weckt die Assoziation eines gebrochenen Dammes, einer Katastrophe. Aber kein Bild beschreibt besser, was geschieht, wenn Migration gestoppt werden soll, als das eines Flusses: Der Druck bleibt gleich, es gibt einen Stau. Dann weichen die Menschen aus, fließend, suchend, dahin, wo der Widerstand am geringsten ist.

Das Tasten der Transitmigranten findet diesen Ort, so sicher wie die Schwerkraft Wasser an den tiefsten Punkt führt. Da setzen sie ihren Weg fort. Werden hier wieder Barrieren errichtet, geschieht dasselbe erneut: Das ist die Geschichte der europäischen Grenzkontrolle.

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11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Neue Blaupausen aus Brüssel: Erste Einschätzungen von PRO ASYL“ · Kategorien: Europa · Tags:

Quelle: Pro Asyl

Die öffentliche Wahrnehmung der EU-Kommissions-Vorschläge zur Reformierung des EU-Asylsystems reduziert sich auf die Frage der Verteilung von Asylsuchenden in Europa. Ein erster Blick ins Papier zeigt aber: Unter der wohlklingenden Formel „mehr Europa“ verbirgt sich eine restriktive Vision. Es drohen massive Herabstufungen von Flüchtlingsrechten.

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11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Wer nach Deutschland will, muss türkische Lotterie spielen“ · Kategorien: Deutschland, Europa, Türkei · Tags:

Quelle: Die Welt

32 Flüchtlinge hat Deutschland legal aus der Türkei einfliegen lassen. Jeder einzelne musste ein strenges Auswahlverfahren durchlaufen. Aber wer genau sucht eigentlich wen aus – und warum?

Nie-der-sach-sen. Schon wieder so ein komisches deutsches Wort. Was soll das sein? Müde und ein bisschen ängstlich blicken die syrischen Familien drein, als sie in Friedland aus dem Bus steigen. Frauen in Kopftüchern und Sneakern, etwas unsicher auf den Beinen, ein Mädchen klammert sich an ein aufblasbares Plastikflugzeug.

Es gab eine Zeit in ihren Leben, da spielten seltsam klingende deutsche Wörter noch keine Rolle. Da wohnten sie alle noch in Damaskus, Aleppo oder Homs, hatten einen Friseursalon, kümmerten sich um die Kinder oder studierten. Dann kamen der Krieg, die Bomben, die abenteuerliche Flucht in die Türkei. Doch in der Lotterie des Krieges, in der um Leben und Tod gespielt wird, haben die Menschen, die hier aus dem Bus steigen, das große Los gezogen. Ein Los mit der Aufschrift „Niedersachsen“. Sie mussten nicht in ein seeuntüchtiges Schlauchboot steigen, das sie (vielleicht) nach Griechenland und damit in die EU tragen würde, sondern in eine Linienmaschine in Istanbul mit dem Ziel Hannover-Langenhagen.

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11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Vermisste Flüchtlingskinder kaum zu finden“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: DW

Fast 6000 junge Flüchtlinge sind in Deutschland verschollen. Vermutlich sind die meisten einfach weitergereist – was ist aber mit den anderen? Kinderschützer fordern, die Jugendlichen besser zu begleiten.

Es sind erschreckende Zahlen: 5835 minderjährige Flüchtlinge sind im vergangenen Jahr in Deutschland als vermisst gemeldet worden. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Parlamentsanfrage hervor. Unter den Vermissten sind auch 555 Kinder, die jünger als 14 Jahre sind. „Die vermissten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge kommen überwiegend aus Afghanistan, Syrien, Eritrea, Marokko und Algerien“, heißt es in dem Bericht des Ministeriums.

Aber wohin sind die Kinder verschwunden? Das beantwortet die Regierung nicht. „Das ist der Skandal daran, dass das Bundesinnenministerium keine Gründe nennen kann: Wo sind diese Kinder. Wir zum Beispiel kennen auch bestimmte Fälle“, kritisierte Barbara Küppers, Kinderrechtsexpertin der Organisation terre des hommes, im Deutschlandradio Kultur.

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11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Fewer than 0.1% of Syrians in Turkey in line for work permits“ · Kategorien: Syrien, Türkei

Quelle: The Guardian

Critics say law does not offer refugees route to legal labour market as it requires employers to offer contracts and pay minimum wage

Fewer than 0.1% of Syrians in Turkey currently stand to gain the right to work under much-vaunted Turkish labour laws, undermining EU claims that the legislation excuses a recent decision to deport Syrian asylum-seekers back to Turkey.

Turkish employers have allowed roughly 2,000 – or 0.074% – of Turkey’s 2.7 million Syrians to apply for work permits under new legislation enacted two months ago, according to government figures provided to aid workers at a meeting in late March. The number of permits granted has not yet been disclosed.

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11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Lesbos: Hinter den Zäunen“ · Kategorien: Europa, Griechenland

Quelle: Zeit Online

Auf Lesbos hat sich Europa entschieden, Ausländer einzusperren. Darin zeigt sich das schwierige Verhältnis von nationalen Bürgerrechten und globalen Menschenrechten.

Von Lenz Jacobsen, Lesbos

Um die Menschen zu begrüßen, die jetzt kommen ohne dass Europa sie eingeladen hat, muss man wie im Zoo seine Finger durch den Zaun stecken. Zwei oder drei Finger nur, die ganze Hand passt nicht zwischen die engen Maschen rund um das Gefängnislager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. So kann man den Menschen auf der anderen Seite kurz berühren, ihm in die Augen blicken und sich dann schämen dafür, dass der andere ein Gefangener ist und man selbst so frei.

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11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für «Niemand im Nahen Osten glaubt mehr an Europas Rolle als Hüter der Menschenrechte» · Kategorien: Jordanien, Lesetipps, Syrien

Quelle: Tageswoche

Migrationsforscher Kamel Dorai studiert von Jordanien aus die aktuellen Flüchtlingsbewegungen im Nahen Osten. Nach einem Gastvortrag an der Universität Basel sprachen wir mit ihm über den arabischen Umgang mit syrischen Flüchtlingen, Solidarität zwischen Nachbarn und den Reputationsverlust Europas.

Von Samuel Schlaefli

Kamel Dorais Faszination für den Nahen Osten begann vor 20 Jahren. Während seines Studiums – Geografie, weil er darin die besten Chancen zum Reisen sah – besuchte er erstmals Jordanien. Bald darauf den Libanon, Syrien und die palästinensischen Gebiete.

Das war in den Neunzigerjahren, noch bevor eine Mauer die palästinensischen Gebiete von Israel abschnitt, als der Libanon einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung erlebte und die alten Moscheen in Damaskus lebendige Orte waren, wo Muslime, Christen und Drusen ein und aus gingen – zum Spielen, Singen und Beten. «Wer erst einmal seinen Fuss in den Nahen Osten gesetzt hat, der kommt nicht mehr davon los», sagt der Franzose heute.

Trotzdem hat Dorai die Region manchmal satt. «Es ist deprimierend mitanzusehen, wie die Spannungen zunehmen, der Hass wächst und sich die gesamte Region in eine falsche Richtung entwickelt.» Wie soll er seinen drei Kindern den ganzen Wahnsinn im Nahen Osten noch plausibel erklären?

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11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Topographien von Flucht und Widerstand: · Kategorien: Hintergrund, Video

Quelle: Universität Basel

Fluchtbewegungen nach den Arabischen Umbrüchen und deren transnationale Folgen

Seit Monaten wird täglich in den Medien über Geflüchtete auf dem Weg nach Europa berichtet. Der Umgang mit der gegenwärtigen humanitären Krise und der langfristige Wandel, der durch die Fluchtbewegungen in den Aufnahmegesellschaften ausgelöst werden könnte, bewegen nicht nur Politiker_innen, sondern auch weite Teile der Gesellschaften in Europa. Die Debatten darüber sind oft von Krisendiskursen und Bedrohungsszenarien überschattet, was eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Thematik erschwert. Diese Ringvorlesung nimmt die gegenwärtigen Auseinandersetzungen um Geflüchtete in Europa zum Anlass, die Universität für diese Auseinandersetzung zu öffnen und gleichzeitig mit bisher unterbeleuchteten Perspektiven neue Impulse für eine differenzierte Diskussion zu ermöglichen.

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