07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für AntiRa-Kompass: Newsletter Nr. 48, April 2016 · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Quelle: AntiRa-Kompass [Dt]

Roll Back in der Ägäis? +++ Widerstand von Chios bis Idomeni +++ Tausende erreichen Sizilien +++ 15. – 18.4. No Frontex Days in Catania +++ 23.4. in Padborg: Cross the Border Dänemark +++ Aufruf Züge der Hoffnung +++ Buchempfehlung: Die Bleibenden +++ Rückblicke: overthefortress, no border actiondays Freiburg-Basel +++ Ausblicke: Welcome2stay Gipfel, Defencing an slowenisch kroatischer Grenze, Noborder Camp Thessaloniki, No Stress Tour …

Liebe Freundinnen und Freunde,

4. April 2016: im Schnellverfahren startet der sog. Türkei-Deal. Über 200 Geflüchtete werden von den griechischen Inseln Lesbos und Chios in die Türkei zurückgeschoben. Von Frontex durchgesetzt, massenmedial als exemplarische Aktion inszeniert. Der offene Bruch der Genfer Flüchtlingskonvention egal, Abschreckung um jeden Preis. Nach der Schließung der Balkanroute nun die massenhaften direkten Rückschiebungen? Das ultimative Roll Back in der Ägäis?

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07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingsrouten nach Europa: Schmuggler locken mit neuen Angeboten“ · Kategorien: Balkanroute, Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Schlepper versuchen, aus dem EU-Abkommen mit der Türkei Kapital zu schlagen. In sozialen Netzwerken ködern sie Flüchtlinge und Migranten mit neuen Routen nach Europa – die aber teurer und riskanter sind.

„Was ist der beste Weg?“, „Geht die Grenze in Griechenland wieder auf?“, „Wie viele kommen derzeit durch Griechenland durch?“ In Facebook-Gruppen von arabischsprachigen Menschen, die nach Europa wollen, häufen sich solche Fragen.

Von denjenigen, die dort schreiben, weiß kaum einer, dass die EU und die Türkei inzwischen ein Flüchtlingsabkommen getroffen haben. Aber sie sehen, dass es wie bisher nicht mehr nach Europa geht: Die Bilder der Menschen, die im Lager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze festsitzen, gingen um die Welt.

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07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingskrise: Die Türkei-Lösung ist keine“ · Kategorien: Lesetipps

Quelle: Hinter den Schlagzeilen

Mit dem Türkei-Pakt wirft die Europäische Union ihr letztes humanes Feigenblatt ab. Der Deal dient nicht dem Schutz von Flüchtlingen, sondern dem Schutz vor Flüchtlingen. Das Inkrafttreten des Türkei-Deals markiert eine historische Wegmarke in Richtung eines totalitären Europas. Schritt für Schritt wird die westliche Demokratie, deren Grundlage die Garantie der Menschenrechte darstellte, in ein menschenverachtendes Gewaltregime verwandelt. Wenn wir jetzt diesen Umgang mit Flüchtlingen erlauben, dürfen wir uns in Zukunft nicht wundern, wenn auch uns elementare Rechte verweigert werden. Leila Dregger zeigt in ihrem Beitrag auch auf, was statt dessen eine Lösung sein könnte. „Sterbende“ Regionen in Europa könnten mit Hilfe von Flüchtlingen wiederbelebt werden, zum Wohl nicht nur der Einwanderer, sondern auch der Einheimischen.

Leila Dregger

Am Montag, 4. April wurden die ersten 200 Schutzsuchenden aus Griechenland in die Türkei deportiert. Sie gelten als illegal eingereist. Das allein ist schon grotesk: Was sind das für Gesetze, die Menschen das Überleben verbieten? Die Flüchtlinge haben alles verloren, sie haben auf der Flucht vor Armut, Verfolgung und Krieg tausende Kilometern hinter sich gebracht, vielfach zu Fuß, über verschneite Bergpässe, in Lastwagenladungen versteckt, über das Meer in untauglichen Schlauchbooten bei Eiseskälte und Sturm. Sie haben Strapazen überlebt, die viele andere zu Tode gebracht haben. Jetzt sind sie interniert und warten auf ihre Abschiebung.

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07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Die Leute werden nicht aufgeben. Sie wollen weiterreisen.“ · Kategorien: Griechenland, Mazedonien, Medien · Tags:

Quelle: re[e]v[v]o[l]lte radio

Adrienne von Moving Europe zur aktuellen Situation in Idomeni

Mit der Entscheidung des EU-Türkei Gipfels am 18. März, alle Geflüchteten, die auf den griechischen Inseln ankommen, zurück in die Türkei zu schieben, hat eine neue Phase der europäischen Flüchtlingspolitik begonnen. Die Menschen, die versuchen, die EU zu erreichen, müssen immer gefährlichere Routen nehmen, sehen sich zunehmend mit physischen und psychischen Extrembelastungen, lebensedrohlichen Risiken, Gewalt und Tod konfrontiert. Ihr Recht, in der EU Asyl zu beantragen, ist immer eingeschränkter; immer mehr Menschen können es nicht mehr wahrnehmen. Organisationen wie Médecins Sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen) haben sich an einigen Orten zurückgezogen, weil sie diese staatliche Politik nicht unterstützen wollen.

Zur aktuellen Situation an der griechisch-mazedonischen Grenze sprachen wir mit Adrienne von Moving Europe, die in den letzten Wochen und Monaten im FlüchtlingsLager Idomeni war.

07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Schleuser profitieren von geschlossenen Grenzen“ · Kategorien: Balkanroute, Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Die Bundespolizei sieht kaum Anzeichen dafür, dass durch das Abkommen mit der Türkei weniger Flüchtlinge in Griechenland ankommen. Schleuser reagierten mit neuen Routen.

Von Veronika Völlinger

Das Abkommen mit der Türkei hat nach Einschätzung deutscher Sicherheitsbehörden kaum Auswirkungen auf die Zahl neu ankommender Flüchtlinge in der Europäischen Union. „Die gegenwärtig rückläufigen Anlandungszahlen sind primär auf die schlechten Witterungsverhältnisse zurückzuführen und derzeit kein Indikator für die angestrebten Wirkungen von Maßnahmenpaketen“, zitierte die Welt aus einem unveröffentlichten Lagebericht der Bundespolizei zur Migration. Die Zahl der in Griechenland festsitzenden Menschen wächst laut dem Bericht weiter.

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07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Pressure mounts at Piraeus port between officials, volunteers“ · Kategorien: Griechenland

Quelle: Ekathimerini

While government authorities were trying to convince migrants and refugees stranded at Piraeus port to move to other shelters around the country Wednesday, harbor officials there lashed out at volunteers for allegedly encouraging refugees to demand the opening of European Union borders, despite last month’s deal between Brussels and Ankara to deport migrants back to Turkey.

In a statement issued Wednesday, the Piraeus Port Authority alleged that there are people there “that are obstructing the plan to transfer refugees and migrants to organized shelters” and urged judicial authorities to intervene so the law is upheld.

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07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Papst will Flüchtlinge auf Lesbos besuchen“ · Kategorien: Griechenland

Quelle: DW

Papst Franziskus will in Kürze die Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos besuchen. Das bestätigte Vatikansprecher Federico Lombardi. Als Termin nannte der Vatikan den 16. April.

Am Mittwoch hatte das Leitungsgremium der griechisch-orthodoxen Kirche bekanntgegeben, der Vatikan habe an die orthodoxe Bischofskonferenz den Wunsch nach einem Papstbesuch auf Lesbos gerichtet und das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel, dazu eingeladen.

Die erste Reise seines Pontifikats hatte Franziskus im Juli 2013 auf die Flüchtlingsinsel Lampedusa unternommen. Der Besuch, bei dem er eindringlich an die Aufnahmebereitschaft der reichen Länder appellierte, war international stark beachtet worden.

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07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Libyen setzen auf Milizen“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags:

Quelle: ARD Tagesschau

Die Balkanroute ist dicht – und so suchen sich Migranten und Flüchtlinge meist über die sozialen Netzwerke neue Routen, berichtet der WDR-Journalist Falah Elias. Vor allem Schlepper in Libyen machen Geschäfte in Millionenhöhe.

Seitdem die Balkanroute geschlossen ist, diskutieren Flüchtlinge vor allem in den sozialen Medien über Alternativen um nach Nordeuropa kommen, berichtet der WDR-Journalist Falah Elias, (Wdrforyou) im ARD-Morgenmagazin. Insbesondere Libyen gerät wieder in den Fokus.

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07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Chios citizens storm city hall protesting against refugees · Kategorien: Griechenland

Quelle: Protothema

Protesters shout down SYRIZA MP

Local residents of Chios have burst into the city hall, while others gathered outside the building demanding the removal of the refugees and illegal immigrants from the island, Wednesday night.

The Chios council had convened a meeting on the refugee crisis earlier Wednesday, April 6, when the meeting was abruptly interrupted by angered citizens who charged into the building to protest against the ongoing situation with the refugees and illegal immigrants on the island. Members of solidarity groups also gathered at the city hall and faced off against the other group. From the skirmishes that broke out 2 people were injured, while 3 TV operators of state broadcaster ERT were attacked.

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07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Jagd auf Migrant*innen an der türkisch-bulgarischen Grenze · Kategorien: Bulgarien, Türkei · Tags:

Quelle: La Stampa

Al confine bulgaro-turco parte la caccia al migrante: “Qui non entra nessuno”

Gruppi autorganizzati si muovono nei boschi. Le tv li seguono e li esaltano come eroi

La stampa

Il leader dei gruppi anti-migranti Dinko Valev

marco bresolin

Nell’Europa dei fili spinati e dei controlli alla frontiera del Brennero, c’è spazio per scendere ancora più in basso. Precisamente al confine tra la Bulgaria e la Turchia, dove la recinzione installata dal governo di Sofia – per impedire l’ingresso dei migranti – evidentemente a qualcuno non basta. Da qualche mese bande di «cacciatori di migranti» (così si autodefiniscono) sono entrati in azione organizzando delle vere e proprie ronde. Si muovono in gruppi di dieci-quindici persone, girano per i boschi a bordo di quad e jeep. Vanno a caccia di profughi. Ufficialmente non sono armati: «Ci bastano le mani», dicono questi energumeni che hanno nel wrestler semi-professionista Dinko Valev il loro leader.

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