Quelle: FAZ | 04.12.2016
Seit Februar überwacht die Nato das Flüchtlingsabkommen zwischen Ankara und Brüssel. Die Türkei dringt auf ein Ende – stattdessen schickt Deutschland Mitte Dezember eine Fregatte, die die Führung der eingesetzten Schiffe übernehmen soll.
von THOMAS GUTSCHKER
Obwohl die Türkei seit Wochen darauf dringt, den Nato-Einsatz in der Ägäis zu beenden, stellt sich die Nato auf dessen Fortsetzung ein. Das hat die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) von Quellen aus dem Nato-Hauptquartier und dem Bundesverteidigungsministerium erfahren.
„Die deutsche Fregatte ,Sachsen‘ verlegt Mitte Dezember in das Mittelmeer und bereitet sich vor, die Führung des Verbandes zu übernehmen, so dass die Aktivität in der Ägäis bis auf weiteres unverändert fortgesetzt werden kann“, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der F.A.S. mit. Das Schiff löst Ende des Monats eine niederländische Fregatte ab.