30. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Vier Polizisten in Bulgarien unter Schlepperverdacht“ · Kategorien: Balkanroute, Bulgarien, Serbien · Tags: ,

Quelle: Südtirol News

In Bulgarien sind vier Polizisten wegen des Verdachts der Schlepperei festgenommen worden. Das meldete das staatliche Radio am Freitag unter Berufung auf das Innenministerium und die Staatsanwaltschaft in Sofia. Den vier Beamten wird Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt vorgeworfen. Sie sollen für 72 Stunden in Untersuchungshaft bleiben.

Die Festnahmen erfolgten auf der Hauptstraße, die von der bulgarischen Hauptstadt im Westen des Landes zum größten Grenzübergangspunkt zum benachbarten Serbien bei Kalotina führt. Die Razzia der Direktion “Innere Sicherheit” des Innenministeriums wurde von Innenministerin Rumjana Batschwarowa angeordnet, es Hinweise auf Schlepperei durch Beamte gegeben habe.

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29. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: EU gibt 1,4 Milliarden Euro für Türkei frei“ · Kategorien: Europa, Türkei

Quelle: nachrichten.at

ANKARA/BRÜSSEL. Die EU hat weitere 1,4 Milliarden Euro für die Versorgung von Flüchtlingen in der Türkei freigegeben.

Von der bis Ende 2017 versprochenen Summe von drei Milliarden Euro stünden damit rund 2,15 Milliarden Euro zur Verfügung, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Bereits ausgezahlt seien fast 106 Millionen Euro.

Ein großer Teil der Hilfsgelder ging an die Kinder-Hilfsorganisation der UNO, UNICEF, und das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen. Die EU hat der Türkei angesichts der Flüchtlingskrise insgesamt Hilfen in Höhe von bis zu sechs Milliarden in Aussicht gestellt.

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29. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Italien will Flüchtlinge mit Filmen abschrecken“ · Kategorien: Italien · Tags:

Quelle: Zeit Online

Überlebende berichten von Bootsunglücken auf dem Mittelmeer. Ihre Beiträge sollen Flüchtlinge in Ländern wie Nigeria oder Eritrea von der Überfahrt abgehalten.

Italien will Flüchtlinge mit einer neuen Kampagne von der Fahrt über das Mittelmeer abhalten. In kurzen Filmen sollen die Geschichten von Überlebenden nach Bootsunglücken erzählt werden. 1,5 Millionen Euro sollen in die Kampagne mit dem Titel „Aware Migrants“ investiert werden. „Du Migrant, der sich einen Traum erfüllen will, du läufst Gefahr, in einen Alptraum zu geraten“, sagte Innenminister Angelino Alfano bei der Vorstellung des Projekts.

„Einige Erfahrungen sind so schrecklich und furchtbar, dass wir uns das nicht vorstellen können“, sagte Federico Soda, Italien-Chef der Internationalen Organisation für Migration (IOM), die das Projekt unterstützt. Flüchtlinge seien oft falsch informiert über die Risiken der Reise.

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29. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Tschechien verlängert Polizeieinsatz auf Balkanroute“ · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien

Quelle: Tiroler Tageszeitung

Prag (APA/dpa) – Die Mitte-Links-Regierung in Prag hat den tschechischen Polizeieinsatz auf der sogenannten Balkanroute verlängert. Dadurch soll sichergestellt werden, dass weiterhin weniger Flüchtlinge nach Zentraleuropa kommen. Insgesamt 90 Beamte würden Ungarn und Mazedonien „beim Schutz ihrer Grenzen vor einer illegalen Migrationswelle“ helfen, teilte das Innenministerium in Prag am Donnerstag mit.

In Mazedonien konzentriert sich der Streifendienst auf die Stadt Gevgelija an der Grenze zu Griechenland, einem der Brennpunkte der Flüchtlingskrise. Die 40 tschechischen Polizisten bleiben dort nun bis 11. September. In Ungarn sollen demnächst 50 neue Beamte eintreffen. Österreich will in den nächsten Wochen 20 Polizisten an die serbisch-ungarische Grenze schicken. Auch an der griechisch-mazedonischen Grenze waren österreichische Polizisten im Einsatz.

Tschechien gilt als Verfechter einer restriktiven Flüchtlingspolitik. Die Flüchtlingszahlen auf der Balkanroute nach Europa waren nach Angaben des UNO-Flüchtlingshochkommissariats UNHCR zuletzt wieder leicht gestiegen.

29. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Syriza lässt räumen“ · Kategorien: Griechenland · Tags:

Quelle: Junge Welt | Ticker Thessaloniki

Griechische Regierung geht gegen selbstverwaltete Häuser für Flüchtlinge vor

Von Heike Schrader, Athen

Am frühen Mittwoch morgen hat die griechische Syriza-Regierung drei besetzte Häuser in Thessaloniki räumen lassen. Der Angriff galt explizit den von Flüchtlingen und griechischen Aktivisten gemeinsam betriebenen Projekten Hurriya, Orfanotrofeio und Nikis. Bei der Räumung wurden 74 Menschen – Griechen und Ausländer – festgenommen und im Laufe des Donnerstags wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung vor einen Schnellrichter geführt. Den angeklagten Migranten droht im Fall einer Verurteilung zudem die Abschiebung. Nur wenige Stunden nach der Räumung zerstörten Bulldozer das Gebäude des Orfanotrofeio.

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29. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für Ertrunkene Flüchtlinge: Barcelona errichtet „Anzeigetafel der Schande“ · Kategorien: Spanien

Quelle: Spiegel Online

„Das ist nicht bloß eine Zahl. Das sind Menschen“: Eine große, digitale Tafel am Strand von Barcelona zeigt künftig an, wie viele Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken sind.

Die spanische Küstenstadt Barcelona hat eine digitale Anzeigetafel in Betrieb genommen, die die im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge zählt. Dies sei eine „Anzeigetafel der Schande“, sagte Bürgermeisterin Ada Colau bei der Einweihung. Die Anzeige startete mit 3034 Toten – die Zahl hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag für die ersten sieben Monate dieses Jahres bekanntgegeben.

Barcelona

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28. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für Migrant, Refugee Deaths at Sea Pass 3,000 as Arrivals Near 250,000 · Kategorien: Italien, Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: IOM

Italy – IOM reports an estimated 249,854 migrants and refugees entered Europe by sea in 2016 through 24 July, arriving mostly in Italy and Greece. The 250,000 total is likely to be surpassed in the next few hours as recently rescued migrants reach Italian shores.

According to IOM estimates, the latest discovery of 39 bodies washed up on Libyan shores this week brings the number of casualties to over 3,034 among the migrants and refugees who attempted to cross the Mediterranean to reach Europe in 2016. This year’s total so far, is significantly higher compared to last year as of end of July 2015, when 1,917 had lost their lives at sea.

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28. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Refugee flows remain a concern“ · Kategorien: Griechenland · Tags:

Quelle: Ekathimerini

As the last of the refugees and migrants stranded at the port of Piraeus were bused on Wednesday to organized accommodation shelters of their choice around the country, authorities are reportedly concerned by the continued flow of asylum seekers to the islands.

According to the latest official data, there were 9,140 refugees and migrants on the islands of the eastern Aegean on Wednesday, while 100 more arrived throughout the day. This is a significant increase compared to the 8,475 on July 13, when arrivals began to pick up again at a daily rate of between 40 and 120 people.

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28. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Abkommen mit der EU: Jordanien öffnet Arbeitsmarkt für syrische Flüchtlinge“ · Kategorien: Europa, Jordanien, Syrien

Quelle: Handelsblatt

Jahrelang lebten sie in ständiger Sorge vor einer Festnahme. Nun haben mehr als 20.000 syrische Flüchtlinge in Jordanien eine Arbeitserlaubnis bekommen. Dafür fürchten nun aber andere Gastarbeiter um ihre Jobs.

Bis vor kurzem ließ Fawas al-Dschassem sein Werkzeug fallen und suchte das Weite, wenn sich ein Polizist näherte. Seit drei Jahren arbeitet der syrische Flüchtling als Obstpflücker im Norden von Jordanien. Vor einer Festnahme muss er nun keine Angst mehr haben.

Der 34-Jährige ist einer von rund 23.000 Syrern, die seit Jahresbeginn eine Arbeitserlaubnis in Jordanien bekommen haben. „Vorher war es für uns hier wie im Gefängnis“, sagt er, während er auf einem Tomatenfeld Unkraut ausreißt. „Jetzt können wir hierher kommen und arbeiten, so wie wir das wollen.“

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28. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Kalabrien: Italiens neue Knechte“ · Kategorien: Europa, Italien

Quelle: FAZ

In Kalabrien sind die Menschen gut zu den Flüchtlingen. Wenn da nur nicht die Mafia wäre.

von Jörg Bremer, San Ferdinando

Die Migranten nennen ihn liebevoll „Papa Afrika“. Aber eigentlich heißt er Batholomeo Mercuri, ist Diakon und von Beruf Möbelhändler. Doch für seine Schutzbefohlenen im Zeltdorf beim aufgelassenen Industriegebiet von San Ferdinando nahe Rosarno in Kalabrien ist er wie ein Vater, weil er ihnen im Einvernehmen mit der Kommune durch seine Unterschrift und einen Stempel den „festen Wohnsitz“ in ihren Zelten attestiert.

Den brauchen die etwa 400 derzeit hier lebenden Afrikaner für ihr laufendes Asylverfahren und mögliche Arbeitsverträge. Eigentlich müsste die Gemeinde aktiv werden. „Doch dort rührt sich niemand; der Ort ist quasi tot, der Staat schwach; die Kirche tut nichts. Da müssen Einzelinitiativen ran“, sagt „Papa Afrika“.

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