10. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Berlin sieht Asylmissbrauch bei Georgiern und Armeniern“ · Kategorien: Deutschland, Europa · Tags:

DW | 10.04.2018

Berlin nimmt Georgien beim Thema Asyl in die Pflicht. Sollte es Tiflis nicht gelingen, die wachsende Anzahl an Asylanträgen zurückzudrängen, will Berlin in Brüssel auf ein Ende der Visafreiheit für die EU drängen.

Bürger der Westbalkanstaaten mit Ausnahme des Kosovo dürfen schon seit einigen Jahren bis zu 90 Tage ohne Visum in die EU einreisen. Seit rund einem Jahr kommen auch Georgier und Ukrainer in den Genuss, während Türken bisher vergeblich auf eine Liberalisierung warten. Die Visabefreiung ist sehr beliebt in den betroffenen Ländern und wird vielfach genutzt. Doch sie bereitet einigen der Zielländer Kopfzerbrechen, weil sie missbraucht wird.

Von Anfang an hatten vor allem Deutschland und Frankreich befürchtet, dass visumfreie Besuche zu ungewollter Migration führen könnten. Berlin und Paris hatten deshalb in den EU-Verhandlungen mit den Partnerländern auf eine „Notbremse“ gedrungen: Wenn die Visafreiheit vermehrt zu Asylanträgen in EU-Ländern führt, kann sie auch wieder zurückgenommen werden.

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10. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Kriegsspiele an der europäischen Außengrenze“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

Telepolis | 10.04.2018

Provokationen und Rüstungswettlauf zwischen Griechenland und der Türkei: Die Kriegsangst ist noch nicht extrem, jedoch in vielen Gesprächen präsent

Wassilis Aswestopoulos

Die griechische Regierung beschließt im Eilverfahren ein Rüstungsprogramm über eine Milliarde Euro. Damit soll die Waffenausrüstung von Heer, Luftwaffe und Marine in einen kampfbereiten Zustand versetzt werden. In den Jahren zuvor hatten Sparmaßnahmen selbst die Wartung von Rüstung eingeschränkt.

Das griechische Verteidigungsministerium ließ 3.500 zusätzliche Soldaten an die Landgrenze zur Türkei und weitere 3.500 auf die Inseln versetzen. Im verbalen Schlagabtausch stehen sich die beiden Kontrahenten in kaum etwas nach. Die USA äußern über ihren Botschafter in Athen, Geoffrey Ross Pyatt, regelmäßig, dass sie einen bewaffneten Zwischenfall mit möglicherweise unvorhersehbaren Folgen fürchten. Grund dafür, tatkräftig zu vermitteln, sehen sie indes nicht.

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10. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Italienische Staatsanwaltschaft zerschlägt Schlepperbande“ · Kategorien: Italien, Tunesien · Tags:

NZZ | 10.04.2018

(dpa/apa) Die Staatsanwaltschaft von Palermo hat eine Schlepperbande zerschlagen, die Überfahrten für Migranten zwischen Tunesien und Sizilien mit Schnellbooten organisierte. Die Flüchtlinge zahlten hohe Beträge für den Transport auf die süditalienische Insel.

13 Personen – Tunesier, Marokkaner und Italiener – wurden festgenommen, teilte die Polizei am Montag mit. Dank der kleinen und schnellen Boote konnten die Migranten Kontrollen umgehen und illegal nach Europa einreisen, hiess es.

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09. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Griechenlands neue Flüchtlinge kommen aus der Türkei“ · Kategorien: Griechenland, Türkei

Zeit Online | 09.04.1982

Ausgerechnet beim ungeliebten Nachbarn suchen Tausende Türken seit dem Putschversuch Asyl. Die Beziehungen zwischen den Ländern verschlechtern sich zusehends.

Von Zia Weise, Thessaloniki

Nuri beschloss die Türkei zu verlassen, als sein Name in einem Zeitungsartikel auftauchte. Es war die Woche nach dem Putschversuch 2016; der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte seinen einstigen Verbündeten Fethullah Gülen für schuldig erklärt, und Gülen-Anhänger wie Nuri wurden massenweise verhaftet. Der Zeitungsartikel, der ihn als Sympathisanten der identifizierte, machte Nuri nervös. Die Universität, an der er seit Jahren lehrte, war Tage zuvor per Notstandsdekret geschlossen worden. Er entschied sich zu fliehen, bevor es zu spät war: einige Gülen-nahe Akademiker saßen bereits hinter Gittern.

Seine Flucht führte ihn über die USA, Kosovo und Albanien, aber mittlerweile leben Nuri und seine Familie in Thessaloniki — nur wenige Stunden Fahrt von der türkischen Grenze. Sie gehören zu den etwa 2.000 türkischen Staatsbürgern, die seit dem Putschversuch in Griechenland Asyl beantragt haben.

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09. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Turkey starts deportation of hundreds of Afghan refugees“ · Kategorien: Afghanistan, Türkei · Tags:

PressTV | 08.04.2018

Turkish authorities have kicked off deportations of hundreds of Afghan refugees who had come to the country in their thousands recently with the hope to cross into Europe.

The Dogan news agency said Sunday that a first group of Afghan refugees, some 227 people, had boarded a charter flight provided by an Afghan airline from Erzurum in northeastern Turkey back to Kabul, adding that 661 more refugees would be deported this week on board two more flights on the same route.

The deportations are part of efforts by Turkey to send back thousands of Afghan refugees who have illegally entered Turkey via Iran over the past weeks. Estimates suggest more than 18,000 refugees have arrived over the past weeks. Officials in Erzurum said some 3,000 refugees would be deported from the city alone.

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08. April 2018 · Kommentare deaktiviert für Migranti, il Sahel è l’ultimo cimitero dei sogni · Kategorien: Afrika · Tags:

Il Fatto Quotidiano | 08.04.2018

Mauro Armanino

Quello di Lamine per esempio. Passato dall’Accademia di calcio in Costa d’Avorio e poi in quella del Ghana si è poi scoperto a giocare a guardia e ladri coi gendarmi algerini. Lui, da centrocampista, si è trasformato in manovale nei cantieri della capitale. Lamine si nasconde alle forze dell’ordine che fanno collezione di migranti da deportare spostandosi al piano superiore del palazzo. Sarebbe in fuori gioco ma né l’arbitro né la moviola funzionano. Stanco di scappare e di vivere di paura come un topo torna nella sua natale Guinea.

Si smarca dopo un paio d’anni di controlli biometrici nella difesa delle biopolitiche dell’occidente. Lamine porta la maglietta numero 8 da quando era bambino. Il sogno si trova tutto nella borsa che porta con sé da Algeri. Si trova in mezzo ad abiti smessi da altri migranti partiti in Marocco, in Tunisia o Libia. A ognuno il suo sogno numerato. Quello di Lamine porta fortuna e alla domanda di cosa farà da grande risponde che farà il calciatore. Ha un buon destro e a diciannove anni spera di giocare in Europa, un giorno.

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07. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Seenotretter in Bedrängnis“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

nd | 06.04.2018

Rom übergibt mehr Kontrolle an die libysche Küstenwache

Von Sebastian Bähr

Ostersamstag, der dritte Einsatztag in Folge. Bereits 253 Geflüchtete befinden sich an Bord der »Aquarius«, dem Rettungsschiff der Organisation »SOS Mediterranee«. Erneut meldet sich die italienische Seenotleitstelle und informiert die Crew, dass ein weiteres Schlauchboot zu kentern droht. Auch die libysche Küstenwache sei auf dem Weg, sie koordiniere die »Rettung«. Als die »Aquarius« eintrifft, ist von den Libyern nichts zu sehen, dafür zählt man in dem Schlauchboot 129 Geflüchtete, darunter Schwangere, Kinder und ein Baby. Die Crew verteilt Rettungswesten, nimmt Kontakt mit der Küstenwache auf. Diese erklärt: 39 schutzbedürftige Menschen dürfen von der »Aquarius« gerettet werden – der Rest müsse zurück nach Libyen, so »SOS Mediterranee«.

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07. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Pour l’ouest du pays: Les demandes de visas Schengen ont augmenté de 140%“ · Kategorien: Algerien · Tags:

Algerien: Nachfrage nach Schengen-Visa stark angestiegen

Le Quotidien d’Oran | 06.04.2018

par Mokhtaria Bensaâd

Entre 2012 et 2017, les demandes de visas Schengen traitées par la France ont augmenté de 140%, dans la région de l’ouest du pays, selon le consul général de France à Oran, M. Christophe Jean.

Alger est à la première place en termes de demandes de visas dans le classement mondial de TLS Contact, tandis qu’Oran occupe la 6e place et le centre de Annaba la 7e. Pour améliorer les conditions d’accueil des demandeurs de visa en continuelle augmentation, le centre VFS Global d’Alger, le centre TLS Contact d’Oran et le centre de Annaba ont déménagé dans de nouveaux locaux plus spacieux avec un accès et un stationnement facile.

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07. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „When Migrants Are Treated Like Slaves“ · Kategorien: USA · Tags: , ,

New York Times | 04.04.2018

By Jacqueline Stevens
Dr. Stevens runs the Deportation Research Clinic at Northwestern University.

We’re familiar with grim stories about black-shirted federal agents barging into apartment complexes, convenience stores and school pickup sites to round up and deport immigrants. We’ve heard far less about the forced labor — some call it slavery — inside detention facilities. But new legal challenges to these practices are succeeding and may stymie the government’s deportation agenda by taking profits out of the detention business.

Yes, detention is a business. In 2010, private prisons and their lenders and investors lobbied Congress to pass a law ordering Immigration and Customs Enforcement to maintain contracts for no fewer than 34,000 beds per night. This means that when detention counts are low, people who would otherwise be released because they pose no danger or flight risk and are likely to win their cases in immigration court remain locked up, at a cost to the government of about $125 a day.

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07. April 2018 · Kommentare deaktiviert für Appeal: Criminalisation of Solidarity, Right To Escape, Solidarity Cities · Kategorien: Europa, Frankreich, Italien, Schengen Migration, Türkei · Tags: ,

EuroNomade | 05.04.2018

Crimes of solidarity: such an expression appears as a contradiction in terms, a real oxymoron. Nevertheless, it conveys very well the meaning at the heart of a two-fold conflict, which sees, on the one hand, the criminalisation of European citizens who are mobilising in support of migrants in transit and, on the other, the strengthening of solidarity practices and networks in border areas and in many urban centres.

While we are witnessing asylum seekers being preventatively illegalised in Europe and containment policies multiplying on the Southern and Eastern shores of the Mediterranean, the autonomous infrastructures created to support migrants in transit are not only capable of giving rise to a logistics of resistance against the security policies of border controls, but are also able to produce more or less temporary or permanent fractures in the militarised space of “Fortress Europe”.

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