05. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Grenzrebellen: Flüchtlingsretter in den französischen Alpen“ · Kategorien: Frankreich, Italien, Video · Tags: , ,

Arte | 05.03.2018

Verfügbar von 05.03.2018 bis 02.06.2018
Live verfügbar: Ja
Nächste Ausstrahlung : Dienstag, 6. März um 12:15

Philippe Zanetti hilft – und macht sich dabei strafbar. Denn er hilft Flüchtlingen, die mitten im Winter versuchen, die schneebedeckten Alpen zu überqueren. Europäisches Recht verbietet aber, dass Privatpersonen Flüchtlingen helfen, obwohl diese sich, schlecht vorbereitet, in Lebensgefahr bringen.

Die Flüchtlinge finden immer wieder einen Weg. Egal, wie viele Flüchtlingsrouten geschlossen werden, egal, wie groß die Abschottung ist, die Europas Regierungen verfügt haben. Denn in ihrer Verzweiflung versuchen Menschen aus afrikanischen Ländern auch im Winter, die Alpenpässe zwischen Italien und Frankreich zu überwinden. Beispiel Névache im Departement Hautes-Alpes. In dem 250-Seelen-Bergdorf haben die Menschen beschlossen zu helfen, auch wenn die Gesetze es verbieten. Der 52jährige Philippe Zanetti sagt: „Ich bin nicht verantwortlich für das, was die Regierungen entscheiden. Aber ich kann versuchen, aus dem, was hier passiert, das Beste zu machen.“ Man habe eine Verantwortung, den Menschen zu helfen. Angefangen hat es, als zwei junge Flüchtlinge aus Mali versuchten, den fast 1.800 Meter hohen Bergpass Col de l’Échelle zu überqueren, mitten im Winter. Einem der beiden mussten die Füße amputiert werden, dem anderen die Hände. Seitdem machen sich die Menschen aus den Bergdörfern an der Grenze zu Italien pausenlos auf die Suche. „Wir haben das Gefühl, egal was wir machen, es wird nie enden“, sagt Philippe Zanetti. „Sie kommen täglich. Sie sind da. Was sollen wir tun?“

05. März 2018 · Kommentare deaktiviert für Migranti, nuovo naufragio al largo della Libia. I sopravvissuti: „Almeno 21 morti“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

Wieder ist ein Boot im libyschen Meer gekentert. Überlebende sprechen von mindestens 21 Toten. 72 Boat People konnten gerettet werden und befinden sich an Bord der Aquarius (SOS Mediterranee), die auf dem Weg nach Sizilien ist.

Repubblica | 05.03.2018

Settantadue persone sono state salvate e ora stanno facendo rotta verso la Sicilia a bordo della nave Aquarius di Sos Mediterranee. Nessuna notizia di un altro barcone. Accuse alle motovedette libiche: comportamento aggressivo, una sarebbe entrata in rotta di collisione con la nave umanitaria

di ALESSANDRA ZINITI

Sarebbero 21, tra cui quattro donne, una delle quali incinta, le vittime del nuovo naufragio nel Mar mediterraneo di cui hanno riferito i 72 migranti salvati da un mercantile di passaggio e ora a bordo della nave Aquarius di Sos Mediterranee. E da ieri non si hanno più notizie di una barca che aveva lanciato l’Sos. La nuova tragedia è avvenuta sabato notte. Questo il racconto di uno dei superstiti: „Eravamo in 51 a bordo di una barca in legno, ma quando nella notte è cominciata ad entrare acqua e la gente è andata in panico, l’imbarcazione ha cominciato ad affondare e le persone sono cadute in acqua. C’erano cinque donne a bordo, quattro sono annegate, una di loro era incinta, io ho perso mio fratello“, ha raccontato un giovane gambiano.

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05. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Schweden – kein einfaches Land für Zuwanderer“ · Kategorien: Skandinavien · Tags:

NZZ | 05.03.2018

Über Jahrzehnte verfolgte Schweden eine sehr liberale Migrationspolitik. Für viele Zuwanderer erwies – und erweist – es sich jedoch als gesellschaftlich fremder, als es auf den ersten Blick scheinen mochte.

Rudolf Hermann

Die sich verschlechternde Sicherheitslage in gewissen Vororten der Grossstädte Stockholm, Göteborg und Malmö ist ein Problem, für das die Politik rasch eine Lösung finden muss. Ebenso wichtig wäre es allerdings, sich mit den tiefer liegenden Ursachen auseinanderzusetzen, die zur heutigen Situation geführt haben. Das jedoch ist eine schwierige Sache. Denn die Segregation, die eine wichtige Ursache für die verbreitete Entfremdung der Immigranten vom gesellschaftlichen Mainstream ist, geht Jahrzehnte zurück in Schweden – trotz einer offiziellen Politik, die seit den 1970er Jahren auf Integration und Multikulturalität ausgerichtet ist.

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04. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Deportation or prison: Israel’s African asylum seekers“ · Kategorien: Afrika, Eritrea, Israel · Tags:

Al Jazeera | 03.03.2018

Al Jazeera speaks to Eritreans in Israel who are facing a tough decision: deportation or imprisonment.

In January 2018, Israel approved a plan that asked asylum seekers to choose between indefinite detention in an Israeli prison or deportation to a third country in Africa.

Rwanda and Uganda are reported to be the countries accepting those deported from Israel, despite denials from both governments.

According to the scheme, asylum seekers will be given a plane ticket and up to $3,500 for leaving, however, many are choosing to stay in Israel, rather than risk returning to Africa.

Many of the asylum seekers come from war-ravaged Eritrea and Sudan, however, Israel does not recognise the majority as refugees, claiming that they are economic migrants or „illegal infiltrators“.

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03. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Familiennachzug bleibt begrenzt“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Süddeutsche Zeitung | 02.03.2018

Für die einen ist es eine Miss­achtung einer UN-Konvention, für andere ein kluger Kompro­miss: Der Familien­nach­zug wird weiter ausgesetzt.

Von Lutz Knappmann, Berlin

Der Bundesrat hat am Freitag die weitere Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus gebilligt. Ein Antrag von Schleswig-Holstein auf Anrufung des Vermittlungsausschusses fand keine Mehrheit. Der Bundestag hatte den Gesetzentwurf von CDU, CSU und SPD-Fraktion am 1. Februar verabschiedet. Er setzt einen Kompromiss um, den die Parteien bei ihren Koalitionsverhandlungen erzielt hatten. Vom 1. August an sollen demnach im Rahmen von Kontingenten monatlich 1000 Ehepartner und minderjährige Kinder subsidiär geschützter Flüchtlinge oder Eltern minderjähriger Flüchtlinge eine Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen erhalten können. Die genauen Modalitäten müssen noch rechtlich festgelegt werden. Die Härtefallregelungen aus dringenden humanitären Gründen bleiben von der Begrenzung unberührt. Der Bundestag hatte den Familiennachzug kurz nach der Einführung im März 2016 für zwei Jahre ausgesetzt.

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02. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Italien: Ein Euro für jede Kiste Mandarinen“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

Migazin | 02.03.2018

Viele Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, stranden in Süditalien. Dort werden viele von ihnen als Tagelöhner bei der Ernte von Zitrusfrüchten ausgebeutet. Hilfe kommt von den Gewerkschaften.

Bettina Gabbe

Im Zeltlager von San Ferdinando in Kalabrien gehen die Temperaturen im Winter nachts bis gegen null Grad. Bis zu 2.300 Migranten und Flüchtlinge wohnen hier. Viele von ihnen arbeiten als Tagelöhner bei der Ernte von Zitrusfrüchten und Oliven. Mit gefährlichen Gasöfen versuchen sie, sich vor der Kälte zu schützen. Immer wieder brechen Feuer aus. Ende Januar kam eine 26-jährige Nigerianerin ums Leben, als die Zelte und Baracken eines Nachts in Flammen aufgingen.

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02. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Böse Geister: Die schöne neue Welt der Migration“ · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Migazin | 02.03.2018

Die bösen Geister, die die Sondierungs- und Koalitionsverhandlungen seit September begleiteten, haben sich durchgesetzt: Abschottung, Ausgrenzung, Abschiebung. Das Dilemma: Deutschland braucht Arbeiter in den niedrigsten Sektoren.

Von Dr. Maria Alexopoulou

Die Koalitionsverhandlungen in Deutschland haben sich in den letzten Monaten regelrecht in ein antikes Drama entwickelt: tragische Helden, Bösewichter und Blender, Scharlatane und Weise, fleißige Getreue und Intriganten, der Chor (der Medien), der alles kommentiert und die dea ex machina im Hintergrund, die nun schon so lange darauf wartet, endlich wieder die Herrschaft übernehmen zu können. Und jetzt Totenstille. Kommt die Erlösung durch die GroKo oder doch wieder alles zurück auf Null?

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02. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Hotspots“ auf den griechischen Inseln weiterhin überfüllt · Kategorien: Deutschland, Griechenland · Tags:

Mediendienst Integration | 02.03.2018

Anfang Februar 2018 befanden sich etwa 9.800 Asylsuchende in sogenannten Hotspots auf griechischen Inseln in der Ägäis. Die Einrichtungen verfügen jedoch nur über rund 6.200 Plätze. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Links-Fraktion hervor. Insgesamt seien zurzeit fast 12.600 Asylsuchende auf den Inseln, wobei nur für 8.900 eine Unterbringung gewährleistet sei, heißt es weiter. Aktuell sind 35 Mitarbeiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge für das „European Asylum Support Office“ in Griechenland, die die dortigen Behörden bei Anhörungen und der Umsetzung des EU-Türkei-Abkommens unterstützen. Zahlen und Fakten zum „Hotspot“-System haben wir in der Rubrik „EU-Asylpolitik“ zusammengefasst.

02. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „Europäische Union startet Drohnen-Offensive“ · Kategorien: Europa, Italien · Tags: ,

Netzpolitik.org | 01.03.2018

Zivile und militärische EU-Agenturen drängen auf die Entwicklung und Beschaffung unbemannter Plattformen. Polizeien und Grenzpolizeien könnten dabei Fähigkeiten des Militärs mitnutzen. Über dem Mittelmeer werden die Pläne jetzt konkret.

Matthias Monroy

Die Europäische Verteidigungsagentur hat eine Marktsichtung für die Nutzung großer Aufklärungsdrohnen begonnen. Die Ausschreibung bezieht sich auf Langstreckendrohnen der MALE-Klasse oder sogenannte taktische Drohnen, die mehrere Stunden in der Luft bleiben und dabei auch über feindlichem Gebiet aufklären können.

Angesprochen werden Diensteanbieter von Komplettsystemen in einem Einsatzgebiet. Die Firmen sollten nicht nur die Drohnen bereitstellen, sondern auch Bodenstationen zur Steuerung und Auswertung der Aufklärungsdaten. Hierzu gehört die satellitengestützte Kommunikation. Schließlich müssten die Anbieter auch für Wartung und Logistik verantwortlich sein und das nötige Personal ausbilden.

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02. März 2018 · Kommentare deaktiviert für „L’Italie, seule dans la tempête migratoire“ · Kategorien: Hintergrund, Italien, Libyen, Tunesien · Tags: ,

Interessanter Rückblick auf die Geschichte Lampedusas als ein kleines historisches Zentrum des Mittelmeers und auf die italienische Mittelmeer-Migrationspolitik, erschienen am 23. Februar 2018 in „Le Monde“

Le Monde | 23.02.2018

Sur les 600 000 migrants arrivés en Italie, la plupart ont traversé la Méditerranée. Des milliers d’autres y ont péri. L’île de Lampedusa, avant-poste de l’accueil, est débordée par cette crise humanitaire étroitement liée au chaos sévissant en Libye.

Par Jérôme Gautheret

On rejoint le jardin public en poussant les portes d’une grille qui ne ferme plus depuis longtemps. Puis, après une courte promenade au milieu des agaves et des myrtes, on arrive à un étrange réseau de grottes sommairement aménagées à proximité d’un vieux puits. L’endroit est à peine mentionné par les guides de voyage, mais il mérite qu’on s’y arrête : en effet, le vrai cœur de Lampedusa est là, en ces vestiges à peine entretenus d’un sanctuaire millénaire, témoignage unique de ce qu’était l’île avant sa colonisation systématique, au début du XIXe siècle.

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