22. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Retter in der Ägäis unerwünscht“ – Video · Kategorien: Griechenland, Mittelmeer, Video · Tags: ,

Quelle: DW

Private Hilfsorganisationen haben Hunderte Boots-Flüchtlinge vor dem Ertrinken gerettet. Nun erschwert ihnen die griechische Küstenwache die Arbeit durch Bürokratie. Eine Reportage von der Insel Lesbos.

Sandra Hammamy hält Ausschau nach Flüchtlingen. Sie hat einen gelben Taucheranzug an, der sie vor Kälte schützt – im Wasser und an Bord des Bootes, auf dem sie und ihre Crew die Ägäis vor der Insel Lesbos durchkreuzen. Heute stürmt es. Der Wind peitscht Hammamy ins Gesicht und immer wieder schwappen kleine Wellen in das motorisierte Schlauchboot. Vier Grad Celsius ist das Wasser kalt. „An solchen Tagen hoffen wir, dass in der Türkei wirklich keiner ablegt“, sagt Hammamy. „Das würde nicht gut gehen.“

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22. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Bundesregierung startet „Afghanistan, my home“-Spots · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: Die Welt

Die Reichweite der neuen Kampagne beträgt 75 Prozent: Um die Menschen in Afghanistan in ihrer Heimat zu halten, schaltet das Auswärtige Amt jetzt Spots im Fernsehen, im Radio und im Internet.

Das Auswärtige Amt wirbt in Afghanistan mit einer neuen Kampagne dafür, nicht nach Deutschland zu kommen. Das meldet die „Bild“-Zeitung und beruft sich dabei auf Informationen aus dem Ministerium. Danach sei bereits am Sonntag eine neue Aktion gestartet worden unter dem Motto „Afghanistan, my home“.

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22. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „200.000 Flüchtlinge warten auf Überfahrt nach Europa“ · Kategorien: Libyen, Mittelmeer · Tags:

Quelle: Die Welt

Die EU will die Ägäis streng sichern, doch in Nordafrika warten bereits 200.000 Migranten auf besseres Wetter: Sie wollen übers Mittelmeer. Auch andere Flüchtlingsrouten könnten populärer werden.

Fluchtroute-Mittelmeer

Fluchtroute-Mittelmeer

Die Europäische Union verhandelt fieberhaft darüber, dass weniger Flüchtlinge über die sogenannte Balkanroute einreisen. Doch europäische Behörden rechnen damit, dass die Migranten aufgrund von strengen Grenzschutzmaßnahmen neue Wege einschlagen und den Westbalkan umgehen werden. In den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates heißt es daher, man müsse mögliche Entwicklungen auf alternativen Routen aufmerksam verfolgen, „um rasch und konzertiert reagieren zu können“.

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22. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Hotspot auf Lesbos: Hier muss durch, wer nach Europa will“ · Kategorien: Europa, Griechenland, Mittelmeer, Türkei · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Auf Lesbos entscheidet sich, ob der Kurs der Kanzlerin in der Krise Erfolg hat. 2015 kam hier eine halbe Million Flüchtlinge an, das System kollabierte. Nun ist die Lage geordneter – doch es landen wieder mehr Boote.

Von Mike Szymanski, Lesbos

War der Krisenbürokrat bloß ein schlimmer Zyniker oder hat er sich vielleicht doch etwas gedacht, als er für einen Ort wie diesen ein so furchtbares Wort wählte: Hotspot? Zwei Zaunreihen hintereinander umgeben den Hotspot, vielleicht drei Meter hoch und jeweils von Stacheldraht gekrönt. Drinnen: Zelte, Plastikhäuschen, Container. Am Eingangstor stehen Polizisten mit so breiten Oberkörpern, wie sie im Comic nur die Helden und die Bösewichte gezeichnet bekommen. Vor Schreck lässt ein kleiner Junge die Wasserflasche fallen. Die Mutter zerrt an ihm. Wer nach Europa will, muss hier durch. Dieser Platz ist eine Mutprobe.

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22. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Von wegen „Wirtschaftsflüchtling“ · Kategorien: Lesetipps · Tags: , ,

Quelle: Frankfurter Rundschau

Zwischen politischen und ökonomischen Fluchtursachen kann kaum unterschieden werden. In vielen Staaten ist Armut und Unterdrückung die Folge der Weltwirtschaftsordnung. Der Leitartikel.

Von Stephan Kaufmann

Eine steigende Anzahl von Menschen verlässt ihre Heimat und sucht ihr Heil in Europa, und Nordamerika. Dort angekommen werden zunächst die „Wirtschaftsflüchtlinge“ ausgesiebt. Ihr Fluchtgrund gilt als nicht legitim, für wirtschaftliche Not erklären sich Europa und Nordamerika für nicht zuständig. Trotz aller Debatten über die Globalisierung, in der alles mit allem zusammenhängt, wird im Fall der Wirtschaftsflüchtlinge die Fiktion aufrecht erhalten, der Reichtum des Nordens habe mit der Armut im Süden nichts zu tun, diese Armut sei vielmehr Folge falscher Politik der entsprechenden Länder.

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22. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Balkanroute: Mazedonien schließt Grenze für Afghanen“ · Kategorien: Afghanistan, Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Menschen aus Afghanistan dürfen nicht mehr die Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien passieren. Künftig sollen nur noch Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak durchgelassen werden.

Der Balkanstaat Mazedonien hat seine Grenze zu Griechenland für afghanische Flüchtlinge geschlossen. Die griechischen Behörden seien am Sonntag informiert worden, dass Afghanen nicht mehr durchgelassen würden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus griechischen Polizeikreisen. Als Begründung wurde demnach angegeben, dass auch Serbien seine Grenze zu Mazedonien für Menschen aus Afghanistan geschlossen habe .

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21. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Belgium: Zeebrugge refugees numbered with indelible ink and belongings seized · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: ,

Quele: International Busines Times

Police in a village on the coast of Belgium have been assigning serial numbers to refugees while street cleaners have been confiscating their belongings, a support group for refugees has claimed.

Hundreds of refugees have been forced to abandon the camps at Calais and Dunkirk – instead heading for the small port town of Zeebrugge in Belgium, where security has not yet been reinforced. The sleepy port runs services to Hull on England’s east coast, and many are hoping to use it as an alternative route from which to cross into the UK.

In the six weeks since the beginning of January, Belgian authorities have intercepted around 890 migrants without residency papers. Around 450 were en-route to Zeebrugge with the intention of reaching the UK.

Numbered with indelible ink

Amitiés Sans Frontières, a support group for refugees locally described as ‚left-wing‘, claimed refugees in Zeebrugge have told them how police had arrested many of them, before marking them with a number in indelible ink. As the police arrested them, they claimed, sanitary workers threw their sleeping bags and other belongings into trucks.

Loïc Fraiture, of Amitiés Sans Frontières, explained: „A group of Iranians told us police would regularly come and arrest them. It was not the first time (…) And so, there, when they are arrested, the police marks them with a number with a permanent marker on their hands, like animals.“

The Mayor of nearby Bruges, Renaat Landuyt, said he was not aware of the practice, but the police explained why it was marking the refugees with numbers. „The number is used to differentiate them,“ police officer Philippe Tankrey told local media. „When they are arrested, they end up in a collective cell. Some look alike and communication is usually difficult. Because they have no papers, we have decided to use this method in order to facilitate their registration.“

Landuyt added: „The message is: Belgium is not France“.

In Bruges, meanwhile, it was reported police had started attaching a bracelet – similar to ones used in hospitals – to identify refugees after many criticised the inked numbers. The authorities have also been cracking down on refugees by detaining those without papers and placing a ban on setting up tents in the area.

Harassment of refugees

Alexis Deswaef, President of the League of Human Rights, meanwhile claimed the authorities were doing everything to prevent the refugees from congregating on the Belgian coast.

„The League of Human Rights had made an appeal 15 years ago before the European Court of Human Rights for a similar case where Roma Gypsies were arrested – notably in Gand – where police has indicated a number on the forearm and hands of these people.“

„At the time, the European Court of Human Rights pointed to the clumsiness of the police,“ he explained, adding: „It’s almost a harassment of the refugees to ensure they leave because the authorities are fearful about them congregating in Zeebrugge and create a situation comparable to what’s happening in Dunkirk or Calais.“

21. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Die Whatsapp-Migration aus Marokko“ · Kategorien: Marokko · Tags:

Quelle: FAZ

In den Elendsvierteln von Casablanca schlagen arbeitslose Jugendliche die Zeit tot oder verfallen den Drogen. Wer etwas werden will, macht sich nach Deutschland auf.

von Jochen Stahnke

Über den Schuttberg rüber, den tunnelhaften Pfad in die Slumsiedlung hinein, da lehnt Muhammad Nahi in der Blechtür seiner windschiefen Hütte. Im Türrahmen nur ein Vorhang, Sichtschutz in einer Gegend, wo die Türen meist offen stehen und die Menschen so dicht an dicht leben, dass sich die Ankunft auswärtiger Besucher ebenso schnell verbreitet, wie jemand gefunden ist, der einen Jungen kennt, der es nach Europa geschafft hat. Hay Mohammadi ist das älteste Elendsviertel von Casablanca.

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21. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Naheliegender Sieger – „Fuocoammare“ · Kategorien: Italien, Video · Tags:

Quelle: DW

Damit hatten alle gerechnet: Die 66. Berlinale geht mit dem erwarteten Sieger zu Ende. Die Jury hat richtig entschieden. Auch weil sie mit diesem Preis Politik und Kunst vereint, meint DW-Redakteur Jochen Kürten.

Vor ziemlich genau fünf Jahren begann in Tunesien das, was die Welt heute unter dem Namen Arabellion kennt: der Aufstand vieler Menschen in der Region, zunächst in Nordafrika, später in den Ländern des Nahen Ostens, gegen veraltete Machtstrukturen, Unterdrückung und Staatswillkür. Seinen Ursprung nahm dieser „Arabische Frühling“ in Tunesien. Danach rückten vor allem Ägypten und Libyen in den Fokus. In Syrien brach ein schrecklicher Bürgerkrieg aus, der bis heute andauert und die Welt in Atem hält. Europa und vor allem Deutschland sind durch den anhaltenden Flüchtlingsstrom direkt betroffen.

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21. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Träume sind unbesiegbar“ · Kategorien: Balkanroute

Quelle: Zeit Online

Die EU will die Flüchtlingskrise in den Griff kriegen – auf dem Balkan ist das bereits zu spüren. Eine Reisetagebuch

Von Ulrich Ladurner

Montag, Polykastro/Idomeni

An der Autobahnraststätte in der Nähe der griechischen Kleinstadt Polykastro kostet eine Suppe sechs, Pasta mit Fleisch 7,50 und ein Sandwich vier Euro. Hier versorgen sich derzeit Hunderte, manchmal Tausende Migranten und Flüchtlinge. Eine andere Möglichkeit haben sie nicht, denn sie müssen mitunter tagelang warten, bis sie weiter nach Norden können. In der Zwischenzeit machen die Tankstellenbetreiber beste Geschäfte.

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