13. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Serbia: Vučić promise to Merkel will drive deported Roma into poverty · Kategorien: Serbien · Tags: , , ,

Quelle: Amnesty International | Report [pdf]

Amnesty International urges Serbian Prime Minister Aleksandar Vučić to rethink his announced plan to introduce legislation to strip failed asylum seekers of their right to social assistance. The organization considers that these measures will only drive those who are returned to Serbia even more deeply into poverty – and even more likely to leave the country again. Further, such measures would amount to discrimination under Article 21 of the Serbian constitution.

03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Im Boot war niemals Platz“ · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Quelle: Zeit Online

Schon in den sechziger Jahren klagte ein fränkischer Bürgermeister, sein Ort sei durch Flüchtlinge „überlastet“. Ein Argument, das bis heute dazu dient, Migranten abzulehnen – vor allem Sinti und Roma.

von Volker Land

Am 27. November 1964 schickte Virgilio Röschlein, Bürgermeister von Zirndorf, einen acht Seiten langen Brief an das Innenministerium in Bonn. Die Einwohner seiner fränkischen Gemeinde seien „außerordentlich beunruhigt“.

In Zirndorf befand sich seit 1961 die Bundesdienststelle für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge. Das machte die Kommune zum westdeutschen Asylzentrum, denn alle für die Bundesrepublik gestellten Anträge wurden dort bearbeitet. In den frühen sechziger Jahren entschieden die 40 Beschäftigten der Dienststelle über 2.000 bis 3.000 Erst- und Folgeanträge jährlich, 1964, als Virgilio Röschlein Alarm schlug, waren es etwas mehr, rund 4.500. Zum Vergleich: 1980 lagen auf den Schreibtischen der nunmehr 240 Beschäftigten erstmals mehr als 100.000 Akten; 1992 wurde die Arbeit des Bundesamtes dezentralisiert, zeitgleich erreichten die Antragszahlen nach dem Zerfall der Sowjetunion ihren bisherigen Höchststand von knapp 440.000. Diese Zahl wird 2015 erstmals überschritten, um voraussichtlich rund 10.000 Anträge.

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13. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Kolumne German Angst: Balkanisierung ist Europas Albtraum“ · Kategorien: Balkanroute · Tags: , ,

Quelle: TAZ

Die EU erschafft sich gerade genau den Balkan, den sie so sehr fürchtet und doch erfunden hat: chaotisch, korrupt und nah am Bürgerkrieg.

von Sonja Vogel

Wenn es den Balkan nicht gäbe, müsste man ihn erfinden“, schrieb Graf Hermann Keyserling im Jahr 1928. Obwohl geografisch auch bloß ein Teil Europas, wurde der Balkan immer wieder als das Andere konstruiert. Als eine Art Verwahrungsort für die unterdrückten Dämonen Westeuropas: Gewalt, Krieg, Chaos, Armut, Schmutz.

Zwischenzeitlich, oder genauer gesagt seit Kroatien, Rumänien und Bulgarien EU-Mitglieder sind, hat sich der Balkanbegriff etwas entschärft. Doch nun ist er wieder da, mit all seinen abwertenden Konnotationen. Zurückgeholt hat ihn die Debatte um die sogenannten Balkanflüchtlinge.

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