03. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Mehr als ein Mord – Das Ende einer Flucht aus Eritrea“ · Kategorien: Deutschland, Eritrea, Medien · Tags: ,

Quelle: DeutschlandRadio Kultur

Von Jenni Roth

Der 20-jährige Asylbewerber Khaled Idris Bahray überlebt die Flucht aus Eritrea. Vier Monate nach seiner Ankunft wird er im Januar 2015 in Dresden ermordet. Der Fall hat die Journalistin Jenni Roth nicht losgelassen. Vor dem Hintergrund des Prozessbeginns am 31. August geht sie in acht Folgen in den Sendungen Breitband und Echtzeit auf Spurensuche.

Khaled Idris Bahray stirbt am 12. Januar 2015, im Innenhof einer Plattenbausiedlung in Dresden-Leubnitz, durch drei Messerstiche in Brust und Hals. Es ist der Montagabend nach den Anschlägen in Frankreich. Ein Montag, an dem die Pegida-Demonstranten mehr Zulauf denn je haben.

Das Landeskriminalamt beginnt erst 30 Stunden nach dem Mord mit der Spurensicherung. Immer wieder tauchen Hinweise auf, die für eine ausländerfeindliche Tat zu sprechen scheinen. Zehn Tage nach dem Mord wird ein Tatverdächtiger festgenommen: Hassan S., der wie das Mordopfer aus dem ostafrikanischen Eritrea stammt und die Tat gesteht.

Am 31. August beginnt der Prozess. Die Autorin Jenni Roth, die die Sendung aus der Ich-Perspektive präsentiert, nimmt die Hörer mit auf die Rekonstruktion dieses Mordes. Sie interviewt Zeugen, wertet Beweise aus und beobachtet ab dem 31. August den Prozessverlauf. Es ist ein Work-in-Progress. Das Ende ist offen.

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