17. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für „Lampedusa: EU-Grenzschutz drängt Flüchtlinge ab“ – Handelsblatt · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , , ,

[…] Das Magazin „Monitor“ hat nun berichtet, dass EU-Grenzschützer Schiffe mit Migranten abdrängen – obwohl sie sie retten sollen.

[…] Frontex war nach einem Bericht des Fernsehmagazins „Monitor“ in den vergangenen Jahren an der Abdrängung von Flüchtlingen im Mittelmeerraum beteiligt. Der Leiter von Frontex, Ilkka Laitinen, habe erstmals eingeräumt, dass solche Aktionen vorkämen, berichtete das Magazin am Donnerstag vorab. […] Die Agentur Frontex mit Sitz in Warschau ist für den Schutz der EU-Außengrenzen zuständig. In der Praxis bedeutet das vor allem, die illegale Einwanderung über das Mittelmeer nach Italien, Malta, Spanien und Griechenland zu kontrollieren. Zu diesem Zweck dirigiert Frontex nationale Einsatzkräfte bei der Küstenüberwachung. […] Flüchtlingsboote werden zudem abgefangen und in die Gewässer afrikanischer Staaten eskortiert. Menschenrechtsorganisationen kritisieren immer wieder, dass die Beamten nicht prüfen, ob sich an Deck Schutzbedürftige befinden, die Anrecht auf Asyl hätten.Bei einem Schiffsunglück vor der italienischen Insel Lampedusa waren kürzlich mehr als 300 Flüchtlinge aus Afrika ums Leben gekommen. Die EU will nun Frontex in einer großangelegten Mission von der spanischen Küste bis nach Zypern einsetzen. […]“

via Drama von Lampedusa: EU-Grenzschutz drängt Flüchtlinge ab – International – Politik – Handelsblatt

17. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Mali: medico 29.08.2012 · Kategorien: Mali

http://www.medico.de/themen/menschenrechte/migration/dokumente/

Düstere Perspektiven im Sahel

Analyse des malischen Dilemmas

Ist Mali ein Staat in Auflösung, ein kommender „failed State“, und vollzieht sich tatsächlich die Teilung und damit die Gründung eines unabhängigen Tuareg-Staates Azawad? Droht im Sahel ein grenzüberschreitendes „Sahelistan“ unter radikalreligiöser islamischer Vorherrschaft? Welche Rolle spielen EU-Grenzpolitik und der „Kampf gegen den Terror“? Und schließlich, wie beeinflusst die Situation die Arbeit der medico-Partner in der Region?

Seit einigen Monaten spitzen sich die Ereignisse in dem westafrikanischen Wüstenstaat Mali zu. Stichworte: ein Aufstand der Tuareg erschüttert das Land, dann folgte ein Militärputsch in der Hauptstadt Bamako, in Folge der Terror radikalreligiöser Milizen im Siedlungsgebiet der Tuareg und zusätzlich Hungersnot sowie die Flucht von Hunderttausenden. Bislang werden diese Geschehnisse in den westlichen Medien von den klischeehaften Bildern begleitet, die zum wiederholten Male ein typisches Afrikabild nachzeichnen sollen. Da wird die Sahelzone im SPIEGEL als „Gürtel der Gewalt“ und „gesetzloser Riesenraum, in dem das Recht des Stärkeren gilt“ tituliert, und während betrunkene Soldaten plündernd durch die Straßen von Bamako streunen, sind bis an die Zähne bewaffnete Tuareg-Kämpfer aus Libyen zurückgekehrt, um mit erbeutetem Kriegsgerät aus den Arsenalen der besiegten Gaddafi-Armee nun endlich den „eigenen Staat“ durchzusetzen. Nicht oder nur kaum hörbar sind dagegen die Stimmen der malischen Zivilgesellschaft, die der Sichtweise vieler externer Beobachter eher widersprechen.

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17. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für EGMR: Kollektivabschiebung von spanischer Insel nach Marokko (2012) · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags:

[FR] Il y a un an, 73 migrants arrivés sur l’île espagnole de Tierra subissent une expulsion collective vers le Maroc. Aujourd’hui, les associations espagnoles du réseau Migreurop soutienne une plainte contre l’Etat espagnol devant la Cour Européenne de Droits de l’homme portée par deux ressortissantes du Cameroun.
Le communiqué en espagnol (bientôt en français): http://www.migreurop.org/article2300.html

[EN] A year ago, 73 migrants arrived on the Spanish island of Tierra and then collectively deportated to Morocco. Today, the Spanish associations of Migreurop support a complaint against the Spanish government to the European Court of Human rights carried by two nationals of Cameroon.

The release in Spanish (soon in French): http://www.migreurop.org/article2300.html

comunicado de prensa
España demanda ante el Tribunal Europeo de Derechos Humanos por la expulsión colectiva de 73 inmigrantes de Isla de Tierra

Fueron expulsados colectivamente sin acceso al procediendo de asilo y de extranjería a Marruecos, país dónde se viola sistemáticamente los derechos humanos de las personas refugiadas y migrantes. Ambas actuaciones están expresamente prohibidas por el Convenio Europeo de Derechos Humanos.

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17. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa in Hamburg, Pressekonferenz 18.10.2013 · Kategorien: Deutschland, Italien, Libyen

Sehr geehrte Damen und Herren,

Hiermit möchten wir Sie herzlich zur Pressekonferenz der Kriegsflüchtlinge der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ am Freitag den 18.10.2013 im Stadtteilzentrum Kölibri einladen

Die Einladung sowie einen „Offenen Brief der Gruppe Lampedusa in Hamburg an den Senat der Stadt Hamburg und Erneuerung unseres Gesprächsangebots“ finden Sie im Anhang.

Auf der Pressekonferenz werden Sprecher der Gruppe “Lampedusa in Hamburg” Stellung zu den Ereignissen der vergangenen Tage beziehen und den Offenen Brief der Gruppe an den Hamburger Senat vorstellen. Weiter werden RechtsanwältInnen der Gruppe im Rahmen der Polizeimaßnahmen stattgefundene Rechtswidrigkeiten erläutern und sich zu möglichen rechtlichen Schritten der Gruppe äußern.

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17. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Berlin: Gedenkstunde anlässlich der Tragödie von Lampedusa, 19.10.2013 · Kategorien: Italien, Libyen, Termine [alt] · Tags: ,

Gedenkstunde anlässlich der Tragödie von Lampedusa

Die Tragödie von Lampedusa berührt uns alle. Hunderte Menschen aus Afrika, vor allem aus Eritrea, ertranken Anfang Oktober bei dem Versuch Europa zu erreichen.

Über alle Parteien hinweg hat dieses Unglück Betroffenheit ausgelöst.Wir wollen gemeinsam und würdevoll mit dieser Gedenkstunde der Toten gedenken und ihren Familien und Freunden unser Beileid und Mitgefühl zum Ausdruck bringen.

Hierzu laden wir Sie ein zu einer Gedenkstunde am

Samstag, 19. Oktober 2013, um 17 Uhr,
in die Ev. Kirchengemeinde Kapernaum, Seestr. 35
(U-Bahnhof Seestraße (U6).

Alle sind herzlich willkommen.

Eritreer aus Berlin

gemeinsam mit der Afrikanischen Community
der Ev. Kirchengemeinde Kapernaum
und mit Unterstützung des Projekts Lern- und Erinnerungsort
Afrikanisches Viertel des Amts für Weiterbildung und Kultur

17. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für medico unterstützt WatchTheMed | WTM · Kategorien: Deutschland, Mittelmeerroute · Tags:

Massengrab Mittelmeer

medico unterstützt alternatives Alarmsystem gegen EU-Abschottungspolitik auf See

Grafik aus dem Bericht “Left-To-Die Boat”

Mehr Menschen als je zuvor sind in den vergangenen Jahren im Mittelmeer ertrunken – obwohl die Staaten Europas das Gebiet mit großem Aufwand überwachen. Es gehört zur EU-Abschreckungsstrategie, Rettungsmaßnahmen gegenüber Schiffbrüchigen zu verweigern. Dieser Abschottungspolitik setzt „Watch the Med“ ein alternatives Alarmsystem entgegen, das hilft, schnelle Rettungsaktionen einzuleiten, sobald Boatpeople in Seenot sind. Damit zielt das Projekt gegen die üblich gewordene Straflosigkeit von Menschenrechtsverletzungen auf See ab.

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17. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für US-Kriegsschiff nimmt 128 Boat-people vor Malta an Bord · Kategorien: Malta · Tags:

Malte : 128 réfugiés sauvés par un navire militaire américain

Un navire militaire américain a secouru, à la demande de Malte, 128 immigrés qui se trouvaient en difficulté sur un canot pneumatique secoué par les vagues en Méditerranée, a indiqué jeudi un officier de la marine américaine.

Le San Antonio a été alerté mercredi après qu’un avion maltais a repéré le canot qui menaçait de chavirer.

„Nous avons transféré avec succès 128 hommes âgés de 20 à 30 ans du canot pneumatique sur le San Antonio“, a déclaré l’officier américain basé en Italie à l’AFP.
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17. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Algerien: 30 Harragas festgenommen · Kategorien: Algerien · Tags: ,

Algérie : 30 candidats à l’immigration clandestine interceptés

ALGER – Les garde-côtes algériens ont annoncé mercredi avoir intercepté ces dernières 24 heures au large du pays trente émigrants clandestins partis à bord de petites embarcations en direction de l’Europe.

Le premier groupe, des jeunes issus d’un même quartier de Mostaganem (350 km à l’ouest d’Alger) étaient montés mardi soir à bord d’une embarcation monomoteur de 30 chevaux mais ils ont été interceptés à 40 km au nord du port de cette ville de quelque 200.000 habitants, selon la même source citée par l’agence APS.
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17. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Syrische Flüchtlinge in Melilla · Kategorien: Marokko, Spanien, Syrien

Hello, a group of Syrian refugees of about 40-50 people (20 families, children included) are in Melilla. They were taken by the police, and have been mistreated (some beaten up). They haven’t yet had the chance of requesting asylum and it is unclear what the police will do with them.

Un groupe de réfugiés syriens d’environs 40-50 personnes (20 familles, avec enfants) se trouve à Melilla. Ils ont été pris par la police, sont maltraités, certains d’entre eux battus. Ils n’ont pas eu la possibilité de déposer une demande d’asile – ce n’est pas clair ce que les autorités vont faire avec eux.

17. Oktober 2013 · Kommentare deaktiviert für Griechenland / Lesbos: the new European cage for migrants – declaration · Kategorien: Griechenland · Tags:

Below you find a common declaration of Migreurope, Welcome to Europe and Youth without Borders (Jugendliche ohne Grenzen – JOG) about the situation on Lesvos/Greece with a newly built detention center close to the village of Moria.

Lesvos/ Greece the new European cage for migrants

The recent tragedies in Lampedusa have highlighted, once again, the prevailing indifference of the EU toward the fate of migrants. At the gates of Europe, in Italy as well as on the Greek islands, migrants are subjected to arbitrary and dangerous border controls and security measures that put their lives at risk.

In the last days more than 80 migrants succeeded in reaching the island of Lesvos despite the numerous illegal push backs that take place in the Aegean Sea. These women, children, and men, fleeing war-torn countries, dictatorial regimes or unsustainable socio-economic conditions, are subjected to violence and the indifference of the Greek and European authorities. In absence of any clear regulation, police and coast guard authorities keep the migrants who survive the dangerous sea crossing in a legal limbo, without any form of protection, care, and information.
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