(English below)
In einer „Gemeinschaftsunterkunft“ für Asylsuchende in Brandenburg Ende September: Eine junge Frau wird von ihrem Ex-Partner, der in derselben Unterkunft lebt, schwer misshandelt und bedroht. Sie wendet sich hilfesuchend an MitarbeiterInnen des „Heims“ und bekommt den „Rat“, sie solle sich zu ihrem Schutz in ihrem Zimmer einschließen. Für ihren Schutz während der Benutzung der Gemeinschaftsküche und der gemeinschaftlich genutzten Sanitärräume fühlt sich vom Personal der Unterkunft niemand zuständig. Andere Bewohnerinnen der Unterkunft informieren Aktivistinnen von ‚Women in Exile’, eine Brandenburger Selbstorganisation von Flüchtlingsfrauen. Diese holen die Frau in der Unterkunft ab, begleiten sie zunächst ins Krankenhaus, um ihre Verletzungen versorgen zu lassen, und anschließend auf eine Polizeiwache. Dort erstattet sie Anzeige und die Polizei vermittelt eine Frauenschutzwohnung. In die ca. 20 km entfernte Schutzwohnung bringen die Frauen von Women in Exile sie mit dem Taxi.
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