20. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Ventimiglia, o cara, la Lampedusa delle montagne“ · Kategorien: Frankreich, Italien

Il Manifesto | 20.06.2017

Reportage. Scappare dai controllori, accamparsi sotto un ponte e poi l’attesa nella notte dei passeur per varcare le Alpi, in viaggio con Mamadù e gli altri

Rosario Sardella

Da Roma a Ventimiglia, in treno, ci sono quasi sette ore. Il Freccia Argento 8630 per Genova Piazza Principe, sul quale viaggia anche Mamadù, arriverà alle 23,40. A quell’ora non ci sono più treni regionali per «la Città di confine». Mamadù vorrebbe trascorrere la notte in stazione a Genova per poi, all’alba, con il primo treno, raggiungere Ventimiglia, questo piccolo comune italiano della provincia di Imperia di quasi venticinque mila abitanti, ultimo baluardo prima della Francia dove tanti migranti sono diretti. Mamadù in Francia, a Parigi, ha alcuni amici senegalesi conosciuti un anno e mezzo fa in Sicilia.

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20. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Libia, la trappola infernale“ · Kategorien: Libyen · Tags:

Il Manifesto | 20.06.2017

Immigrazione. In un video drammatico girato da un giornalista somalo le torture che i migranti africani sono costretti a subire nei campi nel sud del paese dilaniato dai conflitti. Sono testimonianze agghiaccianti che testimoniano quello che accade da anni nel paese con cui l’Italia sta trattando per rispedire i profughi che tentano di scappare da fame e guerre

Luca Fazio

Nessuno potrà dire che non sapevamo. La Libia è una trappola infernale per centinaia di migliaia di persone, ed è proprio in quel paese dilaniato dai conflitti che l’Europa e il governo italiano hanno deciso di internare i migranti che provano a scappare dall’Africa. Ci sono le puntuali testimonianze di chi arriva sulle nostre coste, i resoconti delle associazioni non governative e adesso anche le immagini drammatiche girate da un giornalista somalo che vive in Turchia.

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20. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Die EU-Aussen-Migrationspolitik: Abschottung erfordert langen Atem“ · Kategorien: Afrika, Europa · Tags: ,

NZZ | 20.06.2017

Der Türkei-Pakt hat sich für die EU bewährt, in Afrika tragen Versuche zur Drosselung der Migration noch kaum Früchte. Für Libyen gibt es kühne Ideen, aber keine einfachen Lösungen.

Niklaus Nuspliger

Auf der zentralen Mittelmeerroute dürfte 2017 eine neue Rekordzahl von Migranten nach Europa aufbrechen. Dennoch kommen die EU-Innenminister bei der Reform des Dublin-Systems nicht vom Fleck. Aufnahme und Umsiedlung von Flüchtlingen sind so umstritten, dass die Hoffnungen auf einen Durchbruch beim EU-Gipfel vom Donnerstag gering sind. Einigkeit herrscht aber im Ziel, die Migrationsströme einzudämmen – was aber völkerrechtlich und praktisch komplizierter ist, als es markige Sprüche suggerieren. In der Grenzpolitik führt kein Weg an der Kooperation mit Herkunfts- und Transitstaaten vorbei. Paradebeispiel ist der Pakt mit der Türkei, der allen türkischen Drohungen zum Trotz noch immer hält.

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20. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Entweder wir sterben hier oder auf dem Meer“ · Kategorien: Lesetipps, Mittelmeer

Wiener Zeitung | 19.06.2017

Die junge Syrerin Doaa al Zamel erlebte die Schrecken der Flucht, als ihr Boot im Mittelmeer sank.

Von Thomas Seifert

„Wiener Zeitung“: Melissa Fleming, Sie haben als Sprecherin des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen schon viele Flüchtlingsschicksale gehört. Sie waren in den Flüchtlingslagern, haben hunderte Flüchtlinge kennengelernt, kennen die Fakten und Zahlen. Aber das Schicksal der jungen Syrerin Doaa hat Sie so bewegt, dass Sie sich entschlossen haben, ein Buch über Doaa zu schreiben. „Doaa ist für mich das Gesicht der Flüchtlinge“, haben Sie gesagt.

Melissa Fleming: Doaa beschließt, gemeinsam mit ihrem Verlobten Bassem übers Mittelmeer nach Europa zu flüchten. Das Boot, in dem sie übersetzen wollen, sinkt. Doaa kann nicht schwimmen, strampelt und rudert mit den Armen um ihr Leben. Bassem hilft ihr, so gut er kann, am Ende muss Doaa hilflos zusehen, wie Bassem neben ihr in den Fluten ertrinkt. Eine ertrinkende Frau vertraut Doaa ihr Baby an. Doaa ist nur eine von einer Handvoll von den insgesamt rund fünfhundert Bootsflüchtlingen, die aus dem Meer gerettet werden. Mir war es wichtig, diese Geschichte zu erzählen.

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20. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Europas großer Selbstbetrug in der Flüchtlingsfrage“ · Kategorien: Deutschland, Europa · Tags:

Welt | 20.06.2017

Europäische Politiker versprechen, mehr abgelehnte Asylbewerber abzuschieben. Doch die Zahl der Rückführungen ist noch niedriger als bisher angenommen – und viel spricht dafür, dass sie bald sogar sinken wird.

Von Robin Alexander

Ganz Europa redet über Abschiebungen. Eine „nationale Kraftanstrengung“ forderte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel schon im September 2016 für die Rückkehr abgelehnter Asylbewerber. Der italienische Innenminister Marco Minnitti kündigte im März an: „Wir werden Abschiebungen systematisch steigern und damit eine klare Botschaft an alle senden, die nach Europa wollen.“ Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven versprach nach einem Terrorakt im April, „die Möglichkeiten zu verbessern, Abschiebungen durchzusetzen“.

Die Idee hinter der kontinentweiten Offensive ist überall die gleiche: Gut die Hälfte der in der Zeit der offenen Grenzen nach Europa geströmten Migranten werden voraussichtlich nicht als Flüchtlinge anerkannt. Sie sollen zurückgehen oder zurückgebracht werden, notfalls auch gegen ihren Willen – so das Versprechen der Regierungen. Doch das ist ein großer Selbstbetrug. Die relevanten Zahlen sind noch niedriger als bisher angenommen – und viel spricht dafür, dass sie bald sogar sinken werden.

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20. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für Experte Knaus zu Kurz‘ Flüchtlingskonzept: „An diesem Plan ist alles unrealistisch“ · Kategorien: Mittelmeerroute, Österreich · Tags:

derStandard | 20.06.2017

Ist die Schließung der Mittelmeerroute für Flüchtlinge Vision oder Vollholler? Gerald Knaus hält das Vorhaben von Außenminister Kurz für eine Illusion, sieht aber auch auf der Gegenseite Träumereien

Interview GERALD JOHN

STANDARD: Außenminister Sebastian Kurz spricht davon, die Mittelmeerroute für Flüchtlinge zu schließen. Ist das wirklich ein „populistischer Vollholler“, wie Kanzler Christian Kern meint?

Knaus: Zweifellos ist es nötig, dringend etwas gegen das von Schleppern inszenierte russische Roulette zu tun, das sich vor der nordafrikanischen Küste abspielt: Menschen warten in ihren winzigen Booten auf dem Meer darauf, dass sie gerettet werden – oder ertrinken. Doch diese tägliche Tragödie lässt sich nicht mit Schlagworten beenden.

STANDARD: Wenn man die Route versperrt, werden sich weniger auf den Weg machen, sagt Kurz. Das klingt doch schlüssig.

Knaus: Es ist richtig, wenn der Außenminister sagt, man braucht Anreize, damit sich weniger Menschen, die keinen Schutz brauchen, aus Westafrika auf den lebensgefährlichen Weg durch die Sahara und Libyen machen. Doch damit umsetzbare Politik entsteht, braucht man ein detailliertes Konzept und Partner für konkrete Absprachen.

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20. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für „Die Welt weiß nicht, wie ernst die Lage ist“ · Kategorien: Italien, Libyen · Tags:

Einblick in die Arbeit des Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) der italienischen Küstenwache im Rahmen eines Presseevents

FR | 20.06.2017

von Regina Kerner

Die Seenot-Retter in Rom koordinieren die Hilfe für Flüchtlinge auf dem Mittelmeer. Sie retten viele Leben, doch viel zu oft können sie nichts mehr tun.

Es ist ungewöhnlich ruhig an diesem Vormittag in der Seenot-Rettungszentrale in Rom. Grund dafür könnte ein violetter Fleck auf der aktuellen Seewetterkarte sein. Auf einem riesigen Wandbildschirm leuchtet das Mittelmeer in hellem Türkis, nur in Richtung nordafrikanische Küste wird es düster. Das Violett steht für Wellen, die sich bis zu drei Meter hoch auftürmen, und es liegt genau vor Libyen.

Vermutlich tobt die Brandung an den Stränden nahe Zuwara und Tripolis. Dort legen die Schlauchboote ab, in die Menschenhändler Männer, Frauen und Kinder aus Nordafrika, dem Nahen Osten und Asien zwängen. Vielleicht ist das Meer zu aufgewühlt, als dass die wackeligen Gummiboote aus chinesischer Produktion ablegen könnten. Das würde erklären, warum tausend Kilometer entfernt, in dem nüchternen, neonbeleuchteten Raum mit Glaswänden und Monitoren in Rom ausnahmsweise die Telefone still bleiben.

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20. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Italien: Schiffskatastrophe 126 Tote · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Cagliaripad | 20.06.2017

Migranti, 126 morti nel naufragio di un gommone al largo della Libia

Sarebbero 126 le vittime del naufragio di un gommone avvenuto tra giovedì e venerdì scorsi al largo della Libia

Sarebbero 126 le vittime del naufragio di un gommone avvenuto tra giovedì e venerdì scorsi al largo della Libia. Lo hanno riferito all’Oim (Organizzazione internazionale per le migrazioni) due sudanesi superstiti arrivati oggi a Palermo a bordo della nave Diciotti della Guardia Costiera.

Sul gommone, spiega il portavoce dell’Oim, Flavio Di Giacomo, c’erano 130 persone: oltre ai sudanesi si sono salvati anche due nigeriani. Il gommone, era partito giovedì scorso dalla Libia. Dopo qualche ora di navigazione è stato però raggiunto da trafficanti libici che hanno rubato il motore. Il natante ha così cominciato ad imbarcare acqua ed è affondato. Dei 130 passeggeri solo in quattro erano vivi quando un barcone di pescatori libici è arrivato in zona e li ha salvati. I quattro non sono stati però riportati in Libia ma sono stati rimessi a bordo di un altro gommone carico di migranti che passava di lì. Successivamente sono stati nuovamente soccorsi e trasportati a bordo della nave della Guardia Costiera.

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DW | 19.06.2017

TÖDLICHE MITTELMEERROUTE

Möglicherweise mehr als 120 Tote im Mittelmeer

Nur vier Menschen sollen ein Bootsunglück vor der libyschen Küste überlebt haben – 130 waren offenbar zuvor auf einem Schlauchboot gestartet. Wieder sollen Schlepper die Schuld am Tod der Flüchtlinge tragen.

Vor der libyschen Mittelmeerküste sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) womöglich mehr als 120 Menschen ertrunken. Mindestens 126 Bootsflüchtlinge würden vermisst, teilte die IOM mit. Nach ihren Angaben waren rund 130 Menschen, zu einem großen Teil aus dem Sudan, am vergangenen Donnerstag in Libyen mit einem Schlauchboot in See gestochen.

Kriminelle sollen den Motor geraubt haben

Das Boot kenterte nach wenigen Stunden. Libysche Fischer konnten nur vier Menschen lebend retten – zwei Sudanesen und zwei Nigerianer. Diese seien wohlauf, sagte IOM-Sprecher Flavio Di Giacomo, der sich auf die Angaben der zwei Sudanesen stützte. Demnach stoppten Menschenschmuggler das Boot und raubten den Außenbordmotor. Danach füllte sich das völlig überfüllte Boot rasch mit Wasser und ging unter.

Die libyschen Fischer übergaben die vier Überlebenden einem Schiff, auf dem sich bereits andere Flüchtlinge befanden. Dieses traf mittlerweile im sizilianischen Hafen Palermo ein. Am Wochenende waren bei zahlreichen Operationen tausende Migranten von seeuntüchtigen Booten geborgen worden.

Mehr als 1800 Tote seit Jahresbeginn

Die zentrale Mittelmeerroute von Libyen in Richtung Italien gilt als gefährlichster Seeweg von Afrika nach Europa. Nach Angaben der IOM kamen seit Jahresbeginn insgesamt 1828 Flüchtlinge im Mittelmeer ums Leben oder werden vermisst, das neue Unglück ist dabei noch nicht eingerechnet. Italien registrierte seit Anfang des Jahres die Ankunft von 65.000 Flüchtlingen.

cw/haz (dpa, afp)

20. Juni 2017 · Kommentare deaktiviert für Algerien sagt biometrische Erfassung von Flüchtlingen zu · Kategorien: Algerien · Tags:

Nach öffentlich inszenierten Push-Backs durch Marokko und Druck durch IOM und UNHCR hat die algerische Regierung zugesagt, dass sie die Flüchtlinge im Land biometrisch erfassen lassen wird.

El Watan | 19.06.2017

Bedoui à Tipasa : « Les réfugiers auront leurs cartes d’identité biométrique ».

Lors de sa visite de travail consacrée à la saison estivale effectuée ce lundi 19 juin dans la wilaya de Tipasa, Nordine Bedoui, Ministre de l’Intérieur, des Collectivité locales et de l’Aménagement du Territoire a mis en garde les élus et les responsables locaux, les incitant à prendre des initiatives dans le cadre règlementaire, afin de pouvoir renflouer les caisses, produire des ressources financières qui leurs permettent d’encourager les investissements, pour créer des emplois et des ressources à l’échelle locale.

« A présent, la situation est devenue difficile martèle-t-il, l’Etat du beylik, c’est définitivement terminé ». Le membre du gouvernement a instruit les responsables locaux à revenir sur la formule de création des aires de camping, sur le littoral et dans les forêts, afin de permettre aux familles aux revenus modestes de passer leurs vacances sous les tentes, tout en offrant toutes les commodités (hygiène, eau, électricité). « Vous choisissez des professionnels du tourisme sérieux pour signer des conventions de partenariat dit-il, je ne vois pas la commune s’occuper de ces travaux ».

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