06. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Rückführungen nach Italien: Neue Hürden für «Dublin» · Kategorien: Europa · Tags:

Quelle: NZZ

Der Gerichtshof für Menschenrechte erhöht die Hürden für Rückführungen von Asylsuchenden nach Italien. Das Dublin-Abkommen verliert damit weiter an Schlagkraft.

Kommentar von Katharina Fontana

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte rügt die Schweiz, weil sie eine aus Italien ins Land gelangte afghanische Flüchtlingsfamilie gestützt auf das Dublin-Abkommen nach Italien zurückschicken wollte. Bevor die Schweiz dies tun könne, brauche sie Garantien seitens der italienischen Behörden, dass die Grossfamilie in Italien angemessen betreut werde, verlangen die Richter. Damit gibt der Strassburger Gerichtshof seiner in vielen Urteilen bestätigten Rechtsprechung eine neue Richtung: Befand er die Rückführungen nach Italien vor kurzem noch für unproblematisch, vermutet er nun plötzlich, dass Flüchtlinge dort unhaltbaren Situationen ausgesetzt sein könnten – anders etwa als das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.

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06. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Drei Millionen weitere Flüchtlinge bis 2017, 600.000 allein im Winter · Kategorien: Deutschland, Europa · Tags:

Quelle: Der Tagesspiegel

Die EU rechnet mit einem anhaltend großen Andrang von Flüchtlingen. Die Vereinten Nationen erwarten nicht, dass ihre Zahl im Winter sinkt. In Deutschland dürften 2015 schon jetzt 800.000 Schutzsuchende angekommen sein. Ein Überblick.

Die EU-Kommission erwartet bis 2017 die Ankunft von drei Millionen weiteren Flüchtlingen in Europa. Das erklärte die Brüsseler Behörde am Donnerstag in ihrem Wirtschaftsausblick für die Jahre 2015 bis 2017. Zuvor hatte EU-Kommissar Pierre Moscovici erklärt, der Flüchtlingsandrang werde eine „schwache, aber positive“ Wirkung auf das Wirtschaftswachstum in der EU haben.

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06. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge an der serbischen Grenze: Hoffen auf den Zug nach Kroatien · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien · Tags:

Quelle: ARD Tagesschau

Nach wie vor kommen in Serbien täglich Tausende Flüchtlinge an. Ihre große Hoffnung: Ein Platz im „Zug der Hoffnung“ ins EU-Land Kroatien. Ihre große Angst: Dass Deutschland seine Grenzen schließt – denn dann droht Chaos.

Von Ralf Borchard, ARD-Hörfunkstudio Wien

Es ist bereits der dritte Zug aus Kroatien an diesem Tag, der mit quietschenden Bremsen im serbischen Grenzbahnhof Sid einfährt, um Passagiere aufzunehmen. Vor dem Bahnhof warten 20 Busse voller Flüchtlinge. Sobald die serbischen Polizisten die Metall-Barrieren zur Seite geräumt haben, drängen die Menschen auf den Bahnsteig.

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06. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge auf der Balkanroute: „Es ist hart, aber ich schaffe das“ · Kategorien: Balkanroute · Tags: ,

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Was Flüchtlinge auf der Balkanroute hoffen

Sie haben es von ihrer Heimat bis nach Serbien geschafft und ziehen weiter: Was Menschen auf der Flucht erlebt haben, wohin sie wollen und wovon sie träumen.

Von Elisa Britzelmeier, Preševo

Nizar, 25, aus Rakka, Syrien

Wir Syrer wissen: Die Deutschen mögen uns! Deshalb ist Deutschland mein Ziel. Ich habe Freunde, die schon dort sind, die haben mir viel erzählt. Bevor man sich auf den Weg macht, erkundigt man sich. Über Skandinavien habe ich auch nachgedacht, aber es kostet unglaublich viel, nach Norwegen zu kommen, und die Schweden mögen uns Syrer nicht so. Ich hoffe sehr, dass es klappt mit Deutschland. Dort würde ich erst einmal die Sprache lernen. Man hat mir gesagt, dass das in acht oder neun Monaten zu schaffen ist. Bisher kann ich auf deutsch nur zählen: eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs … und irgendwie so weiter.

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06. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Asylpaket der Koalition: Kompromiss im Kanzleramt · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: taz

Die Verfahren sollen insgesamt beschleunigt werden, sagte Kanzlerin Angela Merkel. Dazu kommen Registrierungszentren und „verschärfte Residenzpflicht“.

BERLIN dpa | Die Spitzen der schwarz-roten Koalition haben sich nach wochenlangem Streit auf Grundzüge zur Beschleunigung von Asylverfahren geeinigt. Aus Koalitionskreisen hieß es am Donnerstag, Kanzlerin Angela Merkel (CDU), SPD-Chef Sigmar Gabriel und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hätten sich verständigt, besondere Aufnahmeeinrichtungen zu schaffen. Dort soll für Flüchtlinge mit geringen Bleibechancen eine „verschärfte Residenzpflicht“ gelten. Vorgesehen sind drei bis fünf Standorte in ganz Deutschland, davon die ersten beiden in den bayerischen Städten Bamberg und Manching.

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06. November 2015 · Kommentare deaktiviert für „Menschen sind stärker als Zäune“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: taz

Für viele Flüchtlinge geht es ums nackte Überleben. Sie haben alles verloren und lassen sich von keiner Schikane aufhalten.

Kommentar von Dominic Johnson

Europas Flüchtlingskrise steht erst am Anfang. Je mehr in der arabischen Welt und in Afrika Diktatoren Krieg gegen das eigene Volk führen, Terrorgruppen die Gesellschaften zerstören und ganze Staaten untergehen, desto mehr Menschen bleibt keine Alternative zur Odyssee in die Fremde, in der verzweifelten Hoffnung, dass zumindest ihre Kinder überleben. Alle Überlegungen über gerechtere Lastenverteilung, bessere Kontrollen, schnellere Asylverfahren und einfachere Abschiebungen ändern daran nichts. Sie verschärfen höchstens das Problem.

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06. November 2015 · Kommentare deaktiviert für „Slowenien erhält zehn Millionen Euro Soforthilfe für Flüchtlinge von EU“ · Kategorien: Balkanroute, Europa, Griechenland, Serbien, Slowenien

Quelle: der Standard

EU-Innenminister beraten am Montag zu Flüchtlingen

Brüssel/Belgrad –Slowenien erhält zur Bewältigung der Flüchtlingskrise 10,17 Millionen Euro Soforthilfe von der EU-Kommission. Bereits auf einem Sondergipfel vor zwei Wochen in Brüssel wurde beschlossen, 400 Grenzschützer nach Slowenien zu entsenden. Mit dem Geld sollen unter anderem weitere Unterkünfte für Flüchtlinge geschaffen werden.

Auch die Kosten der Polizisten, entsandt von den EU-Partnern, sollen durch die Soforthilfe gedeckt werden. Seit der Schließung der ungarischen Grenze zu Kroatien Mitte Oktober haben bereits fast 150.000 Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Österreich und Deutschland das kleine Slowenien passiert.

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06. November 2015 · Kommentare deaktiviert für „Turkish aid agency encourages refugees to stay in Syria“ · Kategorien: Europa, Türkei · Tags: ,

Quelle: Reuters

By Dasha Afanasieva and Gulsen Solaker

ANKARA, Nov 6 (Reuters) – Turkey is encouraging displaced civilians to remain in Syria and is supporting aid camps there but it does not intend to shut its borders to those fleeing the civil war, the head of Turkey’s disaster management agency said on Friday.

Turkey is under pressure from the European Union, which it aspires to join, to keep refugees on its soil and help stem the biggest migration crisis Europe has faced since World War Two. It has offered financial aid and accelerated membership talks.

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06. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Informations about transitroutes from Germany to Schweden · Kategorien: Deutschland · Tags:

There are four different transit routes to sweden (and from sweden to norway and finland). Since the capacities of ferries and trains are limited, all of the routes have to be used simultaneously in order to ensure that people don’t get stuck on the way.

Most of the refugees and migrants arrive at the main station in Hamburg where volunteers give information about the onward travel opportunities, organize sleeping facilities and provide warm meals. The volunteers wear yellow vests with „refugees welcome“ written on them.

Further information at https://www.facebook.com/Antira-HBF-Support-1482168948776368

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06. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Most deadly week of 2015 in the Aegean Sea, Alarm Phone alerted to 100 distress cases · Kategorien: Alarm Phone

Quelle: Alarm Phone

Alarm Phone Weekly Report 26 October – 1 November 2015

Between the 26th of October and the 1st of November, the Alarm Phone experienced the most emergency cases since its launch about one year ago. Within just 7 days we were alerted to a total of 100 cases of distress – all but one in the Aegean Sea – and were able to provide help and support to several thousands of travellers both on boats in distress at sea and to those who had stranded on several Greek islands. In doing so, we cooperated with and relied on the invaluable work of numerous volunteers, contact persons and support networks, who forwarded distress calls to us, provided us with information and helped us to follow-up on the many incidents. The sharp rise of alerts to the Alarm Phone also reflects the enormous increase of border crossings in the Aegean Sea, where more than 210.000 travellers have entered the European Union within the last month alone – about as many as in the entire year of 2014.1 Without any prospect of legal entry and with weather conditions becoming even worse in the weeks ahead, travellers in need of protection seek to use their last chances to enter Europe through dangerous and life-threatening sea crossings.

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