11. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Syrien: Infoveranstaltung „Basiskomitees und Selbstverwaltung“, Berlin 11.02.2013, 19 Uhr · Kategorien: Syrien · Tags:

Café Commune (Reichenberger Str. 157): Infoveranstaltung „Basiskomitees und Selbstverwaltung in Syrien“.

Vor fast zwei Jahren begann die Revolution in Syrien. Seither berichten die Medien vor allem über die Eskalation des Schreckens und der militärischen Gewalt in diesem Land. Und zunehmend werden die Berichte weniger. Viele, auch in der politischen Linken, wissen nicht, wie sie die Situation in Syrien einschätzen sollen. Manche fürchten sich vor einem zunehmenden Einfluss reaktionärer islamischer Kräfte. Und manche möchten die Menschen in Syrien unterstützen, wissen aber nicht, wie. Über diese Fragen wollen wir uns mit Jehad, einem syrischen Aktivisten, der Ende letzten Jahres in den befreiten Teilen des Landes unterwegs war, unterhalten. Jihad wird vor allem aber auch über seine Erfahrungen mit der Arbeit von örtlichen Basiskomitees und mit der Selbstverwaltung in den befreiten Landesteilen berichten – Aspekte der syrischen Revolution, die in den Medien – bürgerlichen wie linken – so gut wie gar nicht vorkommen. Wir werden versuchen, syrische Aktivist_Innen auf Skype zu interviewen (falls die Internetverbindung funktioniert). Spenden gehen an Basiskomitees in Syrien.

10. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Syrien: adopt@revolution, 10.02.2013 · Kategorien: Syrien · Tags:

Liebe Syrien-Interessierte, liebe AbonnentInnen des Newsletters,

zu Beginn unseres Newsletters wollen wir Sie auf ein Novum aufmerksam machen: Seit zwei Wochen bietet Adopt a Revolution auch eine englischsprachige Presseschau an. Diese berichtet zu Wochenbeginn über aktuelle Entwicklungen in Syrien sowie relevante Artikel. Sie finden die ersten beiden Ausgaben sowie alle neu erscheinenden Presseschauen hier: https://www.adoptrevolution.org/en/category/press-review/. Die Themen der ersten beiden Netzschauen sind u.a.:

  • Jabhat al-Nusra und revolutionärer Widerstand gegen Islamisten: der Ort Saraqeb/Provinz Idlib
  • Saudi-Arabien und Jordanien warnen vor Gefahr der Jihadisten in Syrien
  • Lattakia: Rebellen verstärken Angriff auf Assads Rückzugsraum

Weiterlesen können Sie hier: https://www.adoptrevolution.org/en/geopolitics-and-perspectives-saudi-arabia-and-jordan-warn-of-jihadists-media-roundup-on-syria-27012013/.

  • Assads Reaktion auf israelischen Angriff: Narrativ der ausländischen Verschwörung
  • Israel: weitere Angriffe möglich, Schwächung der Hisbollah zentral
  • Positionierung Russlands im Wandel?
  • als Gegenwehr zu Islamisten: Forderung nach kurdischer Bewaffnung

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10. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlingsprotest Berlin – workshop 15.02.2013 · Kategorien: Deutschland · Tags:

Pro – refugee activists are invited! Please inform the refugees you know to join us and spread the call!!

Refugee workshop on Friday February 15th, 2013 with Osaren Igbinoba – The Voice Refugee Forum

http://thevoiceforum.org/node/3071

Oranienplatz Circus tent from 11 am until 2 pm – break – then from 3 until 6 pm.

DUBLIN 2 and RESIDENZPFLICHT have the same ideology behind. The national state borders are there in Europe only for refugees as the administrative borders in Germany. Same racist assumption: some people should not be allowed to choose where to live. Sharing experience and producing documents is the first act of resistance. Short Video documents will be presented.

Is expected the presence of a lawyer to answer to specific legal aspects of the issue.
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10. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Sahel: Drogenschleuse Westafrika – Le Monde Diplomatique · Kategorien: Mali, Sahara

Drogenschleuse Westafrika

von Anne Frintz

„Das Kokain kommt aus Kolumbien, Peru oder Bolivien und wird via Guinea-Bissau, Mali oder Nigeria nach Europa transportiert. Am milliardenschweren Handel verdienen auch Mittelsmänner aus der Politik.

Die Boeing 727 kam aus Venezuela und landete in Tarkint, in der Nähe von Gao im Nordosten Malis. Es müssen etwa 5 bis 9 Tonnen Kokain an Bord gewesen sein, die danach spurlos verschwanden. Als der Pilot nach der Entladung wieder starten wollte, geriet das Flugzeug in Brand. Später kam heraus, dass zumindest eine libanesische Familie und ein mauretanischer Geschäftsmann, der mit angolanischen Diamanten ein Vermögen gemacht hatte, zu den Auftraggebern gehörten. Das Ganze geschah vor über drei Jahren, im November 2009.

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10. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge – vor allem Frauen und Kinder – an der geschlossenen Grenze Mali-Algerien · Kategorien: Algerien, Mali, Sahara · Tags:

Mali: les civils touaregs fuient devant les combats au nord de Kidal

Christine Muratet

Les populations touaregs du nord de Kidal fuient devant les combats qui opposent les soldats français et tchadiens aux jihadistes d’Aqmi, d’Ansard Dine et du Mujao dans les montagnes de l’Adrar des Ifoghas. A la frontière algérienne, à hauteur de Tinzawatène, Médecins du Monde et le CICR ont dénombré 6 000 de ces déplacés qui sont dans une situation d’autant plus délicate que l’Algérie a fermé ses frontières dans le but d’asphyxier les jihadistes.

Olivier Van de Castel
Responsable Mali à Médecins du Monde

l y a un afflux constant de déplacés, principalement des femmes, des enfants et des personnes âgées qui cherchent à fuir les combats et qui ont besoin une assistance humanitaire qui arrive au compte-goutte

Écouter (01:00)

09/02/2013 par Christine Muratet
http://www.rfi.fr/afrique/

10. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Deutsche Militärschiffe für Saudi-Arabien · Kategorien: Deutschland, Golfstaaten · Tags: , ,

Spiegel online 10.02.2013

http://www.spiegel.de/politik/ausland/saudi-arabien-will-deutsche-patrouillenboote-kaufen-a-882445.html

„Patrouillenboote für Saudi-Arabien: Opposition verlangt Klarheit über Schiffsdeal

Ein mögliches neues Milliardengeschäft mit Saudi-Arabien stößt bei der Opposition auf scharfen Widerspruch. Das Königreich will Patrouillenboote für insgesamt 1,5 Milliarden Euro kaufen. Die Grünen fordern Kanzlerin Merkel auf, öffentlich zu den Waffenexporten Position zu beziehen.

Berlin – Die Opposition verschärft ihre Kritik an den deutschen Waffenexporten. Hintergrund des Unmuts ist ein sich anbahnendes Milliardengeschäft der Werftgruppe Lürssen mit Saudi-Arabien. Die Grünen fordern, dass Kanzlerin Angela Merkel die Karten auf den Tisch legt und ihre Exportpolitik öffentlich rechtfertigt. „Frau Merkel irrt, wenn sie glaubt, der Feind eines Feindes sei für Deutschland automatisch ein strategischer Partner“, sagte Katja Keul, Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen.

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09. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Schüsse auf Chokri Belaid – Thesen · Kategorien: Tunesien

Am Morgen des 06.02.2013 wurde Chokri Belaid mit Schüssen in Herz und Kopf vor seiner Haustür ermordet. Inzwischen beginnen in Tunesien die Diskussionen über Umstände und den Hintergrund der Tat.

Der Journalist Zied El Héni machte in einer Live-Sendung auf Nessma TV am 08.02.2013 den tunesischen Geheimdienstchef Mehrez Zouari und den Innenminister für den Mord verantwortlich. Auf Veranlassung der Ennahda-Parteispitze habe das Innenministerium eine Geheimtruppe von 20 Mann für Mordkommandos ausgebildet. – Nach Ende der Sendung wurde der Journalist Zied El Héni vor dem Fernsehsender von der Polizei empfangen. Er erhielt eine staatsanwaltliche Vorladung für Samstag den 10.02.2013.

Der Sprecher der Volksfront, Mitstreiter des ermordeten Chokri Belaid, Hamma Hammami machte bekannt, dass Chokri Belaid sich in den letzten Tagen überwacht sah. Anscheinend hätte er am Abend vor seinem Mord umgebracht werden sollen: An dem Abend konnte sein Handy in seinem Stadtteil plötzlich keine Verbindung mehr zum Netz herstellen, und er sei schließlich ungewöhnlich spät nach Hause gekommen.

Der Chef der tunesischen Übergangsregierung Hamadi Jebali „dementiert“, dass Frankreich in ein Komplott in Tunesien verwickelt ist. Er weist jede Einmischung in die inneren Angelegenheit in Tunesien zurück und hat den französischen Botschafter einbestellt.

Der Präsident des Parti de l’Ouverture et de la Fidélité, Bahri Jelassi, hat Béji Caïd Essebsi und „die zionistischen Kräfte“ für den Mord verantwortlich gemacht. Der Mord sei zu dem Zeitpunkt erfolgt, als per Gesetz alle Mitglieder der RCD-Partei (Ben Alis) zukünftig vom politischen Leben in Tunesien ausgeschlossen werden sollten. Béji Caïd Essebsi hatte den Übergang nach der Flucht Ben Alis geleitet und ist ein parteipolitisches „Urgestein“ aus der Zeit Bourguibas und Ben Alis. Ziel des Mords sei es, einen Bürgerkrieg zu entfachen.

http://www.tunisienumerique.com/tunisie-hamma-hammami-chokri-belaid-se-savait-suivi/164717

http://www.tunisienumerique.com/tunisie-zied-el-heni-accuse-en-direct-le-ministere-de-linterieur-dassassinat/164682

http://www.businessnews.com.tn/Zied-El-Hani-convoqu%C3%A9-devant-le-juge-dinstruction-%C3%A0-sa-sortie-de-Nessma-Tv-%28vid%C3%A9o%29,520,36192,3

http://www.shemsfm.net/fr/actualite/hamadi-jebali-le-peuple-tunisien-n-accepte-aucune-intervention-etrangere-quelle-que-soit-la-situation?id=36336

http://www.shemsfm.net/fr/actualite/bahri-jelassi-accuse-beji-caid-essebsi-d-avoir-tue-chokri-belaid?id=36226

 

08. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Mord an Chokri Belaid – Islamisten im Pakt mit Ben-Ali-Polizei? · Kategorien: Tunesien · Tags:

Wichtige tunesische KritikerInnen haben sich am heutigen Trauertag noch nicht zu den Hintergründen des Mordes an Chokri Belaid geäussert. Eine erste Analyse, die das nach wie vor von der Ben-Ali-Partei geprägte Innenministerium an dem Mord mitverantwortlich macht, ist auf dem Internet-Portal Afrik.com zu lesen. Die islamistische Ennahda-Partei, an der Regierung in Tunesien, hat die polizeilichen Kerne der Ben-Ali-Repression in ihrer Regierungszeit gewähren lassen. Daher erscheint es möglich, dass die Ben-Ali-Partei mit dem Mord an Chokri Belaid offenen Einfluss auf die Geschicke des Landes zu nehmen versucht – und von den Islamisten an der Regierung den entsprechenden Spielraum erhält.

http://www.afrik.com/tunisie-assassinat-de-chokri-belaid-ennahda-a-laisse-faire-le-rcd?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+afrikfr+%28Afrik+VF%29

Tunisie : assassinat de Chokri Belaïd, « Ennahda a laissé faire le RCD »

par Fouâd Harit

Des dizaines de milliers de personnes ont assisté ce vendredi aux obsèques de l’opposant Chokri Belaïd à Tunis. Un assassinat cautionné par Ennahda ? Organisé par les anciens proches de Ben Ali ? Maryam Mnaouar, présidente du Parti tunisien, et Hamadi Kaloutcha, cyber-militant, témoignent.

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08. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Tunesien, größte Demonstration in der Geschichte des Landes, „tagesschau“ 08.02.2013 · Kategorien: Tunesien

Massenproteste beim Begräbnis Chokri Belaids

Tunesiens Wut am Tag der Trauer

Der Trauerzug für den ermordeten Oppositionellen Belaid wurde zur wohl größten Demonstration in der Geschichte Tunesiens: 1,4 Millionen Menschen waren auf der Straße; in ihre Trauer mischte sich auch Wut über die Regierung und die wirtschaftliche Misere des Landes.

Von Mathias Becker, zurzeit in Tunis, für tagesschau.de

„[…] „Ich habe diese Regierung gewählt, weil sie Wohlstand und Frieden versprochen hat“, sagt eine Bewohnerin des Arbeiterviertels, in dem auch der Gewerkschafter und Menschenrechtsaktivist Belaid groß geworden ist. „Den Wohlstand haben sie nicht gebracht, aber jetzt nehmen sie uns auch noch den Frieden!“ Sie ist nicht die einzige, die die Ennahda-Partei von Ministerpräsident Hamdi Dschebali für den Mord an Belaid verantwortlich macht. Auch wenn es keine Beweise für eine Verstrickung gibt – jeder kennt die Geschichten von den Angriffen und Einschüchterungen radikaler islamistischer Gruppen gegen Liberale, Gewerkschafter, Künstler im ganzen Land. Nicht konsequent verfolgt und teilweise sogar ermutigt von Ennahda, sind sie das Klima, in dem der Mord gedeihen konnte.

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08. Februar 2013 · Kommentare deaktiviert für Tunesien Generalstreik 08.02.2013 – labournet · Kategorien: Tunesien

http://www.labournet.de/internationales/tunesien/generalstreik-tag-in-tunesien/

Generalstreik-Tag in Tunesien
von Bernard Schmid vom 8.2.2013

Heftige Reaktionen auf den politischen Mord an dem Anwalt und Linkspolitiker Chokri Belaïd – UGTT rief zum „friedlichen Generalstreik“ auf – Tausende von Menschen beim Staatsbegräbnis für Belaïd – Ein Polizist getötet und ein weiterer im Koma – Premierminister kündigt Auflösung der Regierung an, doch seine eigene islamistische Partei widersetzt sich dem Vorhaben
Generalstreik am Trauertag um Chokri Belaïd in Tunesien

Die Lage in Tunesien beruhigt sich ebenso wenig wie in Ägypten, wo am heutigen Tag ebenfalls massive Demonstrationen stattfinden. In beiden Ländern bekommen die islamistischen Regierungsparteien die Lage nicht in den Griff, haben aus Sicht vieler Menschen in keiner Weise zur Verbesserung der Lebenssituation beigetragen, und rufen durch ihre repressiven Vorhaben und Praktiken breite Widerstände hervor.

Zum ersten Mal seit dem 26. Januar 1978 rufen die tunesischen Gewerkschaften am heutigen Tag zum Generalstreik auf. Dies beschloss das Comité Administratif, der Vorstand des Gewerkschaftsdachverbands UGTT (Union générale tunisienne du travail – Allgemeine tunesische Werktätigen-Union) gestern. Alle Flugverbindungen von und nach Tunis waren infolge der Streikbewegungen am Freitag Vormittag annulliert worden. Die öffentlichen Verkehrsmittel verkehrten in einem außergewöhnlichen, verlangsamten Takt und waren in den Stunden, in denen die Menschen gewöhnlich zur Arbeit fahren, ungewöhnlich leer. Ähnliches ereignete sich bereits am gestrigen Donnerstag, als am frühen Abend die zentrale Hauptverkehrsstraße in Tunis, die Avenue Bourguiba, außergewöhnlich menschenleer war. Gestern riefen vier politische Parteien zum Streik auf, am heutigen Freitag sind es nun die Gewerkschaften.

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