04. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für „UNO-Organisation rettet tausende Migranten aus der Sahara“ · Kategorien: Afrika, Sahel · Tags:

Dlf24 | 04.05.2018

Die Vereinten Nationen haben nach eigenen Angaben seit Jahresbeginn mehr als 3.000 Migranten aus der Sahara gerettet.

Die Internationale Organisation für Migration – IOM – sagte dem Evangelischen Pressedienst, die meisten Menschen seien in einem sehr schlechten Zustand gewesen und hätten umgehend Wasser, Lebensmittel und medizinische Hilfe erhalten.

Die IOM unterhält im Norden des Niger ein Auffanglager. Die meisten Menschen, die sich dort aufhalten, sind Migranten aus Ländern südlich der Sahara, die Europa erreichen möchten. Ihnen wurde die Einreise nach Algerien verweigert.

04. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für Libysches Flüchtlingslager Zuwara: Krätze, Hunger, Enge · Kategorien: Libyen · Tags: , ,

ARD Tagesschau | 05.05.2018

Die Lage im libyschen Flüchtlingscamp Zuwara ist katastrophal, warnen „Ärzte ohne Grenzen“. Sie appellieren an die internationale Gemeinschaft, den Flüchtlingen zu helfen.

Von Nina Amin, ARD-Studio Kairo

Katastrophale Zustände in einem völlig überfüllten Internierungslager, so beschreibt Karline Kleijer, die Leiterin des medizinischen Programms in Libyen von der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ die Lage in Zuwara. Dort befindet sich eins der Auffanglager für die meist afrikanischen Flüchtlinge und Migranten. Rund 800 Menschen seien in dem Lager seit Monaten festgehalten worden, sagt die Projektleiterin.

„Manche Leute waren dort seit mehr als fünf Monaten“, so Kleijer. „Auch Kinder und schwangere Frauen. Manche sind einen Monat lang nicht raus aus diesen schrecklichen Zellen gekommen, manche sogar noch länger nicht. Es gab Krätze. Die Menschen hatten zu wenig zu Essen und zu Trinken.“

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04. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für „Mali: Barkhane dément toute complicité avec les groupes armés“ · Kategorien: Frankreich, Mali · Tags:

Das französische Militär, das im Sahel unter dem Operationsnamen „Barkhane“ den internationalen Kriegseinsatz anführt, wird beschuldigt, bei den jüngsten Massakern in Nord-Mali (Region Menaka) Komplize oder gar Strippenzieher gewesen zu sein. In den internationalen Medien werden für diese Massaker hingegen interethnische Spannungen oder Dschihadisten verantwortlich gemacht. Das französische Militär arbeitet in dieser Region mit lokalen Milizen zusammen.

rfi Afrique | 03.05.2018

Les questions se multiplient dans la région de Menaka au Mali suite à la mort de civils par dizaines ces dernières semaines et derniers jours. Les victimes appartiennent essentiellement à deux commaunutés, les Touarègues daoussahak et les Peuls. Difficile pour l’heure de dire si ces civils ont été tués par des terroristes, par des forces qui luttent contre ces terroristes ou s’ils sont victimes d’amalgames et de représailles sur des bases communautaires. Suite à ces violences, la force française Barkhane se retrouve au coeur d’une polémique.
La force Barkhane est accusée par certaines voix de complicité, puisqu’elle travaille ponctuellement dans la région avec les groupes armés du MSA et du GATIA qui sont accusés d’être responsables de certaines des exactions constatées.

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04. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für „Hunger in Afrika“ · Kategorien: Afrika, Sahel · Tags: ,

UNICEF | 03.05.2018

Die drei UN-Organisationen UNICEF, FAO und WFP warnen vor einer Hungerkrise in der Sahel Zone

Dürre, hohe Lebensmittelpreise und Konflikte werden Millionen von Menschen in Teilen der Sahel-Region Westafrikas in eine akute Hungerkrise stürzen, wenn die internationale Gemeinschaft nicht schnell gegensteuert.

Davor warnten heute das UN-Kinderhilfswerk UNICEF, das Welternährungsprogramm (WFP) sowie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in einer gemeinsamen Erklärung.

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04. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für 10.-13. Mai in Göttingen: Große Koalition des Antirassismus · Kategorien: Deutschland, Termine [alt]

Bundesweites Netzwerktreffen der antirassistischen Bewegungen in Göttingen

Zahlreiche internationale Gäste

Am Himmelfahrtswochenende vom 10.-13. Mai kommen in Göttingen mehrere antirassistische und migrantische Netzwerke zusammen, um die Zusammenarbeit der Bewegungen zu stärken und so neue Perspektiven im Kampf gegen Rassismus und für globale Solidarität und Bewegungsfreiheit auszuleuchten. Beteiligt sind u.a. der Forschungszusammenhang kritnet (Netzwerk für kritische Migrations- und Grenzregime- Forschung), das Netzwerk We’ll Come United, der Zusammenschluss Solidarity Cities und der Gesprächskreis Migration der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Zahlreiche internationale Aktivist*innen und Forscher*innen, die den neuerlichen Aufbau des EU-Grenzregimes seit 2015 kritisch begleiten, haben ihre Teilnahme bestätigt, so z.B.

Muhammad al-Kashef, Forscher für die ägyptische Initiative für die Rechte von Geflüchteten und Migrant*innen, Dr. Marta Stojic vom Institut für Ethnographie in Serbien und Orçun Ulusoy, Gründungsmitglied der türkischen Anwaltsorganisation Mülteci Der.

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04. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für Libyen: Eritreische Boat-people aus Zuwara ins Lager in Tripolis · Kategorien: Libyen · Tags: , ,

The Libya Observer | 02.05.2018

98 illegal immigrants handed over to Tripoli branch of Anti-Illegal Immigration Agency

by HousamNajjair

The Anti-Illegal Immigration Agency in Tripoli received 98 Eritrean migrants, including women, from the Zuwara shelter. The Media Office of the Agency stated that the migrants in custody were on their way to Europe when the Libyan Coast Guard intercepted them. The handover came in coordination with the Office of the United Nations High Commissioner for Refugees within the framework of joint cooperation between the shelter centers of the Anti-Illegal Immigration Agency.

04. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für „Ellwangen: Großeinsatz in aufgeheizter Lage“ · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Süddeutsche Zeitung | 03.05.2018

Nach der gewaltsam vereitelten Abschiebung eines Asylbewerbers durchsuchen Hunderte Polizisten die Unterkunft in Ellwangen. Viele Bewohner verstehen nicht, warum das sein muss.

Von Thomas Hummel, Ellwangen, und Bernd Kastner

Es ist noch dunkel, als der Einsatz beginnt. Auf Fotos sieht man eine Reihe von Mannschaftsbussen der Polizei, sie haben die Lichter ausgeschaltet; gegen 5.15Uhr am Donnerstag passieren sie das Tor der Kaserne in Ellwangen. Dort sind seit drei Jahren Flüchtlinge untergebracht. Einen von ihnen, einen 23-Jährigen aus Togo, wollte die Polizei in der Nacht zum Montag abschieben. Das misslang, weil sich 150 bis 200 Flüchtlinge mit ihm solidarisierten. In jener Nacht zog die Polizei wieder ab – um am Donnerstag wiederzukommen. Es ist eine Demonstration der Stärke, mehrere Hundert Polizisten sind angerückt, die Botschaft des Staates lautet: Wir setzen das Recht durch.

Schauplatz der Großrazzia ist die ehemalige Reinhardt-Kaserne, zwei Kilometer entfernt von Ellwangen, einer Stadt mit etwa 27 000 Einwohnern; sie liegt im Osten Baden-Württembergs an der Grenze zu Bayern. Dort wurde 2015 eine Landeserstaufnahmestelle (Lea) eingerichtet, derzeit leben hier knapp 500Flüchtlinge. Gut die Hälfte von ihnen stammt aus Afrika.

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04. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für Alarm Phone 6 Week Report, 19 March – 29 April 2018 · Kategorien: Alarm Phone, Mittelmeer

Alarmphone | 03.05.2018

+++ 587 Deaths at Sea in 2018 +++ Alarm Phone Actions and Campaigns +++ Situation in the Western Mediterranean, Central Mediterranean, and Aegean Sea +++ Summaries of 40 Alarm Phone distress cases

NTRODUCTION

Over the past six weeks, the period of time covered in this report, we have once again witnessed devastating violence in the Mediterranean. Dozens have drowned and many have gone missing. Hundreds were returned to places they tried to escape from, back into conditions of suffering. We are nearing 600 deaths this year, while the overall number of arrivals has dramatically decreased. In the meantime, the criminalisation of non-governmental rescuers continues. In the overview of the different Mediterranean regions, we will elaborate in some greater detail on these disheartening processes of deterrence, forcible return, and criminalisation. This first part will begin, however, with the political campaigns that the Alarm Phone has been involved in over the past six weeks, showing that Europe will not be allowed to foster its murderous regime without contestation.

Migrant boats still reach Europe. Over the past six weeks, the Alarm Phone has engaged in 40 emergency cases, all of which took place in the Western and Eastern Mediterranean – with 9 cases coming from Morocco and 31 from Turkey. This is not surprising if we look at the overall numbers – with over 2,900 people arriving on the Aegean islands only in April, we have the highest figure per month so far this year, and with over 4,300 arrivals to Spain this year, sea-migration continuous in relatively high numbers also in the Western Mediterranean. Besides supporting travellers at sea through our 24/7 emergency hotline, we have engaged in several political campaigns and actions.

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04. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für „EU startet Langstreckendrohnen zur Grenzüberwachung“ · Kategorien: Italien, Mittelmeer · Tags: , ,

Telepolis | 02.05.2018

Noch in diesem Frühjahr will die EU-Grenzagentur Frontex mit unbemannten Luftfahrzeugen über dem Mittelmeer patrouillieren. Ähnliche Einsätze erfolgten kürzlich mit „Predator“-Drohnen der italienischen Luftwaffe

Matthias Monroy

Die EU-Grenzagentur Frontex setzt demnächst Langstreckendrohnen zur Überwachung des Mittelmeers ein. Das bestätigt die Europäische Kommission in einem Brief an die Europaangeordneten Sabine Lösing und Cornelia Ernst, die sich nach entsprechenden Plänen erkundigt hatten. Das Schreiben liegt Telepolis vor.

Demnach hat die Agentur bereits zwei Verträge für verschieden große Drohnen der MALE-Klasse unterschrieben. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, mit dem Frontex den Nutzen größerer Drohnen für die Grenzüberwachung untersucht. Seit vielen Jahren führt die Agentur hierzu Marktsichtungen, Tests und Konferenzen durch (EU will mehr Drohnen gegen Migranten einsetzen).

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04. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für „Le grand débarras“ · Kategorien: Lesetipps

AOC | 02.05.2018

Par Achille Mbembe

HISTORIEN

Les routes migratoires les plus mortelles d’un monde par ailleurs de plus en plus balkanisé et enclavé ? L’Europe ! Les nombres de squelettes en mer et le plus vaste cimetière marin en ce début de siècle ? L’Europe ! Le nombre de déserts, eaux territoriales et internationales, bras de mer, îles, détroits, enclaves, canaux, fleuves, ports et aéroports transformés en rideaux de fer technologiques ? L’Europe !

Quelque chose d’extrêmement grave est de nouveau en train de se passer au cœur de l’Europe. Certes, des voix de plus en plus nombreuses se font entendre. La force du vivant aidant, des chaînes humaines se forment. Dans la nuit de la peur et de la délation et face à l’irrépressible demande de répression, des femmes et des hommes de bonne volonté cherchent à réveiller les lucioles endormies de l’hospitalité et de la solidarité. Au milieu d’une anesthésie autrement inquiétante, une minorité agissante s’est mise debout et dénonce désormais avec une vigueur renouvelée ce qui se fait en son nom contre les Autres, ceux-là qui, pense-t-on, ne sont pas des nôtres.

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