18. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Mehrheit der Deutschen fordert ein Eingreifen in Idomeni“ · Kategorien: Deutschland

Quelle: N24

Die Mehrheit der Bevölkerung fordert von der Kanzlerin ein Eingreifen in Idomeni. Das ergibt eine N24-Umfrage. Wenig Hoffnung setzen die Deutschen auf den aktuellen EU-Türkei-Flüchtlingsgipfel.

Die Mehrheit der Deutschen wünscht, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für eine Öffnung der griechisch-mazedonischen Grenze stark macht. Das ergibt eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag von N24.

Mazedonien hat die Grenze für Flüchtlinge geschlossen, so dass auf griechischem Gebiet im Ort Idomeni mehrere tausend Flüchtlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen verharren. 51 Prozent finden, dass Merkel darauf drängen sollte, die Grenzen wieder zu öffnen. 41 Prozent der Befragten sprechen sich dagegen aus.

Vor allem Unionsanhänger befürworten die Grenzöffnung, hier liegt der Zustimmungswert sogar bei 71 Prozent. Unter den AfD-Wählern sprechen sich lediglich 11 Prozent dafür aus.

Deutsche glauben nicht an den Erfolg von Merkels Türkei-Deal

Die große Mehrheit der Deutschen glaubt nicht, dass der EU-Gipfel mit der Türkei eine nachhaltige Lösung der Flüchtlingskrise bringt. Das gaben 71 Prozent der Befragten an.

Mit 96 Prozent ist die Skepsis unter den Anhängern der flüchtlingskritischen Alternative für Deutschland (AfD) besonders hoch. Doch auch 71 Prozent der Unionswähler antworteten mit „Nein“ auf die entsprechende Frage.

Das ist ein alarmierender Wert für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), gilt sie doch als größte Befürworterin des Deals mit der Türkei. Demnach soll das Land alle Flüchtlinge aus dem überlasteten Griechenland zurücknehmen und dafür mit Entgegenkommen der EU sowie weiteren drei Milliarden Euro Hilfe rechnen können. Aus der Türkei, so der Plan, würden dann gezielt Bürgerkriegsflüchtlinge auf die Länder der Europäischen Union verteilt werden. […]

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