10. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Lage in Idomeni verschlechtert sich weiter“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags:

Quelle: Radio 1

Im griechischen Grenzort Idomeni hat sich die Lage der gestrandeten Flüchtlinge weiter verschlechtert. Etwa 14.000 Menschen warteten bei zuletzt starkem Regen darauf, über die Grenze nach Mazedonien gelassen zu werden, um ihre Flucht in Richtung Norden fortzusetzen. Das ungeordnete Flüchtlingscamp ist praktisch unbewohnbar.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR spricht von einer humanitären Krise in Idomeni. Unter den Wartenden an der Grenze seien vor allem Frauen und Kinder. Insgesamt sind laut UNHCR seit Anfang des Jahres knapp 133.000 Flüchtlinge über die Türkei nach Griechenland gekommen.

Adrienne Homberger von Bordermonitoring.org berichtet über die aktuelle Lage:

Unterdessen hat Mazedonien am Wochenende die Einreisebedingungen an der griechischen Grenze weiter verschärft. Nach Angaben der griechischen Polizei dürfen inzwischen nur noch Flüchtlinge die Grenze passieren, die aus Städten kommen, in denen Krieg herrscht. Praktisch bedeutet dies, dass zwar noch eine begrenzte Anzahl syrischer Flüchtlinge aus Aleppo durchgelassen wird, jedoch keine mehr aus der Hauptstadt Damaskus.

Im griechischen Idomeni an der mazedonischen Grenze sitzen gegenwärtig bis zu 14.000 Menschen fest. Das Flüchtlingslager ist eigentlich für 2.000 Personen ausgelegt und völlig Überfüllt. In weiteren Lagern in der Region sitzen weitere 6.000 bis 7.000 Menschen fest.

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