Quelle: der Standard
von Irene Brickner
Weder Zäune noch Strafandrohungen würden Asylsuchende abhalten, sagt Christoph Pinter, Leiter des UNHCR in Wien
Der Bau von Zäunen, um Flüchtlinge an der Weiterreise zu hindern, schrecke diese erfahrungsgemäß nicht ab, sagt der Leiter des Büros des UN-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR), Christoph Pinter. Der seit Montag dichte Zaun Ungarns Richtung Serbien mache die Wege für die Schutzsuchenden lediglich gefährlicher und lasse die Schlepper noch besser verdienen. Laut Pinter sind nach der Nichteinigung des EU-Innenministerrats über eine fixe Verteilung die Flüchtlinge weiter gezwungen, zu Fuß den Balkan zu durchqueren. Er fordert dringend legale Einreisemöglichkeiten für Schutzsuchende.