„SPIEGEL ONLINE
Fahndungssystem
Hacker knackten Schengen-Datenbank
Von Ole Reißmann
Das Innenministerium hat einen Hackerangriff auf das Schengen-Informationssystem SIS bestätigt. 1,2 Millionen Datensätze sollen betroffen sein. In der Datenbank speichern die Mitgliedstaaten unter anderem Details zu gesuchten Personen und verdächtigen Fahrzeugen.
Hamburg – Zwei Hacker konnten sich Zugang zum Schengener Informationssystem (SIS) verschaffen und 1,2 Millionen Datensätze kopieren. Das erklärte Ole Schröder, parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium, in der Fragestunde am Mittwoch auf Anfrage des Linken-Abgeordneten Andrej Hunko. Offenbar ereignete sich der Fall bereits vor zwei Jahren und sollte zunächst nicht an die Öffentlichkeit gelangen.
In der Datenbank speichern die Mitgliedstaaten des Schengener Abkommens unter anderem, wer zur Fahndung ausgeschrieben oder im Schengen-Raum unerwünscht ist sowie welche Fahrzeuge, Schusswaffen und Dokumente verdächtig sind. Anfang des vergangenen Jahres waren rund 46,5 Millionen Datensätze gespeichert.
Das Westschweizer Radio RTS hatte im Dezember erstmals über einen Hackerangriff auf das Computersystem der dänischen Polizei berichtet, der sich bereits 2012 abgespielt haben soll. Das Schweizer Bundesamt für Polizei bestätigte den Angriff. Dänemark habe das Bundesamt am 6. März 2013 informiert.
[…] Auf die Informationen aus der Schweiz angesprochen, nannte Schröder nun erstmals Details. Demnach habe die dänische Polizei am 6. Juni vergangenen Jahres die Schengen-Mitgliedstaaten über einen Hackerangriff auf dänische IT-Systeme informiert. Von den betroffenen Datensätzen seien 272.606 von Deutschland aus in das System eingestellt worden.
Aufgefallen sei der Datenzugriff der schwedischen Polizei, die eine Reihe von Hackerangriffen untersucht hatte und entsprechende Hinweise im Januar 2013 an die dänische Polizei übermittelte. Ein schwedischer und ein dänischer Hacker sollen sich bei einem IT-Systemdienstleister eingehackt haben, der zu diesem Zeitpunkt unter anderem für Dänemarks Kopie der Schengen-Datenbank verantwortlich war.
Die dänische Polizei geht laut Schröder nicht davon aus, dass es sich um einen gezielten Angriff auf das SIS gehandelt habe. Auf einer Festplatte eines der Hacker hätten sich „eine Vielzahl anderer heruntergeladener Daten“ befunden. […]
Der Linken-Abgeordnete Hunko kritisierte die Informationspolitik der Bundesregierung. Sie habe den Hackerangriff nicht öffentlich gemacht, „wohl um das kurz zuvor mit neuen Funktionen aufgebohrte Schengener Informationssystem nicht zu diskreditieren“. In der mittlerweile eingeführten Nachfolgeversion SIS II werden auch biometrische Daten gespeichert.
„Mehr Datenhunger führt zu mehr Datenverlust“, warnte Hunko, das gelte auch für eine „technisch hochgerüstete Polizei“. Zu dem Zeitpunkt des Hackerangriffs sei eine Tochterfirma des US-Konzerns Computer Sciences Corporation (CSC) für die dänische Polizeidatenbank verantwortlich gewesen, sagte Hunko und wies auf Medienberichte hin, wonach der Konzern mit amerikanischen Geheimdiensten zusammenarbeite.
Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte berichtet, dass CSC als einer der wichtigsten Partner der US-Geheimdienste gilt und in die Verschleppung des Deutschen Khaled el-Masri durch die CIA verwickelt gewesen sei.
Neben dem nun bekannt gewordenen Fall wisse die Bundesregierung nur von einem weiteren „Sicherheitsvorfall“ mit dem SIS, so Schröder weiter. In der Vergangenheit habe ein „belgischer Innentäter“ Daten entwenden und an Organisierte Kriminelle verkaufen können.“
siehe auch:
http://www.heise.de/security/meldung/Angriff-auf-Schengen-Informationssystem-272-606-Datensaetze-aus-Deutschland-betroffen-2088169.html
http://www.sueddeutsche.de/digital/angriff-auf-schengener-datenbank-hacker-stehlen-fahndungsdaten-der-deutschen-polizei-1.1865255
- http://www.arte.tv/de/arte-journal/103288.html
- http://www.arte.tv/de/7766572.html
- http://www.arte.tv/de/6322314.html
und auf youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=kPTtyVSQwNI (french) https://www.youtube.com/watch?v=cUCh434Rnfg (german)
http://www.lavanguardia.com/local/girona/
Disturbios en la manifestación de apoyo a un activista expulsado
Cuatro policías heridos y un detenido en los alborotos de Girona | Un grupo rompe cristales de comercios y ataca a la policía
La protesta provocó roturas de cristales en Girona
Girona. (ACN).- Cuatro agentes de la policía municipal de Girona han resultado heridos y un joven ha acabado detenido a raíz de los disturbios que se vivieron la noche del miércoles en el centro de Girona. Un grupo de jóvenes que protestaba por la expulsión a Marruecos de un activista de la PAH, Aziz Tarhzout, se enfrentaron a cuatro agentes que custodiaban el ayuntamiento. Les tiraron objetos, tapas de alcantarillado, provocándoles heridas y contusiones. La policía municipal ha detenido a un joven de 25 años, Eloi VS, vecino de Palafolls (Maresme) acusado de desórdenes públicos, atentado a la autoridad y lesiones a un agente. Los jóvenes han causado destrozos en bancos y comercios de la Rambla y también al mobiliario urbano.
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20. Januar 2014
Bremen – Frontex – Lampedusa: Europäische Flüchtlingsabwehr mit Hilfe bremischer Unternehmen
Diskussionsveranstaltung am 20. Januar 2014 um 19 Uhr im Bremer DGB-Haus (Bahnhofsplatz 22-28), u.a. mit
- Matthias Monroy – Journalist
- Torsten Schlusche – Flüchtlingsaktivist
- Kristina Vogt – MdBB, DIE LINKE
23 migrants nigériens interceptés aux frontières avec l’Algérie
Par Mourad Arbani
L’armée du Niger a porté secours à pas moins de 23 migrants nigériens en route pour l’Algérie après avoir été abandonnés dans le Sahara par des passeurs.
Selon la radio publique nigérienne la Voix du Sahel qui révélait mercredi l’information, c’est une patrouille de l’armée nigérienne qui a d’abord intercepté un pick-up à l’arrière duquel six hommes, sept femmes et dix enfants, originaires de la région de Zinder (Sud du Niger) étaient entassés.
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http://www.marsactu.fr/societe/noyade-a-lentree-du-port
Noyade à l’entrée du port : le migrant rescapé témoigne
Lundi soir, Ibrahima Dialo a quitté libre le centre de rétention du Canet. Vendredi soir, il aurait été refoulé par la police aux frontières. Peu après, le jeune Guinéen a sauté du bateau avec un compatriote. Ce dernier a été retrouvé noyé dans les bassins du port. Une enquête est diligentée sur les circonstances de sa mort.
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Quanto paga l’Italia per le navi libiche anti-migranti
Sei milioni e mezzo di euro in nove mesi per addestrare gli uomini della Guardia costiera libica a contrastare le imbarcazioni di migranti in fuga dal continente africano. È quanto è stato stanziato dal governo Letta con i due decreti approvati, rispettivamente, il 5 dicembre 2013 e il 10 gennaio 2014, e che hanno consentito di prorogare la partecipazione delle forze armate e di polizia italiane in missioni operative all’estero.
„Hunderte Flüchtlinge stürmen spanische Exklave Melilla
Die Flüchtlinge wurden in der Exklave in einem Aufnahmelager untergebracht.
Die Flüchtlinge sollen Polizisten mit Steinen beworfen und mit Knüppeln geschlagen haben. 60 von ihnen erreichten spanischen Staatsgebiet.
Hunderte afrikanische Flüchtlinge haben am Mittwoch versucht, von Marokko aus in die spanische Nordafrika-Exklave Melilla zu gelangen. Wie die spanischen Behörden mitteilten, erreichten etwa 60 Afrikaner spanisches Staatsgebiet. Die Flüchtlinge seien „ziemlich gewaltsam“ gegen Grenzbeamte vorgegangen, sagte der Präfekt Abdelmalik El Barkani in Melilla.
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African Arguments | 01.2014
Morocco trials a ‘radically new’ politics of migration for sub-Saharan Africans
By Sebastien Bachelet
2014 could be the year that significant advancements are made in the way that Morocco treats ‘irregular migrants’ within its borders. After last year’s events, which saw Morocco come under pressure for taking steps to address human rights’ abuses, on 1st January, offices for the regularisation of migrants finally opened; however, migrants and NGOs remain cautious.
According to controversial estimates by the Moroccan Home Office, Sub-Saharan Africans are the most numerous amongst the 25 to 45 thousand irregular migrants present in the country. Heralding from a variety of socio-economic backgrounds in western and central Africa, migrants have already undertaken a perilous journey, but the last leg of the journey to ‘Fortress Europe’ can prove even more hazardous.