03. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Deutschland will Aufnahmelager für Migranten in Tunesien“ · Kategorien: Deutschland, Tunesien · Tags:

Quelle: derStandard | 03.12.2016

Flüchtlinge sollen nach Rettung aus Seenot auf das afrikanische Festland zurückgebracht werden Berlin

Das deutsche Innenministerium will einem Medienbericht zufolge den Weg für Flüchtlinge und Migranten über das Mittelmeer erschweren. Nach einer Rettung aus Seenot könnten sie aufs afrikanische Festland zurückgebracht werden, berichtete der „Spiegel“ am Samstag. So könnte in Tunesien ein Aufnahmelager entstehen – mit der Möglichkeit, dort Asyl in Deutschland oder anderen EU-Staaten zu beantragen.

Das Ministerium werbe zurzeit in Italien und bei der EU-Kommission für den Plan. Die deutsche Bundesregierung fürchte im Wahljahr 2017 offenbar eine weitere Flüchtlingswelle, hieß es in dem Bericht weiter. Österreichische Regierungsmitglieder wie Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) und Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ) haben sich schon vor Monaten für die Schaffung von Flüchtlingsaufnahmelagern in Nordafrika ausgesprochen.

171.000 Menschen kamen übers Mittelmeer

Heuer sind so viele Migranten wie nie zuvor über das Mittelmeer nach Italien gekommen. Bis Ende November zählten die Behörden über 171.000 Menschen. Die meisten der Migranten kommen aus Afrika. Schätzungen zufolge sind knapp 5000 bei der Überfahrt ums Leben gekommen.

01. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Wie Afrika über Deutschlands Zukunft entscheidet „ · Kategorien: Afrika, Deutschland, Europa

Quelle: Welt | 30.11.2016

Unsere Reporter sind auf ihrer Spurensuche in das ärmste Land der Erde gereist – und in ein afrikanisches Musterland.

  • Sie haben in diesen beiden Staaten viele Menschen getroffen, haben sie nach ihren Träumen und Ängsten befragt.
  • Junge, Alte, Arme, Reiche. Topmanager, Lehrer, Politiker, Bauernsöhne – von denen Afrikas und unsere Zukunft abhängt.

Die Räuber in den zwei Jeeps näherten sich schnell. Omar beschleunigte. „Nicht anhalten“, brüllte sein Freund Moussa vom Beifahrersitz. Anhalten bedeutet das Ende in dieser gesetzlosen Gegend. Nur Sekunden trennten sie noch vom sicheren Tod. Aber kaum jemand navigiert so geschickt über Sahara-Dünen wie Omar, der drahtige Hüne vom Nomaden-Stamm der Tuareg. Er fuhr schneller als die Angreifer, er war im Begriff, sie abzuschütteln. Da schossen sie. – Durch die Heckscheibe trafen sie Moussa in den Rücken. Omar musste seinen Kameraden in der Wüste begraben.

Omar hatte Migranten nach Libyen gebracht. „Geliefert“, sagt er. 28 Männer, so viele wie er auf die Ladefläche seines Toyota Hilux zwängen konnte. Für den Rückweg beluden er und Moussa den Pick-up mit Zigaretten, ein guter Zusatzverdienst. Das lockte die Mörder an.

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01. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Migranten kritisieren deutsche Flüchtlingspolitik“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: FAZ | 01.12.2016

Die Lebenswelten von Migranten in Deutschland unterscheiden sich immmer stärker, zeigt eine neue Studie. Die einen fühlen sich heimisch, die anderen kapseln sich ab – und viele stimmen mit der Flüchtlingspolitik so gar nicht überein.

von JAN HAUSER

Die Lebenswelten unter den Migranten klaffen in Deutschland immer stärker auseinander. Einige Einwanderer und deren Kinder fühlen sich heimisch und angekommen: Manche sprechen davon, dass sie sich von der Einwanderungsdebatte nicht betroffen fühlen und diese gar nicht verfolgen. Andere haben sich hingegen zurückgezogen und verbleiben in ihrem Umfeld.

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01. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Merkel hat ihre Politik geändert. Das verdient Respekt“ · Kategorien: Afrika, Deutschland, Europa

Quelle: Welt | 30.11.2016

Paul Collier ist ein weltberühmter Migrationsforscher. Die Flüchtlingspolitik Angela Merkels hat er harsch kritisiert. Nun ist er zufrieden mit der deutschen Politik – und berät die Kanzlerin sogar.

Von Eva Ladipo

Anfang des Jahres machte der ehemalige Weltbank-Direktor Paul Collier, einer der angesehensten Migrations- und Armutsforscher der Welt, Schlagzeilen mit seiner harschen Kritik an Angela Merkel. Ihre Entscheidung, die Grenzen zu öffnen, habe indirekt zu mehr als 17.000 toten Flüchtlingen geführt und eine vielfache Zahl von Menschen in die Hände von Schleppern getrieben.

Die Welt: Herr Professor Collier, haben Sie die Seiten gewechselt? Sind Sie in der Flüchtlingspolitik plötzlich einer Meinung mit Angela Merkel?

Paul Collier: Mitnichten. Ihr Verhalten im Sommer 2015 halte ich nach wie vor für falsch. Offene Grenzen sind keine Lösung. Frau Merkel hat damit eine Massenmigration ausgelöst, die sowohl unserer Gesellschaft als auch den Gesellschaften der Herkunftsländer schadet. Doch mittlerweile hat die Kanzlerin ihre Strategie geändert – und dafür gebührt ihr großer Respekt.

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30. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Hier haben es die Männer schwerer“ · Kategorien: Deutschland, Libanon · Tags: , ,

Quelle: der Freitag | 30.11.2016

Interview Wie verändern Krieg, Flucht und Exil die Geschlechterrollen? Die syrische Soziologin Nisren Habib forschte in ihrem Heimatland, im Libanon und jetzt auch in Deutschland

Sie bittet um Entschuldigung, als sie in den Hof des Berliner Wissenschaftszentrums kommt. Das könne heute länger dauern, sie spreche sehr langsam. Die vergangene Nacht hat Nisren Habib vor der Ausländerbehörde verbracht, um in der langen Warteschlange einen Termin zu bekommen – zum sechsten Mal. Die Berliner Bürokratie ist unerbittlich, auch wenn es um eine syrische Wissenschaftlerin mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung geht. Dieses Mal hat es geklappt. Jetzt kann Habib weitere drei Monate in Deutschland forschen und erzählen: darüber, wie Krieg und Exil Geschlechterrollen verändern.

der Freitag: Frau Habib, wenn Sie die Situation in Syrien vor Ausbruch des Krieges 2011 und heute vergleichen: Wie hat sich seitdem die Rolle der Frau verändert?

Nisren Habib: Wir alle dachten zunächst, die Revolution sei eine Chance für Frauen. Stattdessen hat uns der Krieg zurück in die Häuser getrieben. In Syrien leben progressive und traditionelle Frauen Tür an Tür. Aber rechtlich sind sie alle benachteiligt. Es gab auch vor dem Krieg keine Lobby für sie. Und dann muss man unterscheiden – im Libanon ist die Situation für geflüchtete Frauen natürlich anders als in Jordanien – oder in Europa.

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29. November 2016 · Kommentare deaktiviert für Jugendliche wählen Karl-Heinz Schröter (Brandenburg) zum Abschiebeminister 2016 · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: Jugendliche ohne Grenzen

Am 28.11.2016 wurde Karl-Heinz Schröter (Innenminister Brandenburg, SPD) im Rahmen eines Gala-Abends der Jugendlichen Ohne Grenzen (JoG) in Saarbrücken zum Abschiebeminister 2016 gewählt. Mit 26 Prozent der Stimmen setzte er sich knapp gegen Thomas Strobl aus Baden-Württemberg (22%) und Joachim Herrmann aus Bayern (20%) durch.

Den Preis übergeben junge Flüchtlinge am Mittwoch, den 30.11.2016 um 10 Uhr im Rahmen eines Termins bei der Innenministerkonferenz in Saarbrücken. Er wird seit 2006 jeweils an den Innenminister verliehen, der für eine besonders harte Abschiebungspraxis steht.

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29. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Migrationspartnerschaften der EU: Müller setzt auf neue Mittelmeerunion“ · Kategorien: Afrika, Ägypten, Deutschland, Europa, Mittelmeer, Türkei

Quelle: taz | 29.11.2016

Um die Einwanderung zu kontrollieren, fordert der Minister einen Marschallplan mit Afrika. Der solle auch einen Wirtschaftspakt miteinschließen.

BRÜSSEL taz | Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sie auf ein unscheinbares Büro in Barcelona zurecht gestutzt. Doch nun will Bundesentwicklungsminister Müller (CSU) die Mittelmeerunion wiederbeleben. Vor allem die Türkei und Ägypten seien wichtige Partner, sagte Müller bei einem EU-Ratstreffen in Brüssel. Die EU müsse schnell handeln, wenn sie eine neue Migrationswelle verhindern wolle.

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28. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Ist Afghanistan wirklich sicher genug?“ · Kategorien: Deutschland, Video

Quelle: ARD Fakt | 22.11.2016

Die Bundesregierung hält einige Regionen Afghanistans für sicher genug, um abgelehnte Asylbewerber dorthin zurückschicken zu können. Stimmt das wirklich?

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28. November 2016 · Kommentare deaktiviert für CDU-Minister will härter gegen abgelehnte Asylbewerber vorgehen · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: Spiegel Online | 27.11.2016

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl will die Abschiebepraxis drastisch verschärfen. Der CDU-Politiker schlägt vor, Sozialleistungen zu kürzen und ein Lager für Ausgewiesene in Ägypten einzurichten.

Am Dienstag und Mittwoch treffen sich die Innenminister von Bund und Ländern in Saarbrücken. Zentrales Thema wird die Flüchtlingspolitik sein und dabei konkret die Abschiebungen. Wie die Bundespolizei kürzlich mitteilte, dürfte Deutschland in diesem Jahr mit 26.500 so viele abgelehnte Asylbewerber ausweisen wie zuletzt 2003.

Thomas Strobl, CDU-Politiker und Innenminister von Baden-Württemberg, reicht das nicht. Er will, dass die Abschiebepraxis deutlich verschärft wird. So sollen unter anderem die Abschiebehaft ausgeweitet, Sozialleistungen gekürzt und ein Rückführungszentrum in Ägypten eingerichtet werden.

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28. November 2016 · Kommentare deaktiviert für AntiRa-Kompass: Newsletter Nr. 54, Novemver 2016 · Kategorien: Deutschland, Termine [alt]

Quelle: [DT]  [EN]  [FR]

Anfang November: Hungerstreik und Räumung der Geflüchteten in München +++ 11.11. in Berlin: Busdemo – Valetta stoppen +++ Demos gegen Abschiebungen nach Afghanistan +++ 19./20.11. in Frankfurt: Für eine große gemeinsame AntiRa-Konferenz 2017? +++ Ab 22.11. in Frankfurt, Freiburg, Bern, Zürich, Augsburg, München – Hotel City Plaza on Tour +++ 25.-27.11. in Osnabrück: Netzwerktreffen – Deutschland als Teil der „Balkanroute“ +++ 30.11. in Ungarn: Röszke 11 – Nächster Prozesstag +++ 3./4.12. in Hamburg: Konferenz gegen den G 20 im Juli 2017+++ Räumung in Calais +++ Griechenland: Impressionen aus Lesvos +++ Sea Watch zum Training der libyschen Küstenwache +++ WatchTheMed Alarm Phone: Bilanz und Spendenaufruf +++ Rückblick: Transnational Social Strike in Paris.

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