Am 13.12.2012 hat ein Patrouillenschiff der Guardia Civil ein marokkanisches Flüchtlingsboot 1 km vor Lanzarote bei glatter See überfahren. Durch den Aufprall starben sofort 3 Passagiere. 5 Weitere konnten nicht gerettet werden, weil die Guardia Civil nicht das Rettungsschlauchboot aussetzte. Es sei nach Angaben der Guardia Civil defekt gewesen. In ca. 50 Meter Abstand vom Guardia Civil Patrouillenschiff ertranken dann 5 Harragas, andere konnten sich an ausgeworfenen Bojen festhalten. Die Überlebenden kamen in das Abschiebelager Barranco Seco auf Gran Canaria. Sie erhielten keine Übersetzer. Sie fordern einen Prozess gegen die Guardia Civil, eine Entschädigung der Angehörigen der Toten und ihre Legalisierung. Sie wurden bis jetzt nicht zu dem Hergang befragt. Anwaltsbesuche wurden weitgehend durch Tricks und Fehlangaben behördlich verhindert. Möglicherweise wurden gestern oder heute die Ersten von ihnen abgeschoben. Die Abschiebung aller ist angekündigt. Sie haben Angehörige auf den Kanarischen Inseln.
http://politica.elpais.com/politica/2013/01/10/actualidad/1357850613_272273.html