28. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Marokko – Kanarische Inseln: Überlebende des 13.12.2012 sollen ohne Anhörung in kommender Woche abgeschoben werden · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

Am 13.12.2012 hatte ein Patrouillenschiff der Guardia Civil mit Wucht ein Flüchtlingsboot  bei glatter See 1 km vor Lanzarote gerammt und überfahren. 7 Harragas starben. Die Überlebenden – außer den Minderjährigen – sollen in der kommenden Woche über Madrid nach Sidi Ifni in Marokko abgeschoben werden. Sie wurden zu dem Unfall bislang nicht angehört. „Wir bitten, dass wir zu unseren Freunden, den Toten, aussagen können“ – heisst es in folgendem Artikel:

http://www.guinguinbali.com/index.php?lang=es&mod=news&task=view_news&cat=2&id=3402

„Rogamos poder declarar por nuestros amigos, los muertos“

TXEMA SANTANA

Las Palmas de Gran Canaria27/01/2013
28. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlingsprotest Tunis: Video, Foto und Interviews, 28.01.2013 · Kategorien: Libyen, Tunesien · Tags:

Actualités : Les réfugiés du camp de Choucha protestent à Place des Droits de l'Homme à Tunis

http://www.shemsfm.net/fr/actualite/les-refugies-du-camp-de-choucha-protestent-a-place-des-droits-de-l-homme-a-tunis?id=35118

Erstes Video aus Tunis:

http://www.youtube.com/watch?v=o2T-OTJaujA&feature=player_embedded

28. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Mali: Privatisierung und Deindustrialisierung als Krisenursache · Kategorien: Mali

nzz 28.01.2013

„[…] Die Privatisierung war vor neun Jahren mit Plänen der Regierung einhergegangen, die Wertschöpfung des Textilsektors zu verbessern. Laut der Compagnie malienne pour le d´eveloppement des textiles (CMDT), einem staatlichen Regiebetrieb, produzierte Mali 2012 50 000 Tonnen Rohbaumwolle, mehr als jedes andere afrikanische Land. Aber fast aller Rohstoff wird exportiert, der grösste Teil nach China. Laut den Vorhaben sollten bis 2008 rund 10 Prozent der malischen Baumwolle im Land selber verarbeitet werden. Aber der entsprechende Anteil liegt noch immer bei 3 Prozent. Statt dass Fabriken den Betrieb aufnehmen, werden Projekte beerdigt – so für die Verarbeitung von Speiseöl aus Baumwollsamen und die Herstellung von Papiertaschentüchern.

Auch ausserhalb des Baumwollsektors schlossen Betriebe, beispielsweise Mineralwasserfirmen und industrielle Mühlen. Die Deindustrialisierung geht Hand in Hand mit den politischen Krisen. Die Wirtschaftslage sei eine zu wenig beachtete Ursache dafür, dass Mali auf die Bedrohung der Sicherheit im Norden wie gelähmt reagiert habe, sagt ein westlicher Diplomat und fasst zusammen: «It’s the economy, stupid.» […]“

28. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Mali: Militärs aus dem Tschad · Kategorien: Frankreich, Mali, Sahara · Tags:

taz, 28.01.2013

Tschads Intervention in Mali

Ganz anderes Kaliber

Das autoritäre Regime von Präsident Déby leistet sich seinen eigenen Mali-Einsatz. Damit stärkt er seine Rolle als Frankreichs Ordnungsmacht in der Region. von Dominic Johnson

BERLIN taz | Der französische Vorstoß auf die Stadt Gao in Malis Islamistengebiet eröffnet eine zweite Front im malischen Krieg. Nicht nur aus dem Süden des Landes kommen jetzt internationale Truppen zum Einsatz gegen die Dschihadisten, sondern auch vom Osten her: aus dem Nachbarland Niger, von wo aus Gao nur 200 Kilometer entfernt liegt. Dabei geht es nicht so sehr um Niger – 500 nigrische Soldaten sind als Teil der westafrikanischen Mali-Truppe geplant, deren vorgesehene Stärke ein Regionalgipfel am Samstag von 3.500 auf 7.700 aufstockte. Es geht vielmehr um Tschad.

2.000 Soldaten aus Nigers östlichem Nachbarn sollen in Mali zum Einsatz kommen, 600 davon sind bereits in Niger. Gemeinsam mit ihren nigrischen Kollegen sollen sie dieser Tage von Nigers Hauptstadt Niamey nach Gao geflogen werden und die Stadt „sichern“, während die Franzosen weiterziehen.

Tschad ist der engste Partner Frankreichs in der Sahelzone.

Ein ständiges französisches Militärkontingent steht im Tschad. Von dort stiegen vor zwei Wochen die ersten französischen Kampfjets auf, die Islamisten in Mali bombardierten.

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28. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Tunis Flüchtlingsprotest – 100 Flüchtlinge aus dem Lager Choucha nach Tunis aufgebrochen · Kategorien: Libyen, Tunesien · Tags:

Raus aus der Isolation!

Etwa hundert abgelehnte Asylsuchende aus dem Flüchtlingslager Choucha protestieren in der tunesischen Hauptstadt

FTDES Erklärung Choucha

open letter 2013 01 27

Etwa hundert Geflüchtete aus dem Flüchtlingslager Choucha an der tunesisch-libyschen Grenze sind am Montag, den 28. Januar, in Tunis angekommen, um dort einen mehrtägigen Protest durchzuführen. Nachdem sie seit zwei Jahren in Zelten in der Wüste leben müssen, ihre Asylverfahren vom UNHCR nachlässig bearbeitet und schließlich abgelehnt wurden und ihnen seit Oktober 2012 selbst der Zugang zu Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung gestrichen wurde, haben die Protestierenden die nötigen Schritte unternommen, um gegen ihre Isolation und
Perspektivlosigkeit einzutreten.

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