21. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Algerien: von der militärischen Grenze zum neuen Sahara-Grenzregime · Kategorien: Algerien, Mali, Sahara · Tags: ,

Die algerische Tageszeitung El Watan nimmt am 21.01.2013 den Überfall auf In Amenas nahe der algerisch-libyschen Grenze zum Anlass, ein neuartiges Grenzregime zu proklamieren. Statt veralteter Militärtechnik seien Satellitenaufklärung und elektronische Kontrolltechnologien nötig. Und: die Strategie der territorialen Verteidigung an der Grenze „muss Universitäts-Wissenschaftler, unabhängige Analysten und Politiker, Forscher und Risikoanalysten einbeziehen.“

http://www.elwatan.dz/actualite/aborder-les-menaces-exterieures-autrement-21-01-2013-200367_109.php

Aborder les menaces extérieures autrement
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le 21.01.13 | 10h00

Les experts estiment que les frontières sahariennes de l’Algérie doivent être contrôlées par des moyens plus sophistiqués, plus efficaces.

Le groupe «multinational» qui a attaqué, mercredi 16 janvier 2013, la base-vie et l’usine de gaz de Tigantourine serait venu du Mali. Scindé en plusieurs petits groupes, les ravisseurs d’In Amenas seraient passés par le Niger, ensuite par la Libye pour enfin prendre d’assaut le site gazier du Sud-Est algérien. Ils auraient, selon des sources informées, mis plusieurs mois à préparer l’attaque et à regrouper l’armement. Le groupe aurait évité d’évoluer en colonne en terrain désertique pour avancer vers la cible, désignée depuis longtemps.

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21. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Riot in Agareb, Nationalgarde vertrieben · Kategorien: Tunesien · Tags:

Seit Freitag halten die Auseinandersetzungen auf der Straße in Agareb (Region Sfax) an. Am vergangenen Freitag war ein Jugendlicher von der Nationalgarde in dem Ort überfahren worden, er starb. Am 20.01.2013 stürmten Jugendliche den Sitz der lokalen Nationalgarde, trotz Tränengaseinsatz. Die Nationalgarde floh aus dem Ort, anschließend zog die Armee ein.

http://www.tunisienumerique.com/tunisie-journee-de-folie-a-agareb/161672

Tunisie – Journée de folie à Agareb

20 janvier, 2013 à 22:49
L’anarchie s’est installée ce dimanche dans la ville d’Agareb dans le gouvernorat de Sfax. Les manifestants ont pris d’assaut un poste de la garde nationale et détruit son contenu alors que les forces de l’ordre ont eu recours à des bombes lacrymogènes pour disperser les manifestants qui réclamaient le retrait des forces de sécurité de la zone.
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21. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Algerien: Offene Fragen zum Überfall in In Amenas · Kategorien: Algerien, Mali, Sahara · Tags:

Die algerische Tageszeitung Le Quotidien d’Oran kolportiert am 21.01.2013 offene Fragen und Thesen eines Komplotts zum dschihadistischen Überfall der Gasförderanlage In Amenas. Warum konnten sich so viele Pick-Ups unbehelligt auf die Anlage zubewegen? Warum konnten viele von ihnen anschliessend zur Flucht aus der militärisch umstellten Anlage erfolgreich genutzt werden, warum wurden sie erst später von Hubschraubern aus bombardiert? Wie sind die öffentlichen Äusserungen hoher Militärs vor dem Überfall zu bewerten, die die algerische Überfluggenehmigung für französische Kampfjets kritisch sahen und „den Süden“ [gemeint ist wohl auch Nord-Mali) als eigene Militärzone sehen? In der Zeitung heisst es, dass die Einzelheiten zum Überfall sicherlich auf lange Zeit unter Verschluss bleiben werden. – Das Machtgerangel unter verschiedenen militärischen Fraktionen wird seit zwei Jahrzehnten auch bis zu einem bestimmten Grad über die journalistische Berichterstattung ausgetragen. Im Hintergrund steht die nicht-öffentliche Frage, welchen Einfluss das algerische Militär auf die Warlords in Nord-Mali besitzt.
http://www.lequotidien-oran.com/index.php?news=5178284

Terrorisme : Retour sur une prise d’otages pas comme les autres
par Ghania Oukazi
La prise d’otages à In Amenas est venue marquer le grand pas que le militaire avait probablement besoin de franchir sur le politique en ces temps où la guerre se monnaye aux frontières du pays.
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21. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Mali: Doppelte Mission · Kategorien: Frankreich, Mali, Sahara · Tags:
Bernard Schmid 20.01.2013

Warum Frankreich interventiert, warum dies nicht nur mit Rohstoffen zu tun hat und warum man damit eigene Ankündigungen über den Haufen geworfen hat

Frankreich hatte Monate lang angekündigt, als frühere Kolonialmacht in der Region sei es an letzter Stelle dazu geeignet, militärisch in Mali zu intervenieren. Nun hat es seine Position binnen kurzem radikal verändert, und am 11. Januar eine militärische Offensive in dem westafrikanischen Land begonnen. Dabei geht es nicht ausschließlich um Rohstoffvorkommen – diese Erklärung ist zu simpel -, sondern durchaus auch um politische Erwägungen zu den Destabilisierungs-Risiken in der Sahel-Region. Doch die offiziellen Rechtfertigungen für das Eingreifen in der jetzigen Form lassen sich bei näherer Betrachtung nicht aufrecht erhalten. In Frankreich selbst überwog in den ersten Tagen der Intervention der Schulterschluss in fast der gesamten politischen Klasse, von links bis rechtsaußen. Nunmehr wird auch Kritik laut.

Vollständiger Artikel:

http://www.heise.de/tp/artikel/38/38394/1.html

21. Januar 2013 · Kommentare deaktiviert für Mali: BürgerInnenkarawane für Frieden · Kategorien: Mali · Tags: ,

BürgerInnenkarawane für Frieden in Mali *

16.01.2013: Deklaration der malischen Sektion von Afrique-Europa-Interact

Unsere Initiative bezieht sich ausdrücklich auf den Umstand, dass eine militärische Intervention noch mehr zivile Opfer im Norden verursachen dürfte – so wie zu befürchten ist, dass die derzeitige Kriegssituation noch längfristiger in Mali bestehen könnte. In diesem Sinne betreffen unsere Sorgen besonders die Dauer der militärischen Intervention, die Strategien zur Beendigung der Krise und die Frage der Beteiligten bei der Suche nach wirklichen Lösungen für die territoriale Einheit des Landes.
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