11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Film über Seenotretter: Wie Abiturienten losfuhren, um Flüchtlinge zu retten · Kategorien: Mittelmeer, Termine · Tags: , ,

Spiegel Online | 11.07.2018

Sie haben Tausende Menschen vor dem Ertrinken bewahrt, doch nun geraten die Aktivisten von „Jugend Rettet“ ins Visier der Justiz. Regisseur Michele Cinque dokumentiert ihr Scheitern an der Migrationspolitik.

Von Katharina Schipkowski

Hastig, auf allen vieren, klettern zwei Frauen, die Röcke klitschnass, zu den beiden Jungs auf das Rettungsschlauchboot. „Meine Schwester, ihr müsst noch meine Schwester holen!“, ruft die eine. Die beiden jungen Männer umarmen sie: „Wir lassen niemanden zurück.“ Dann fahren sie zur Iuventa, dem Mutterschiff, um ein größeres Schlauchboot zu holen und die restlichen Schiffbrüchigen zu retten, die auf einem Gummiboot ohne Benzin auf dem Mittelmeer treiben.

Der italienische Regisseur Michele Cinque hat die Crew der Iuventa, dem umgebauten Fischkutter der deutschen NGO „Jugend rettet“, über ein Jahr lang begleitet. Der Film erzählt die Geschichte von einem Dutzend junger Menschen – ihrem Idealismus und ihrem Scheitern an der politischen Realität:

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Podiumsdiskussion: Seenotrettung und Flüchtlingsschutz · Kategorien: Deutschland, Termine · Tags:

Heinrich-Böll-Stiftung

Eine gesamteuropäische Lösung ist in weiter Ferne

Dienstag, 17. Juli 2018 in Berlin

Der Streit der Regierungsparteien über Asyl und Aufnahme von Flüchtlingen findet kein Ende. Ungeachtet europäischer Bemühungen hat der deutsche Innenminister Horst Seehofer seinen „Masterplan Migration“ vorgestellt – unverändert trotz der Verabredungen in der Koalition. Derweil verschärft sich die Situation vor Europas Grenzen zusehends. Italien will seine Häfen zukünftig für alle internationalen Rettungseinsätze sperren, Schiffe privater Seenotretter dürfen seit Juni nicht mehr einlaufen. Die Konsequenz: Noch nie war für Flüchtlinge das Risiko, auf dem Mittelmeer zu ertrinken, so hoch – allein im Juni 2018 starben 629 Menschen.

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Willkommen und Abschiebung · Kategorien: Deutschland, Lesetipps

der Freitag | 25.2018

Essay Über menschliche Kälte, den Kampf der Kulturen von Haben oder Sein und das Gebot grundstürzender Umverteilung

Daniela Dahn

Der sogenannte Befreiungskampf gegen illegale Einwanderung hat das Potenzial, Regierungen zu stürzen und Faschismus zu mobilisieren. Nicht nur in Ungarn, wo sich fast drei Viertel der Wähler zu Kämpfern erhoben haben. Wer sich in Deutschland an der Basis umhört, gerade unter Gewerkschaftern, der könnte wie der Soziologe Klaus Dörre zu dem fassungslos machenden Schluss kommen: Der Faschismus ist nicht mehr aufhaltbar. Und morgen gehört ihnen Europa?

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Aus Deutschland abgeschobener Afghane erhängt sich in Kabul · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags: ,

NZZ | 11.07.2018

Ein vor einer Woche aus Deutschland abgeschobener afghanischer Asylbewerber hat sich nach seiner Rückkehr erhängt. Er sei am Dienstag in einer von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) zur Verfügung gestellten vorübergehenden Unterkunft in Kabul aufgefunden worden, sagte ein hochrangiger Mitarbeiter des Flüchtlingsministeriums in Kabul. Der Mann aus der nordafghanischen Provinz Balkh sei 23 Jahre alt gewesen und habe acht Jahre lang in Deutschland gelebt, bevor er abgeschoben worden sei.

Eine Quelle aus dem Kabuler Büro der IOM bestätigte die Darstellung. Man untersuche den Vorfall noch. Der Mann sei im Spinsar-Hotel gefunden worden, wo die IOM rückkehrenden Flüchtlingen, die nicht wissen wohin, für einige Tage Unterkunft gewährt.

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Des Américains dans la guerre du Rif – W. Dean · Kategorien: Frankreich, Marokko · Tags: , ,

Revue historique des armées

Americans in the Rif Rebellion

William Dean

This paper examines the role of Americans in the Rif Rebellion as an observer and as operators. Captain Charles Willoughby of US Army Intelligence studied the rebellion in an official capacity and tried to analyze the conflict for lessons learned. The American mercenary aviators served in Morocco contrary to the wishes of the US State Department. In the summer of 1925, the French government brought in the American aviators because of a shortage of personnel in French military aviation and to hopefully improve Franco-American relations. While the American aviators performed well in Morocco, Americans at official and popular levels were opposed to American mercenaries in Morocco. A wide variety of forces from the improvement of the strategic situation in Morocco to bad American public reaction militated against the continued existence of the Escadrille Cherifienne. The French military learned little practical from this campaign and Franco-American relations were not severely harmed. One could argue that the variety of conflicting reactions of this campaign, illustrated a range of views on colonial warfare.

Texte intégral [pdf]

 

11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Casablanca, Fes: Zwei informelle Flüchtlingslager geräumt und angezündet · Kategorien: Marokko · Tags: ,

Telquel | 10.07.2018

Deux camps de migrants subsahariens ravagés par des incendies à Fès et Casablanca

Le 8 juillet, deux camps de migrants irréguliers subsahariens à Fès et Casablanca ont été ravagés par des incendies à quelques heures d’intervalle. Aucune victime n’est à déplorer et l’origine de ces deux sinistres reste encore inconnue.

Par Rida Ancari

Deux camps de migrants subsahariens à Fès et Casablanca ont été dévastés par les flammes. (capture d’écran vidéo AFP)

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Algerien: 34 Harragas abgefangen · Kategorien: Algerien, Spanien · Tags: , , ,

Le Quotidien d’Oran | 11.07.2018

Beni-Saf: 16 harraga, dont 2 femmes et une fillette de 5 ans, interceptés

par R.N.

Les éléments des gardes-côtes relevant du groupement territorial de Beni-Saf, dans la wilaya d’Aïn Temouchent, ont intercepté hier en mer, 16 candidats à l’émigration clandestine dont deux femmes et une fillette de 5 ans, a-t-on appris de ce corps constitué.

L’opération a été menée au cours d’une patrouille qui a permis de repérer l’embarcation pneumatique dans une zone située à 20 miles au nord des côtes de Beni-Saf.

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Je weniger Flüchtlinge, desto größer die Hysterie · Kategorien: Deutschland · Tags:

Telepolis | 10.07.2018

Deutsche Medien berichten zurzeit täglich ausführlich über die dramatische Rettungsaktion von elf thailändischen Jugendfußballern. Aber wo bleiben Berichte über hunderte Flüchtlinge, die allein im Juni im Mittelmeer ertrunken sind?

Franz Alt

Die Zahl der Flüchtlinge geht zurück, doch die Zahl der Ertrinkenden steigt. Flüchtlingshelfer werden kriminalisiert und Rettungsboote mit Freiwilligen werden in Häfen festgehalten, sie dürfen nicht mehr retten. Und die meisten von uns wollen das Thema Flüchtlinge gar nicht mehr hören. Fußball ist ohnehin viel wichtiger als Ertrinkende.

Die Flüchtlingsdiskussion in Deutschland hat mit der Realität schon lange nichts mehr zu tun. Der Streit geht um die Frage, ob die Lager „Transitzentren“ oder „Transferzentren“ heißen sollen. Die Großmannsucht, das Ego und die Rechthaberei einiger CSU-Politiker sind viel wichtiger als das Schicksal von Menschen in Not.

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11. Juli 2018 · Kommentare deaktiviert für Masterplan Migration: „Aktionismus, der viel Schaden anrichtet“ · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Mediendienst Integration | 09.07.2018

Lange wurde spekuliert, was genau Horst Seehofer (CSU) mit dem „Masterplan Migration“ vorhat. Nun sind die Inhalte bekannt. Im Gastkommentar kritisiert der Migrationsforscher Werner Schiffauer: Das Papier sei lediglich darauf ausgerichtet, Flüchtlinge abzuschrecken.

Hinweis vom 10. Juli 2018: Der „Masterplan Migration“ ist inzwischen vom Bundesinnenministerium veröffentlicht worden. Das Dokument ist nahezu identisch mit dem Papier von Horst Seehofer, das vorab bekannt geworden war.

Wer von einem „Masterplan Migration“ einen umfassenden Vorschlag zur Migrationspolitik erwartet hatte, musste sich die Augen reiben. Die Vorlage von Horst Seehofer (CSU) beschränkt sich auf die Fluchtmigration – und das fast ausschließlich unter sicherheitspolitischen Aspekten: Es geht um die Erfassung, Abwehr, Kontrolle und Überwachung von Geflüchteten.

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