Zeit Online | 09.03.2017
Budapest (dpa) – Ungarische Grenzbehörden gehen nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen immer gewalttätiger gegen Asylsuchende vor. Zu den Misshandlungen komme es regelmäßig, wenn die Ungarn Flüchtlinge im Grenzgebiet zu Serbien aufgriffen und ins südliche Nachbarland zurück schöben, hieß es in einer Stellungnahme von MSF-Deutschland, die veröffentlicht wurde. Die medizinischen Teams von MSF in Serbien behandeln eigenen Angaben zufolge immer mehr Menschen mit Gewaltverletzungen. Ungarn bestreitet, Gewalt gegen Flüchtlinge anzuwenden.