24. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für „Polizei räumt Flüchtlingslager in Idomeni“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung

  • Etwa 9000 Flüchtlinge leben noch in dem improvisierten Lager an der griechisch-mazedonischen Grenze.
  • Die Räumung könnte bis zu zehn Tage dauern.
  • Trotz der Unterstützung von Hilfsorganisationen hatte sich die Lage in Idomeni zuletzt verschlechtert.

Die griechischen Behörden haben mit der Räumung des Lagers von Idomeni begonnen. Einheiten der Bereitschaftspolizei sperrten am frühen Dienstagmorgen das Lager weiträumig ab. Ein Hubschrauber überflog die Region. „Wir dürfen nicht ins Lager. Ich sehe mehrere Busse der Bereitschaftspolizei, die in die Richtung des Lagers fahren“, sagte ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur. Auch das staatliche Fernsehen (ERT) bestätigte unter Berufung auf Polizeiquellen den Beginn der Räumung. Offiziellen Informationen zufolge sollen 1400 Beamte im Einsatz sein.

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Die Aktion war zuvor angekündigt worden. Der Sprecher des Stabes für die Flüchtlingskrise, Giorgos Kyritsis, hatte zuvor gesagt, die Räumung werde sich wohl hinziehen. „Wir wollen keine Gewalt anwenden. Die Evakuierung wird bis zu zehn Tage dauern.“

Die Menschen sollen in organisierten Auffanglagern untergebracht werden. 9000 Flüchtlinge leben derzeit in Idomeni, einige von ihnen wollen das Lager trotz der widrigen Umstände dort nicht verlassen. Sie verstecken sich in den Wäldern und Feldern der Gegend.

Ort der Hoffnungslosigkeit

2015 war der Grenzübergang zwischen Griechenland und Mazedonien zum Startpunkt der sogenannten Balkanroute geworden: Wer es von Syrien und anderen Ländern zu den griechischen Inseln schaffte, reiste früher oder später über Idomeni entlang der Eisenbahnschienen weiter gen Norden. Als Mazedonien seine Grenze im Februar dieses Jahres schloss, um den Flüchtlingszustrom zu stoppen, erlangte Idomeni schließlich traurige Berühmtheit (ausführliche Reportage).

Quasi über Nacht sammelten sich fast 15 000 Flüchtlinge und Migranten an der Grenze. Mitten im Νirgendwo entstand ein provisorisches, wildes Lager, ohne Toiletten, ohne medizinische Versorgung.

Viele Hilfsorganisationen engagierten sich vor Ort, organisierten Verpflegung, aber auch Schulunterricht für die Kinder. Die Trennung angesichts der Räumung fällt schwer:

Bis jetzt harrte ein harter Kern aus Flüchtlingen und Migranten in der Zeltstadt von Idomeni aus. Die Menschen hoffen, die Grenze könne sich öffnen, und wollen deshalb nicht in staatliche Auffanglager umsiedeln. Trotz Hilfe von außen verschlimmerte sich die Situation. Unter anderem kursierten Berichte über Prostitution und Drogenhandel im Lager.

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siehe auch: Die Welt

Über 8400 Menschen sollen binnen zehn Tagen aus dem wilden Camp in neue Unterkünfte gebracht werden. Vor der Räumung versteckten sich viele Flüchtlinge im Wald. Die Polizei will keine Gewalt anwenden.

Die griechischen Behörden haben am Dienstagmorgen damit begonnen, das Flüchtlingslager in Idomeni schrittweise zu räumen. Mindestens 200 Polizisten in Uniform und weitere in Zivil seien dabei, die Bewohner des Lagers an der mazedonischen Grenze ohne Gewaltanwendung wegzubringen, berichtete ein AFP-Reporter vor Ort. Laut griechischer Medien sollen es allerdings bis zu 1400 Polizisten sein. Rund 20 Polizeitransporter und ein Hubschrauber sind zudem an dem Einsatz beteiligt.

Nach Regierungsangaben sollen die Flüchtlinge in einem zehntägigen Einsatz aus dem Lager an der mazedonischen Grenze in Aufnahmezentren im Inneren des Landes gebracht werden. Die Migranten, die seit Monaten unter für Menschen unwürdigen Zuständen vor dem mazedonischen Grenzzaun ausharren und auch eine wichtige Bahnlinie sperren, sollen in organisierte Auffanglager gebracht werden.

Beim ersten Tageslicht stieg ein Hubschrauber der Polizei auf. Er soll Bilder direkt in die Einsatzzentrale schicken, hieß es aus Polizeikreisen. Journalisten konnten das Lager nicht betreten und wurden bereits in mehreren Kilometern Entfernung an einer Straßenkreuzung von der Polizei gestoppt. „Wir dürfen nicht ins Lager. Ich sehe mehrere Busse der Bereitschaftspolizei, die in die Richtung des Lagers fahren“, sagte ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur vor Ort. Auch das staatliche Fernsehen (ERT) bestätigte unter Berufung auf Polizeiquellen den Start der Aktion. Journalisten konnten das Lager nicht betreten.

Die Behörden begleiten mehrere Übersetzer, die den Menschen in der eigenen Sprache erklären, sie müssen koordiniert und stufenweise in Busse steigen, um anschließend in die Auffanglager im Landesinneren zu fahren, berichtete das Staatsradio unter Berufung auf die Polizei.

Die geschätzt mehr als 8400 Bewohner des Lagers sollten in neu gebaute Unterkünfte gebracht werden, wie die Regierung vorab angekündigt hatte. Dort sollen rund 6000 Plätze zur Verfügung stehen. Zum Start des Einsatzes am frühen Morgen wurde das Gebiet abgesperrt. Der für die Flüchtlingskrise zuständige Sprecher der griechischen Regierung, Giorgos Kyritsis, hatte angekündigt, dass die Polizei keine Gewalt anwenden werde.

Auf der Flucht vor der Räumung

Die griechischen Behörden versuchen seit Monaten, die Bewohner des Lagers in Idomeni zum Umzug zu bewegen. Am Sonntag verließen nach Polizeiangaben rund 400 Menschen in Bussen freiwillig das Camp. Andere nahmen Taxis nach Thessaloniki oder in die nahegelegene Stadt Polycastro. Andere Migranten fuhren freiwillig in andere Lager. Es waren hauptsächlich Familien. Sogenannte Aktivisten hätten die Migranten über eine von der Regierung in Athen angekündigte Evakuierungsaktion gewarnt, hieß es in den Berichten weiter.

Am Montag hatten Augenzeugen dutzende Migranten beobachtet, die das Lager von Idomeni verließen, um sich offenbar in den Feldern der Region zu verstecken. Der 22-jährige Abdo Radschab aus dem syrischen Rakka sagte, er überlege nun, Schleuser dafür zu bezahlen, dass sie ihn nach Deutschland brächten. „Wir haben gehört, dass wir morgen alle in (andere) Camps gehen werden“, sagte er am Montagabend der der Nachrichtenagentur AP. „Das ist mir egal, mein Ziel ist nicht, die Lager zu erreichen, sondern Deutschland.“

Das heute größte wilde Flüchtlingscamp in Griechenland war entstanden, nachdem Mazedonien seine Grenze dicht gemacht hatte und dadurch Flüchtlinge und Migranten auf ihrem Weg aus Krisenherden Richtung Europa gestoppt wurden. Die Menschen leben dort seit Monaten unter unwürdigen Bedingungen. In einem Schreiben an die griechische Regierung hatten sich die Bewohner bitter über die Zustände vor Ort beschwert. Im improvisierten Flüchtlingscamp gebe es keinerlei staatliche Kontrolle. Das Lager wandele sich zunehmend in ein Gebiet, in dem jeder mache, was er wolle, berichtete die Athener Tageszeitung „Kathimerini“ Mitte Mai aus der Beschwerde.

Medien berichteten von Drogenhandel und Prostitution in dem, wie sie es nannten, „Ghetto“ von Idomeni. Zudem sperren radikalisierte Migranten die wichtige Eisenbahnverbindung Griechenlands nach Norden. Mehr als 300 Güterwaggons sind auf beiden Seiten der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien steckengeblieben. Die Importeure und Exporteure beklagen Verluste in Millionenhöhe.

Mazedonien und andere Balkanstaaten haben ihre Grenze für Flüchtlinge und Migranten geschlossen. Dadurch sitzen etwa 54.000 Menschen in Griechenland fest, die weiter nach Norden ziehen wollen. Die griechischen Behörden versuchen seit Monaten, die Bewohner des Lagers in Idomeni zum Umzug zu bewegen. Es ist das größte ungeordnete Flüchtlingscamp in Griechenland.

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siehe auch: Spiegel Online

Griechenland: Polizei beginnt mit Räumung von Flüchtlingslager in Idomeni

Das Gelände ist abgesperrt, Hunderte Polizisten sind Medienberichten zufolge im Einsatz: Die Behörden in Griechenland haben angefangen, das Flüchtlingscamp in Idomeni zu evakuieren.

Griechenland lässt das provisorische Flüchtlingscamp in Idomeni an der Grenze zu Mazedonien räumen: Einheiten der Bereitschaftspolizei sperrten am frühen Dienstagmorgen das Gelände weiträumig ab, ein Hubschrauber überflog die Gegend. Journalisten mussten das Lager verlassen.

Griechischen Medienberichten zufolge sind rund 1400 Polizisten beteiligt. Ziel der Aktion ist es, die etwa 9000 Menschen in der provisorischen Zeltstadt binnen zehn Tagen in andere Einrichtungen in der Gegend um die Stadt Thessaloniki zu bringen. Dort wären sie besser untergebracht und könnten Gesundheits- wie Asyleinrichtungen schneller erreichen. Die meisten Flüchtlinge harren in Idomeni aus, weil sie darauf hoffen, dass die sogenannte Balkanroute wieder geöffnet werden könnte – und sie dann nach Mitteleuropa weiterreisen könnten. Gewalt will die Regierung in Athen bei der Räumung des Camps nicht anwenden.

Wie SPIEGEL-ONLINE-Korrespondent Giorgos Christides von der Polizei erfahren hat, wurde der genaue Plan, wie die Evakuierung ablaufen soll, in der vergangenen Nacht beschlossen. Demnach soll die Räumung des Camps in drei Phasen ablaufen. Zuerst solle der westliche Teil des Flüchtlingslagers evakuiert werden, anschließend sollen die Bahngleise, wo Migranten schlafen, geräumt werden. Erst zuletzt soll das Hauptcamp evakuiert werden.

Griechenland lässt das provisorische Flüchtlingscamp in Idomeni an der Grenze zu Mazedonien räumen: Einheiten der Bereitschaftspolizei sperrten am frühen Dienstagmorgen das Gelände weiträumig ab, ein Hubschrauber überflog die Gegend. Journalisten mussten das Lager verlassen.

Griechischen Medienberichten zufolge sind rund 1400 Polizisten beteiligt. Ziel der Aktion ist es, die etwa 9000 Menschen in der provisorischen Zeltstadt binnen zehn Tagen in andere Einrichtungen in der Gegend um die Stadt Thessaloniki zu bringen. Dort wären sie besser untergebracht und könnten Gesundheits- wie Asyleinrichtungen schneller erreichen. Die meisten Flüchtlinge harren in Idomeni aus, weil sie darauf hoffen, dass die sogenannte Balkanroute wieder geöffnet werden könnte – und sie dann nach Mitteleuropa weiterreisen könnten. Gewalt will die Regierung in Athen bei der Räumung des Camps nicht anwenden.

Wie SPIEGEL-ONLINE-Korrespondent Giorgos Christides von der Polizei erfahren hat, wurde der genaue Plan, wie die Evakuierung ablaufen soll, in der vergangenen Nacht beschlossen. Demnach soll die Räumung des Camps in drei Phasen ablaufen. Zuerst solle der westliche Teil des Flüchtlingslagers evakuiert werden, anschließend sollen die Bahngleise, wo Migranten schlafen, geräumt werden. Erst zuletzt soll das Hauptcamp evakuiert werden.

In den vergangenen Monaten hatte die griechische Regierung eine Räumung des Camps durch die Polizei abgelehnt. Zu groß waren die Befürchtungen, Flüchtlinge oder Beamte könnten dabei verletzt werden.

Griechenland lässt das provisorische Flüchtlingscamp in Idomeni an der Grenze zu Mazedonien räumen: Einheiten der Bereitschaftspolizei sperrten am frühen Dienstagmorgen das Gelände weiträumig ab, ein Hubschrauber überflog die Gegend. Journalisten mussten das Lager verlassen.

Griechischen Medienberichten zufolge sind rund 1400 Polizisten beteiligt. Ziel der Aktion ist es, die etwa 9000 Menschen in der provisorischen Zeltstadt binnen zehn Tagen in andere Einrichtungen in der Gegend um die Stadt Thessaloniki zu bringen. Dort wären sie besser untergebracht und könnten Gesundheits- wie Asyleinrichtungen schneller erreichen. Die meisten Flüchtlinge harren in Idomeni aus, weil sie darauf hoffen, dass die sogenannte Balkanroute wieder geöffnet werden könnte – und sie dann nach Mitteleuropa weiterreisen könnten. Gewalt will die Regierung in Athen bei der Räumung des Camps nicht anwenden.

Wie SPIEGEL-ONLINE-Korrespondent Giorgos Christides von der Polizei erfahren hat, wurde der genaue Plan, wie die Evakuierung ablaufen soll, in der vergangenen Nacht beschlossen. Demnach soll die Räumung des Camps in drei Phasen ablaufen. Zuerst solle der westliche Teil des Flüchtlingslagers evakuiert werden, anschließend sollen die Bahngleise, wo Migranten schlafen, geräumt werden. Erst zuletzt soll das Hauptcamp evakuiert werden.

In den vergangenen Monaten hatte die griechische Regierung eine Räumung des Camps durch die Polizei abgelehnt. Zu groß waren die Befürchtungen, Flüchtlinge oder Beamte könnten dabei verletzt werden.

Die Entscheidung für die Räumung durch die Polizei war am späten Sonntagabend gefallen. Der Druck durch Medien und Opposition war in den vergangenen Wochen gewachsen, zudem war es vor knapp einer Woche zu den heftigsten gewalttätigen Zwischenfällen im Camp gekommen.

Nach der Ankündigung der Räumungsaktion hatten bereits Dutzende Migranten Idomeni verlassen: Einige versteckten sich offenbar in den Feldern der Region, andere fuhren freiwillig in neue Lager.

Das Flüchtlingscamp in Idomeni war nach der stufenweise Schließung der Balkanroute im Februar und dem Bau eines Zauns seitens Mazedoniens entstanden. Bis zu 15.000 Menschen harrten im März in der Region aus. .

Medien berichteten von Drogenhandel und Prostitution in dem, wie sie es nannten, „Ghetto“ von Idomeni. Zudem sperren radikalisierte Migranten die wichtige Eisenbahnverbindung Griechenlands nach Norden. Mehr als 300 Güterwaggons sind auf beiden Seiten der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien steckengeblieben. Die Importeure und Exporteure beklagen Verluste in Millionenhöhe.

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siehe auch: The Guardian

Idomeni: Greek riot police move in to clear refugee camp

No violence reported as Greek authorities order 8,500 residents of Europe’s largest informal refugee camp to leave

Greek police are attempting to clear Europe’s largest informal refugee camp, south of the Greek-Macedonian border, at which thousands of refugees have been stranded for months.

Journalists and activists were barred from entry, but witnesses said about 400 riot police entered the camp at dawn on Tuesday to order the approximately 8,500 camp residents to leave. Many left voluntarily in government buses, and by mid-morning no violence had been reported.

Idomeni was the informal crossing point through which hundreds of thousands of refugees entered Macedonia in 2015. Refugees started camping there when the Macedonian government began shutting the border to certain nationalities last November. Once the border shut entirely in March, the site became a full-scale camp, and an emblem of Europe’s failure to manage the refugee crisis.

The Greek authorities have tried for weeks to transfer people from Idomeni to formal camps on former military bases. The army, with the support of companies contracted to the defence ministry, had spent six weeks preparing nine camps across the province of Macedonia in northern Greece.

But many refugees have been reluctant to leave because some still hope that the border will reopen; others intend to cross with the help of smugglers; and still more are frightened of being locked inside hurriedly finished government-run centres.

Under an EU agreement made last summer, the refugees are technically meant to be relocated to other countries in Europe – but so far the EU’s members have failed to live up to their promise.

Greece’s migration spokesman, Giorgos Kyritsis, said he expected the evacuation to last “no more than a week”. Refugees, many holed up in Idomeni since March, were eager to leave, he said.

“Most have understood the borders are not opening and realise the conditions in these shelters are going to be better,” Kyritsis told the Guardian. “They know that where they are being sent is going to be organised, that asylum requests and relocation [procedures] will be speeded up, that their papers will be renewed, that conditions will be much better.”

He also said that media had been banned from entering the area to ensure the evacuation was not held up. “The citizens protection [public order] ministry felt that if cameras were in the middle it would delay people gathering their things,” he said.

Vasilis Tsartsanis, a Greek activist who has been working in the area since refugees starting passing through in higher numbers in late 2014, said he doubted a full evacuation could be carried out without force. “It may look like they’re going for an evacuation, but I don’t know how they’re going to do it,” he said. “They may be trying to use fear to make refugees leave. But I don’t know who’s going to put his head [on the line] and order an evacuation [by force].”

Médecins Sans Frontières, which has had a presence at Idomeni for more than a year, said that there had been no violence on Tuesday morning. “So far it’s peaceful, and people are just moving,” said Loic Jaeger, the charity’s head of mission in Greece.

Jaeger also argued that the evacuation constituted a failure of European solidarity. “Everyone is very excited about the evacuation – about whether it’s violent or not violent – but that’s not the point,” he said. “The point is that they should be in an apartment somewhere in Europe: there are only 8,000 of them. Why are we putting them in buses to put them in half-finished camps in Greece, when Europe has promised to relocate them?”

Elsewhere in Greece, 50,000 refugees have been stuck in limbo since March, when the countries of the Balkans closed a humanitarian corridor that had brought hundreds of thousands of asylum seekers to countries including Germany and Sweden in 2015.

Thousands are stuck in wretched conditions in detention centres on the Greek islands, where dozens are on hunger strike to protest at their treatment. “This is my seventh day on hunger strike,” said Wassim Omar, a Syrian teacher detained on the island of Chios. “We don’t want to spend our lives here.”

Some are still attempting to reach Germany with the help of smugglers. “We hear that tomorrow we will all go to camps,” Abdo Raja, a 22-year-old Syrian at Idomeni, told the Associated Press on the eve of Idomeni’s clearance. “I don’t mind, but my aim is not reach the camps but to go Germany.”

The dire humanitarian situation in Greece, coupled with the closure of the border and the threat of deportation back to Turkey, has resulted in the number of refugees arriving in Greece dwindling in recent weeks. But a Greek appeals committee recently decreed that Turkey is not a suitable country for refugees – meaning that refugees could once again have an incentive to sail to Greece from Turkey.

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siehe auch: BBC

Greece moves thousands of migrants from Idomeni camp

Thousands of stranded migrants are being evacuated from the makeshift Idomeni camp on Greece’s northern border with Macedonia.

Most are being taken to specially designed processing facilities some 80km (50 miles) south, near Greece’s second city, Thessaloniki.

Hundreds of riot police moved into the camp at dawn, but the authorities have stressed force will not be used.

The Greek-Macedonia border was closed in March.

Since then at least 8,400 people – many of them women and children – have remained stranded in the border area, having been prevented from continuing their journey to northern Europe.

A police helicopter has been circling overhead and we have seen riot police heading to the camp. But so far the situation appears calm and residents are leaving voluntarily. More than 10 buses have left with families on board.

Only journalists from Greek national television are being allowed to film the clearance operation. Others are being kept back at a roadblock along with some aid workers and a group of children’s entertainers who used to organise activities at the camp. When the buses pass us, clowns jump up and down and dance at little refugee children who wave back.

Last week when we visited Idomeni camp, many expected this clearance operation. But they were reluctant to leave their location by the border gate with Macedonia, even though it has remained firmly closed since March.

Many of the migrants are from conflict zones in Syria, Iraq and Afghanistan. They have been living in tents, with little food to eat.

One Syrian, Rezan, who has been at the camp since early March, said that despite the poor conditions he did not want to leave – although he would if he had to.

„I prepared my bags. If they didn’t use force, I will stay for a while, but if they use force, I didn’t come here to fight anybody. I will just go. I escaped from Syria because I don’t want to fight anybody,“ he told the BBC.

Stelios Kouloglou, of Greece’s governing Syriza Party, told the BBC that the migrants needed to know there was no „short-term solution“ to their situation, and they would be better off at what he called „hospitality centres“.

Idomeni, he said, had become a „humanitarian and also social disaster“, not only with „the problem of the health and the miserable conditions“ but also of the emergence of gangs.

Giorgos Christides, a journalist at the camp for the German magazine Der Spiegel, told the BBC that police were determined to clear one part of the camp on Tuesday.

They plan to complete the operation within 10 days, he added.

Also on Monday, police were reported to have started removing about 2,000 people who have been blocking the rail track on the border.

Migrants have blocked the tracks for more than a month, forcing trains to re-route further east through Bulgaria.

Macedonia closed its border with Greece to migrants in March after Austria announced it was tightening its own controls.

Since then, other Balkan countries have closed their own borders.

More than a million undocumented refugees and other migrants have entered the EU by boat from Turkey to Greece since early last year, generating an unprecedented crisis for the EU’s 28 member states.

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