Quelle: Zeit Online
Trotz Hungerstreiks und zugenähten Lippen: Mazedoniens Grenzer zeigen kein Erbarmen. Sie lassen nur noch Kriegsflüchtlinge weiter. Alle anderen sitzen in Idomeni fest.
Von Thomas Roser, Idomeni
Auf den Schienen im nordgriechischen Ort Idomeni kauernd, kann Khardga Magal sein Pech noch immer kaum fassen. Zwei Jahre arbeitete der Elektriker aus Udayapir in Nepal im irakischen Kirkuk, als er sich Mitte Oktober zum überhasteten Aufbruch aus der umkämpften Stadt entschied: „Die Bombardierungen und Explosionen waren kaum mehr zu ertragen. Ich wollte einfach weg.“