15. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für b4p Demo-Rede – Protestmarsch Flüchtlinge, Berlin 13.10.2012 · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: ,

Spätestens mit Tausenden Toten auf dem Mittelmeer ist klar, wie die Europäische Union zur Abwehr unerwünschter Migration bis zum Äußersten geht: Ihre Grenzschutzagentur FRONTEX will Flüchtlinge schon weit außerhalb der EU-Mitgliedstaaten abfangen.

Jetzt wird das Mittelmeer weiter militarisiert: Im Grenzüberwachungssystem EUROSUR gehen EU-Mitgliedstaaten mit Drohnen, Radaranlagen und Satelliten auf die Jagd nach auffälligen Booten. Als Zentrale fungiert das FRONTEX-Hauptquartier in Warschau. Auch Tunesien, Marokko und Libyen sollen in EUROSUR integriert werden.

Danach sollen auch die Landgrenzen der EU gründlich ausgespäht werden. Hierfür müssen neue Beitrittsländer Milliarden für Wärmebildkameras, Röntgengeräte, Patrouillenboote und Helikopter ausgeben. Es profitiert die europäische Rüstungsindustrie.

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14. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für Protestmarsch Flüchtlinge – Demo Berlin – Medienecho · Kategorien: Deutschland · Tags:

Video

Tagesschau: Asyl-Demonstration in Berlin: In Berlin demonstrieren mehr als 2000 Demonstranten für mehr Flüchtlingsrechte
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/sendungsbeitrag195586.html

RBB: Rund 3000 Menschen demonstrieren gegen Residenzpflicht:
http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.!etc!medialib!rbb!rbb!abendschau!abendschau_20121013_demo.html
Das gleiche auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=KSgwHmqmHiE&feature=player_detailpage

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14. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für Harki – ein Dokumentarfilm · Kategorien: Algerien, Frankreich · Tags:

„Rosans, miel amer“
Samedi 20 octobre à partir de 13h30 à la médiathèque de Sevran (93)
Espace culturel François Mauriac, 51 avenue Charles De Gaulle

Dans l’histoire des migrations sur le sol français, les anciens harkis et leurs familles occupent une place singulière. Comme d’autres populations avant eux, ils ont été placés dans des camps ; comme d’autres, ils ont été l’objet de discriminations. Mais en raison-même de leur implication dans la guerre d’Algérie, ils ont été doublement rejetés : par l’Algérie qui les a considéré comme des traîtres ; par la France qui ne les a pas reconnu comme Français à part entière. Pour beaucoup de ces anciens combattants et de leurs descendants, la question de l’identité demeure très complexe, tant ce pan de l’Histoire a souvent été caricaturé et instrumentalisé.

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14. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für Mali-Intervention: Schlachtplan fehlt, Verweigerungsfront entsteht · Kategorien: Algerien, Frankreich, Mali, Sahara · Tags:

Die algerische Tageszeitung Le Quotidien d’Oran analysiert die Entscheidung des UN-Sicherheitsrats zur Militärintervention in Mali. Zwar habe die „Verweigerungsfront“ Algerien, Niger und Mauretanien in der UNO eine Niederlage erlitten, aber zugleich habe der Sicherheitsrat das Fehlen eines militärischen „Schlachtplans“ moniert  und eine eineinhalbmonatige Frist zum Nachreichen gesetzt. In der Zeitungsanalyse wird als wahres Ziel einer Militärintervention nicht nur das Ausschalten der Islamisten, sondern die Bekämpfung der „legitimen Unabhängigkeitsinteressen der Touareg“ angegeben. Die algerische Regierung fürchtet, dass ein internationalisierter Krieg in der Sahara auf Algerien übergreifen könnte.


http://www.lequotidien-oran.com/index.php?news=5174213

14. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für Euromed Migration III – migration profiles · Kategorien: Europa, Mittelmeerroute

enpi-info.eu, 11 October 2012
First Euromed Migration III meeting focuses on migration profiles

http://www.enpi-info.eu/mainmed.php?id=30581&id_type=1&lang_id=450

The EU-funded Euromed Migration III project has held its first Migration
Profile meeting around the theme of ‚Mainstreaming Migration Knowledge
into Policy Making‘. The meeting was attended by 29 southern partner
country representatives from Algeria, Egypt, Jordan, Lebanon, the
Palestinian Authority, Morocco and Tunisia.
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13. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für Wallerstein: Modern World System IV – Rezension · Kategorien: Lesetipps

From: Hans-Heinrich Nolte <CNolteVGWS@aol.com>
Date: 12.10.2012
Subject: Rez. NG: I. Wallerstein: The Modern World-System IV
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Wallerstein, Immanuel: The Modern World-System IV. Centrist Liberalism
Triumphant, 1789-1914. Berkeley: University of California Press 2011.
ISBN 978-0-520-26760-2; 377 S.; EUR 22,80.

Rezensiert für geschichte.transnational und H-Soz-u-Kult von:
Hans-Heinrich Nolte, Barsinghausen
E-Mail: <CNolteVGWS@aol.com>

Immanuel Wallerstein setzt mit diesem Band sein 1974 begonnenes magnum
opus zur Geschichte des modernen Weltsystems fort. Man beginnt diesen
Band am leichtesten mit dem Nachwort – Wallerstein hat, so führt er aus,
in früheren Bänden gegen das Konzept „Industrielle Revolution“
argumentiert und begründet hier, warum er die Französische Revolution
vor allem als Kampf um Hegemonie interpretiert. Er legt der
Wirtschaftsgeschichte kondratjewsche Wellen als Gliederungsschema
zugrunde und verweist auf den 3. Band für die Inklusion wichtiger
Gebiete in das System. Neu im 19. Jahrhundert sei der Triumph des
„zentristischen Liberalismus“, der nun zum „Kern der Geokultur“ wurde
(S. 19).

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13. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für Über 400 Flüchtlinge in Lampedusa angekommen · Kategorien: Italien, Libyen · Tags:

Zwei Boote wurden von der italienischen Küstenwacht und der Italienischen Marine aufgebracht. Die Flüchtlinge aus verschiedenen afrikanischen Ländern waren aus Libyen gestartet, unter ihnen 50 Frauen. Alle wurden nach Lampedusa gebracht.

http://palermo.repubblica.it/cronaca/2012/10/12/news/lampedusa_trovato_un_altro_cadavere_oggi_soccorsi_oltre_400_migranti-44419471/

13. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für Protest somalischer Flüchtlinge in Österreich · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: ,

Protest of Somali refugees in Austria

At the same time with the refugee movements in Germany and in the Netherlands, also in Austria more and more refugees are going on the streets to protest for their rights.

On 10th of October, almost 300 Somali refugees, together with supporters, made a protest demonstration from the national asylum office in Vienna to the AUstrian parliament. After this, some of the protesters stayed at the parliament for 2 days to make a permanent rally for ending their unbearable situation. Many of the Somali refugees in Austria are refused refugee status, so that they receive only a limitted „subsidiary protection“ or a complete rejection of their case, so that they are denied many of their rights and excluded from the society. There are also many Somali refugees who are excluded from the Austrian asylum stystem through the „Dublin II“-convention and deported to other EU-states like Hungary, Slovakia or Italy.

The basic demands of the Somali refugees:
-Quicker asylum procedures
-Admission of asylum status of Somalian Refugees
-Right for family reunion
-Stop Dublin II deportations
– access to labour market

Documentation of the refugee protest:

Starting demonstration:
http://no-racism.net/article/4211/
http://no-racism.net/article/4212/

Protest camp:
http://no-racism.net/article/4213/

Final declaration:
http://no-racism.net/article/4214/

Video documentation:
http://www.labournetaustria.at/gerechtigkeit-fur-somalische-fluchtlinge-kampagne-vom-10-12-oktober-2012-in-wien/

Foto documentation:
http://warama.com/?action=viewOpinion&articleId=336  (somalische Website)
http://no-racism.net/image/4211
http://no-racism.net/image/4213

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Protest somalischer Flüchtlinge in Österreich

Zeitgleich mit den Flüchtlingsbewegungen in Deutschland und den Niederlanden gehen auch in Österreich immer mehr Flüchtlinge für ihre Rechte auf die Straße.

Am 10. Oktober haben fast 300 somalische Flüchtlinge zusammen mit Unterstützer*innen einen Demozug vom Bundesasylamt in Wien zum österreichischen Parlament gemacht. Einige der Protestierenden sind anschließend 2 Tage und Nächte vor dem Parlament geblieben und haben mit ihrer Dauerkundgebung die Beendigung ihrer unerträglichen Situation gefordert. Vielen somalischen Flüchtlingen in Österreich wird die Anerkennung ihres Flüchtlingsstatus verweigert, sie bekommen nur einen befristeten subsidiären Schutz oder eine komplette Ablehnung, wodurch sie vieler Rechte beraubt sind und gesellschaftlich ausgegrenzt werde. Viele werden auch nach ihrer Ankunft durch die „Dublin II“-Verordnung aus dem österreichischen Asylsystem ausgeschlossen und in andere EU-Staaten wie Ungarn, die Slowakei oder Italien abgeschoben.

Die zentralen Forderungen der somalischen Flüchtlinge:
-Schluss mit Dublin-II-Abschiebungen, Recht auf Zugang zum Asylverfahren in Österreich
-Schluss mit dem quälenden Warten – schnellere Bearbeitung der Asylanträge
-Anerkennung des Flüchtlingsstatus statt Unsicherheit, Rechtlosigkeit und Angst
-Recht auf Familienzusammenführung auch für somalische Flüchtlinge
-Zugang zum Arbeitsmarkt

Dokumentationen des Flüchtlingsprotests:

Auftaktdemonstration:
http://no-racism.net/article/4211/
http://no-racism.net/article/4212/

Protestcamp:
http://no-racism.net/article/4213/

Abschlusserklärung:
http://no-racism.net/article/4214/

Videodokumentation:
http://www.labournetaustria.at/gerechtigkeit-fur-somalische-fluchtlinge-kampagne-vom-10-12-oktober-2012-in-wien/

Fotodokumentation:
http://warama.com/?action=viewOpinion&articleId=336  (somalische Website)
http://no-racism.net/image/4211
http://no-racism.net/image/4213

13. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für Bayat: Leben als Politik – Neuerscheinung · Kategorien: Lesetipps · Tags:
Bayat, Asef Cover: Leben als Politik[ Dieses Buch kaufen ]
Leben als Politik
Wie ganz normale Leute den Nahen Osten verändern
Aus dem Englischen von Karl Hoffmann
ISBN 978-3-86241-417-8 | 256 Seiten | Paperback | erschienen September 2012 | 18.00 € | lieferbar
Zum Buch:
Der westliche Blick auf die Gesellschaften des Nahen Ostens war bis zum »Arabischen Frühling« von der Vorstellung geprägt, sie seien politisch, ökonomisch und sozial erstarrt – gefangen in überkommenen kulturellen und religiösen Traditionen.

Asef Bayat erschüttert mit diesem bereits 2009 erschienenen und nun durch ein neues Kapitel sowie ein Vorwort zur deutschen Ausgabe aktualisierten Buch diese Sichtweise in ihren Grundfesten. Das Buch enthält den Schlüssel zum Verständnis der »Frühlingsrevolutionen«, indem es zeigt, wie es den gewöhnlichen Leuten, den »ordinary people«, unter den autoritären Regimes gelang, neue Räume sozialer Interaktion zu schaffen, in denen sie ihre Anliegen artikulieren und sich als soziale Subjekte behaupten konnten.

Die Umwälzungen vollziehen sich auf der Ebene des alltäglichen Lebens, auf den Straßen und Gassen, den Plätzen, in den Hinterhöfen und Nachbarschaften. So konnten sie einen sozialen Druck entfalten, der unterschwellig bereits vor den Frühlingsrevolten zu tiefgreifenden Veränderungen führte. Doch diese Prozesse folgen nicht den klassischen Vorstellungen der Theorie sozialer Bewegungen. Insbesondere in den Armenvierteln der großen Städte entwickeln sich neue Praktiken des Alltags. »Kollektive Aktionen nicht-kollektiver Akteure« transformieren die Gesellschaften. Es ist ein stilles Vordringen in neuen Formen sozialer Interaktion, die Bayat als »soziale Nicht-Bewegung« charakterisiert, weil sie mit den klassischen Formen sozialer Bewegung und politischer Repräsentation nichts zu tun hat.

Bayat, der in Teheran aufgewachsen ist und 17 Jahre hauptsächlich in Kairo lebte, bietet mit diesem Buch hervorragende Einsichten in das, was die »Street Politics«, in denen Frauen und Jugendliche eine maßgebliche Rolle spielen, an Veränderungen hervorgebracht haben und weiter hervorbringen werden.

Seine Arbeit gilt international als das Standardwerk zur Vorgeschichte der arabischen Revolution.

http://www.assoziation-a.de/neu/Leben_als_Politik.htm

Rezension:

https://archiv.ffm-online.org/2012/05/28/rezension-asef-bayat-life-as-politics-2010/

13. Oktober 2012 · Kommentare deaktiviert für Mali im Fokus der Uno · Kategorien: Mali · Tags:

NZZ 13.10.2012

„Sicherheitsratsresolution als Zwischenschritt zum Militäreinsatz

Der Uno-Sicherheitsrat zeigt sich bereit, bald einen Militäreinsatz zu bewilligen, um terroristische Gruppen im Norden Malis einzudämmen. Romano Prodi wurde zum Uno-Sondergesandten für die Sahel-Region ernannt.“

vollständiger Artikel:

http://www.nzz.ch/aktuell/international/mali-im-fokus-der-uno-1.17679344