http://www.lequotidien-oran.com/index.php?news=5173920&archive_date=2012-10-07
Mehrere Seemeilen vor der ostalgerischen Stadt Annaba wurden am 05./06.10.2012 insgesamt 68 Harraga auf mehreren Booten festgenommen. Sie errwartet ein Gerichtsprozess wegen unerlaubten Verlassen des Landes.
http://www.lequotidien-oran.com/index.php?news=5173979
http://www.lequotidien-oran.com/index.php?news=5173875&archive_date=2012-10-06
Westafrikanische Boat-people wurden am 07.10.2012 auf See vor der westalgerischen Stadt Oran abgefangen. Sie werden wegen ungenehmigten Verlassens des Landes vor ein algerisches Gericht gestellt werden. Unter ihnen sind 9 Frauen und 1 Kind (4 Jahre).
Vingt harraga, des subsahariens, parmi lesquels figurent quatre mineurs, neuf jeunes femmes et un enfant âgé d’à peine quatre ans, ont été secourus, dans la matinée d’hier, à quelques miles nautiques des îles Habibas, par les gardes-côtes de la marine nationale, apprend-on de sources policières.
Ces candidats à l’immigration clandestine, originaires du Mali, de la Guinée et de la Côte d’ivoire, ont pris la mer dans la nuit du samedi à dimanche sur une embarcation artisanale à partir d’une plage située non loin de la station balnéaire Saïdia, relevant du gouvernorat d’Oujda dans le royaume chérifien, indiquent nos sources. Ils avaient l’intention de rallier les côtes de la péninsule Ibérique. Leur embarcation, qui a été signalée par des pêcheurs, était à la dérive suite à une panne de moteur. Ces harraga ont été livrés aux éléments de la police de la sûreté de daïra d’Aïn El-Turck. Ils devront comparaître aujourd’hui devant le tribunal correctionnel d’Aïn El-Turck.
http://www.lequotidien-oran.com/index.php?news=5173978
Die Überlebenden des Schiffsunglücks Lampedusa / Lampione vom 06.09.2012 wurden erst heute (08.10.20129, nach 31 Tagen Wartezeit, nach Sizilien überstellt. Heute morgen waren viele von ihnen aus dem Lager auf Lampedusa ausgebrochen, hatten vor der Fähre demonstriert, und manche haben sich sogar ins Wasser geworfen. In diesem Monat Wartezeit wurde der Rassismus auf Lampedusa angestachelt – jeder bericht über die ankommenden Boat-peope würde das Image der Insel beschädigen, so DER tENOR:
Hier der Bericht (08.10.2012) von Askavusa (Lampedusa):
Die NZZ meldete am 06.10.2012: „Verwaltung in Sidi Bouzid gestürmt (dapd) · Hunderte Personen haben am Freitag den Verwaltungssitz in der tunesischen Stadt Sidi Bouzid gestürmt, in der vor knapp zwei Jahren die Protestwelle des Arabischen Frühlings begann. Die Beamten flohen vor der aufgebrachten Menge, die später von der Polizei mit Tränengas und Warnschüssen zurückgedrängt wurde. Die Demonstranten forderten die Freilassung von Menschen, die bei früheren Protestkundgebungen festgenommen worden waren.“ Kurz danach wurde der Gouverneur abgesetzt. Aber der Protest geht weiter. Inzwischen sperren die Bauarbeiter, die schon mehrmals die Stadt mit Barrikaden lahmgelegt haben, die Überlandstraßen. Ihr Lohn wird nicht vollständig ausgezahlt.
Einladung an ALLE Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen
Der Protestmarch der Flüchtlinge kommt nächste Woche nach Berlin (siehe Etappenplan unten).
Empfangsvorbereitungen, Sammlung von Bedarfsmitteln, Aktionsplanungen, Öffentlichkeitsarbeit etc. laufen auf Hochtouren.
ABER es braucht viel mehr an UNTERSTÜTZER_INNEN!!!
Daher rufen wir alle Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen auf sich unterstützend einzubringen.
Wir laden alle interessierten Unterstützer_innen ein, am nächsten PLENUM am Dienstag, 2.Oktober, 19 Uhr am ORANIENPLATZ teilzunehmen, sich vorzustellen und Aufgaben zu übernehmen.
Solidarische Grüße
i.A. von berlin-refugee-strike-tent
Bruno+Garip
Soziale Kämpfe in Westafrika und Möglichkeiten transnationaler Vernetzung
Donnerstag, 11.10.2012, 19h, „Druckerei“ im Gängeviertel, Valentinskamp, Hamburg
Im Februar 2008 gingen in Burkina Faso bei sogenannten „Brotrevolten“ Tausende auf die Straße. Sie protestierten gegen die steigenden Lebensmittelpreise, aber auch gegen mangelnde Ernährungssouveränität sowie die Bildungs- und Gesundheitspolitik der Regierung. Die Proteste gaben den sozialen Kämpfen im Land eine neue Dynamik: Gewerkschaften,
Menschenrechts- und andere zivilgesellschaftliche Organisationen gründeten die „Koalition zum Kampf gegen das teure Leben, die Korruption, den Betrug, die Straflosigkeit und für die Freiheiten“ (CCVC), die seither einige Erfolge verbuchen konnte. Auch in anderen westafrikanischen Ländern spielten Proteste gegen das teure Leben in den letzten Jahren eine zentrale Rolle und gingen weit über den Kampf gegen hohe Lebensmittelpreise hinaus.
