03. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „At least three dead, scores rescued off Greek islands as arrivals rise“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags: ,

Reuters | 03.11.2017

Three people drowned, at least six were missing and scores of others were rescued in three separate incidents of migrants trying to reach Greece across the Aegean Sea early Friday.

Greek authorities recovered the body of a woman and searched for more people missing after a wooden boat carrying migrants sank off Kalymnos island, close to the Turkish coast.

Fifteen people, 10 men, four women and a child, were rescued, and Greek coastguard vessels were searching for another six to eight people missing, a Greek coastguard official said.

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03. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Libyen und der Balkan sind dicht – dann eben Spanien“ · Kategorien: Afrika, Marokko, Spanien · Tags:

Spiegel Online | 02.11.2017

Kaum noch Boote können Libyen verlassen – ein Resultat der EU-Blockade. Dafür meldet Spanien immer mehr ankommende Flüchtlinge. Zwei von ihnen erzählen hier ihre Geschichte.

Aus Jerez de la Frontera und Tarifa berichtet Laura Delle Femmine, „El Pais“

Das Wasser des Mittelmeers wird blauer und blauer, fast schwarz mit zunehmender Tiefe. Patricia sieht es heute noch vor sich. Genau wie die immer größeren Wellen, die das Boot auf- und niederschaukeln. „Du weißt nicht, ob du es schaffst“, sagt die 39-Jährige über ihre Fahrt über die Straße von Gibraltar. „Das geht dir im Kopf rum, wenn du in das Boot steigst.“

Im August hatte sich die Frau von der Elfenbeinküste an die Überfahrt gewagt, zusammen mit ihren siebenjährigen Zwillingen. Ihr kommen noch immer die Tränen, wenn sie daran zurückdenkt. Heute sitzt sie in einem Park von Jerez de la Frontera, nicht weit von der Wohnung, die sie durch eine Hilfsorganisation bekommen hat. Sie hätte sich nicht träumen lassen, dass sie einmal nach Europa auswandert. Schon gar nicht eingepfercht in ein Boot mit 31 anderen Menschen, den Elementen ausgeliefert. „Nie im Leben würde ich das nochmal machen“, schluchzt sie.

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03. November 2017 · Kommentare deaktiviert für On the Alps road: in Briançon, mountaineers in support of migrants · Kategorien: Frankreich, Schengen Migration · Tags:

Mediapart | 02.11.2017

Since the blockage of the Roya valley (France), more and more people are taking the route of the Alps. In the Briançonnais region (France), more than one thousand migrants have been welcomed by volunteers since the end of july 2017. By the lack of reaction of the public authorities, the inhabitants are worried about dramas the winter could cause. They organize themselves, like the people of the Roya valley before them, to welcome, as good as possible, the newcomers, mainly African.

Full article only in French

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Sur la route des Alpes (1/2): à Briançon, des montagnards solidaires des migrants

Par Louise Fessard

Depuis le blocage de la vallée de la Roya, ils sont de plus en plus nombreux à emprunter la route des Alpes. Dans le Briançonnais, plus de 1 000 migrants ont été accueillis par des bénévoles depuis fin juillet 2017. Devant l’absence de réaction des pouvoirs publics, les habitants s’inquiètent des drames que risque de provoquer l’hiver. Et s’organisent, comme avant eux ceux de la vallée de la Roya, pour accueillir au mieux les arrivants, majoritairement africains.

Article entier

02. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Retter oder Schlepper? Flüchtlingshelfer in der Kritik“ · Kategorien: Mittelmeer, Video · Tags: ,

ARTE |02.11.2017

2017 retteten nichtstaatliche Hilfsorganisationen (NGOs) Zehntausende Flüchtlinge aus Seenot im Mittelmeer. Ihr eigenmächtiges Handeln steht in der Kritik: Sie würden mit Schleppern kooperieren und einen Flüchtlings-Fährdienst betreiben. Ein harter Vorwurf, den die Retter zurückweisen.

Italien ächzt unter der Last der Flüchtlinge: Zwar haben in diesem Jahr weniger Menschen die lebensgefährliche Überfahrt von Nordafrika nach Süditalien gewagt, doch der Flüchtlingsstrom reißt nicht ab. Zudem würden die nichtstaatlichen Hilfsorganisationen (NGOs) zumindest teilweise mit den Schleppern paktieren, sagt die italienische Regierung. So habe sich ein regelrechter Fährdienst entwickelt, der mit Seenotrettung im eigentlichen Sinne nichts mehr gemein habe. Was steckt hinter diesen Vorwürfen?

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02. November 2017 · Kommentare deaktiviert für No Direction Home · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Termine [alt] · Tags:

RLS | 11.2017

Das Fotobuch aus Griechenland auf Speakers Tour mit den Macher*innen

Refugees and migrants are waiting to disembarked from Eleftherios Venizelos ferry at the port of Piraeus, Greece, on the 23rd of January 2016. Greek government has chartered Eleftherios Venizelos ferry to transfer refugees and migrants from the Greek islands to the Greek mainland.

Auf den «Sommer der Migration» 2015 folgten schnell staatliche Repression, rassistische Hetze und die schrittweise Schließung der Balkanroute. Eine Serie von Verschärfungen des Asylrechts und der EU-Türkei-Deal folgten. Zigtausenden wurde der Weg zu ihrem Ziel abgeschnitten und endete (vorläufig) in Zeltlagern, Abschiebezentren, in der Illegalität, in selbstorganisierten Strukturen, in den Warteschleifen auf Asyl, Familienzusammenführung und Relocation.

Das Fotobuch «No Direction Home» mit Arbeiten von 30 griechischen Fotografen dokumentiert die jüngste Flucht- und Migrations-Geschichte über die südöstliche Migrationsroute, die mehr als eine halbe Million Menschen nach und durch Griechenland geführt hat: Von den Kriegsgebieten in Syrien über die griechischen Inseln nach Piräus, durch die Squats und Camps in Attika und den Norden nach Idomeni und weiter auf der sogenannten Balkanroute. Die Migrationsgeschichten in Bildern zeigen die Grausamkeit des europäischen Migrationsregimes und das Leid der Flucht auf «illegalen» Routen ebenso wie die Stärke der Menschen, die diesen Weg trotz aller Abwehrmaßnahmen gegangen sind und bis heute gehen.

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02. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Refugee graves were a common sight in Libya. Now it’s Tunisia’s turn“ · Kategorien: Libyen, Tunesien · Tags: ,

The Guardian | 02.11.2017

A crackdown appears to be pushing the problem across the border in north Africa, with dozens of bodies now washing ashore

“The dead are someone’s husband, someone’s child, wife, sister or brother. Would you bury your loved ones in this manner?”

The short Tunisian man gestures towards makeshift graves containing the bodies of dozens of drowned migrants. This may have become a common enough sight across the border in Libya in recent years. Now a crackdown on people trafficking in that country appears to be pushing the problem into Tunisia.

“They are not at fault for being buried here. We are at fault. You are at fault. The world is at fault.”

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02. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Griechenland: Hungern für Familienzusammenführung“ · Kategorien: Deutschland, Griechenland · Tags: ,

ARD Tagesschau | 01.11.2017

Mit einem Hungerstreik fordern in Griechenland gestrandete Flüchtlinge eine Weiterreise zu Angehörigen nach Deutschland. Sie werfen Athen und Berlin vor, sich informell darauf geeinigt zu haben, den Familiennachzug zu verlangsamen.

Vor dem griechischen Parlament in Athen hat eine Gruppe syrischer Flüchtlinge einen Hungerstreik begonnen. Die Flüchtlinge protestieren damit gegen die schleppende Bearbeitung ihrer Anträge auf Zusammenführung mit ihren Familien in Deutschland. Sie warfen Athen und Berlin vor, dafür zu sorgen, dass das Warten auf die Zusammenführung mit ihren Angehörigen sich schon länger als ein halbes Jahr hinziehe. Dabei dürfe eine Frist von sechs Monaten nach EU-Recht nicht überschritten werden.

Einige gaben an, sich seit über einem Jahr in Griechenland zu befinden. „Unsere Familie verbindet uns stärker als eure illegalen Vereinbarungen“, stand auf einem von einer Frau gehaltenen Banner.

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02. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Libyen: Bundeswehr rettet 124 Flüchtlinge“ · Kategorien: Libyen · Tags: ,

Zeit Online | 02.11.2017

Die Marine hat erneut viele Menschen aus Seenot gerettet. In dem Schlauchboot befanden sind mehrere schwangere Frauen und viele Kinder.

42 Seemeilen nördlich der Küste Libyens hat ein Kriegsschiff der Bundeswehr 124 Flüchtlinge aus einem Schlauchboot gerettet und an die italienische Küstenwache übergeben. Unter den Geretteten waren den Angaben zufolge auch fünf Schwangere und 21 Kinder.

Die Marine beteiligt sich seit 2015 im Rahmen der EU-Operation Sophia an der Schleuserbekämpfung im Mittelmeer und hat seitdem insgesamt 21.616 Menschen aus Seenot gerettet.

Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind im laufenden Jahr bisher rund 148.000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa geflüchtet. Mehr als 110.000 erreichten Italien. Die meisten Migranten kamen aus Nigeria, Syrien, Guinea und der Elfenbeinküste.

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01. November 2017 · Kommentare deaktiviert für Aus den Augen aus dem Sinn – hinter Stacheldraht am Rande Europas · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

zuerst erschienen: Jungle World 41 | 12.10.2017

Text: Valeria Hänsel (Volunteers for Lesvos)
Fotos: Roman Kutzowitz (Sea Watch)

Der „Hotspot“ Moria – Ein europäischer Albtraum

Der Wind pfeift durch das provisorische Zeltlager des Flüchtlingscamps Moria. Menschen stehen in einer Schlange und warten darauf, sich unter einem alten Schlauch mit eiskaltem Wasser zu duschen. Sie leben in schlecht befestigten Zelten inmitten eines Olivenhains, denn das Auffanglager Moria ist hoffnungslos überfüllt. Rund herum befinden sich Abfälle und Fäkalien, Toiletten gibt es kaum. Neben den Zelten ragt ein hoher Zaun mit NATO-Stacheldraht empor, hinter dem Militär stationiert ist und weitere Geflüchtete untergebracht sind. Der Anblick erweckt den Eindruck, als handle es sich um ein Hochsicherheitsgefängnis. Spärliche Wohncontainer stehen dicht gedrängt hinter mehrreihigen Stacheldrahtzäunen. Doch das Lager beherbergt keine Kriminellen sondern Menschen, deren einziges „Vergehen“ der Wunsch nach einem sicheren und besseren Leben ist. Es ist kein Lager, weit weg in Afrika oder Asien, sondern ein europäisches „Hotspot-Camp“ auf der griechischen Insel Lesbos: Ein Ort, an dem tausende Menschen seit anderthalb Jahren in einer völlig unzureichenden Versorgungslage ausharren müssen.

Nach dem Regen. Im Camp im Olivenhain neben dem Auffanglager Moria sind Zelte, Schlafsäcke, Decken und Pappkartons, die als Matratzen dienen, durchnässt

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01. November 2017 · Kommentare deaktiviert für Flucht aus Marokko: „Manche enden als Futter für die Haie“ · Kategorien: Marokko · Tags: , ,

Spiegel Online | 01.11.2017

Es begann mit einem toten Schwertfisch – und eskaliert nun in Straßenschlachten. Ein Aufstand erschüttert eine von Marokkos ärmsten Regionen. Eine Folge: Immer mehr Menschen flüchten nach Spanien.

Aus Al Hoceima, Marokko berichtet Saeed Kamali Dehghan, „The Guardian“

Es ist fast ein wenig kitschig. Ein riesiger Regenbogen spannt sich über dem Mittelmeer, sein Endpunkt trifft den Mohammed-VI-Platz in Al Hoceima, einer Küstenstadt im Norden Marokkos.

Am Boden geht es weit weniger farbenfroh zu. Polizisten in Kampfausrüstung bewachen seit Tagen den Platz. Die Behörden fürchten Ausschreitungen rund um den ersten Todestag von Mouhcine Fikri, einem Fischhändler hier aus dem Ort.

Fikri war zerquetscht worden, als er versuchte hatte, einen Schwertfisch aus einem Müllwagen zu ziehen. Das Tier war außerhalb der Saison erlegt worden – und die Polizei hatte es konfisziert und vor Fikris Augen im Müll entsorgt. Dessen Sprung in den Laster war ein tödlicher Fehler.

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