22. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Malta öffnet LIFELINE keinen Hafen · Kategorien: Italien, Libyen, Malta · Tags: , ,

Malta öffnet keinen Hafen für das NGO-Rettungsschiff „Lifeline“ mit 239 Bootsflüchtlingen an Bord. Italien und anscheinend auch Frontex hatten in diese Richtung Druck entfaltet. Vielleicht hätte Spanien die Bootsflüchtlinge in der Folge übernommen. –  „Lifeline“ hatte zuvor den Flüchtlingen eines anderen Boots den 5-Meter-Aufstieg zu einem Frachter ermöglicht, das sich zu dieser Rettung bereit erklärt hatte. – Die Anschuldigungen der italienischen Regierung über falsche oder fehlende holländische Registrationspapiere haben sich als desorientierende Fehlmeldungen erwiesen.

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19. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für 42 überlebende Boat People nach einer Woche immer noch nicht an Land · Kategorien: Italien, Malta · Tags: ,

Das Schiff ‚Diciotti‘ der italienischen Küstenwache mit fast 600 Boat People an Bord, darunter die 42 Überlebenden, die vor einer Woche von dem amerikanischen Kriegsschiff ‚Trenton‘ geborgen worden sind, navigiert nach wie vor der Küste Maltas und wartet darauf, dass ihm von der Seenotrettungsleitstelle in Rom ein italienischer Hafen zugewiesen wird.

La Repubblica | 19.06.2018

Migranti, la Diciotti ancora al largo di Malta. A bordo anche i 42 sopravvissuti al naufragio di una settimana fa

Ci sono quasi seicento persone: c’è nervosismo, i migranti si chiedono perché la nave non si diriga verso un porto

di ALESSANDRA ZINITI

Ci sono 42 persone, sopravvissute ad un naufragio, che hanno visto morire amici e familiari i cui corpi sono stati abbandonati in mare da chi li ha soccorsi, che dopo una settimana – il naufragio è avvenuto il 12 giugno – non hanno ancora potuto mettere piede a terra e ricevere un’adeguata assistenza fisica e soprattutto psicologica. A bordo c’è un certo nervosismo perché non si capisce per quale motivo non si diriga verso un porto.

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14. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Droht Schiffen eine Dauerblockade? · Kategorien: Frankreich, Italien, Malta, Mittelmeer, Spanien · Tags: ,

ARD Tagesschau | 14.06.2018

Dass ein Rettungsschiff mit Flüchtlingen an Bord im Mittelmeer blockiert wird, wird kein Einzelfall bleiben. Das sagen Experten nach dem Fall „Aquarius“. Es gibt Hinweise auf einen Geheimdeal.

Von Karin Bensch, ARD-Studio Brüssel

„Wir befürchten, dass es sich bei der Blockade des Rettungsschiffs ‚Aquarius‘ nicht um einen Einzelfall handelt, sondern dass sich das wiederholen könnte“, sagt Ryan Schroeder von der Internationalen Organisation für Migration, kurz IOM.

Die neue italienische Regierung, vor allem der fremdenfeindliche Innenminister Matteo Salvini von der Partei Lega Nord, scheint die Arbeit privater Seenotretter im Mittelmeer auf diese Weise beenden zu wollen. Er sehe die Gefahr, dass Italien und Malta Rettungsschiffe mit Flüchtlingen an Bord dauerhaft blockieren werden, meint auch der SPD-Europapolitiker Arne Lietz. „Malta hat sich klar dafür ausgesprochen, keine Flüchtlinge aufzunehmen. Dort gab es einen Deal mit Italien.“

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12. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Der „Idealfall“ der Flüchtlingsabwehr · Kategorien: Europa, Italien, Libyen, Malta, Spanien · Tags: ,

German Foreign Policy | 12.06.2018

Ungeachtet des jüngsten Flüchtlingsdramas im Mittelmeer dringen Politiker aus Deutschland und anderen EU-Mitgliedstaaten auf eine massive Aufstockung der EU-Grenzschutztruppen unter dem Kommando der Flüchtlingsabwehrbehörde Frontex. Weiterhin ist die Aufstockung der Einheiten von aktuell 1.500 auf 10.000 Grenzschützer geplant. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier bietet die „sofortige“ Entsendung von 500 deutschen Polizisten an. Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz, dessen Land zum 1. Juli den EU-Ratsvorsitz übernehmen wird, verlangt außerdem den Einsatz von Frontex-Personal im nördlichen Afrika und will Flüchtlinge nach Möglichkeit unmittelbar von den EU-Außengrenzen in ihr Herkunftsland abschieben. Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert den Aufbau einer EU-Grenzpolizei, die dazu berechtigt ist, „eigenständig“ an den Außengrenzen zu operieren. Gleichzeitig verweigern EU-Staaten einem Rettungsschiff rechtswidrig das Einlaufen in ihre Häfen, da es Flüchtlinge an Bord hat. Menschenrechtsorganisationen und die UNO laufen Sturm – gegen „Europa“.

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11. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für This migrant rescue ship standoff is a result of Europe’s buck-passing · Kategorien: Europa, Italien, Malta · Tags:

The Guardian | 11.06.2018

Human rights and international law had been abandoned in the name of security long before Italy’s populists rejected the Aquarius

Daniel Howden

The standoff over a boatload of men, women and children rescued in the Mediterranean encapsulates the morass of Europe’s migration policy so neatly that it is almost redundant to call it a metaphor.

Some 629 refugees and migrants were left adrift in international waters while European Union member states competed to sound more resolute in their refusal of a safe port. It was left to Spain to intervene as supplies began to run out aboard the rescue ship, the Aquarius, one of the handful of charity boats still operating despite their routine harassment by the EU-backed Libyan coastguard. Meanwhile, Italy and Malta sniped at each other on social media, as policy was made in the form of hashtags such as “we’re shutting our ports”. Germany was too busy to comment as its leaders sound off over tougher asylum laws in response to the grisly murder of a teenage girl.

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11. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Cronaca di una giornata sull’Aquarius · Kategorien: Italien, Malta · Tags:

Internazionale | 11.06.2018

Annalisa Camilli

Dalla sera del 10 giugno la nave Aquarius di Sos Méditerranée e Medici senza frontiere è ferma a 35 miglia dalle coste italiane, in attesa che le autorità decidano quale è il porto di destinazione, ma la situazione a bordo è sempre più critica. La nave trasporta 629 persone, salvate in diverse operazioni al largo della Libia nel corso del weekend: i viveri basteranno ancora soltanto per poche ore. Nel frattempo il nuovo governo spagnolo, guidato dal socialista Pedro Sánchez, ha dato la sua disponibilità allo sbarco dei migranti nel porto di Valencia, in Spagna, che dista però qualche giorno di navigazione dal punto in cui la nave umanitaria si trova in questo momento.

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11. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für De Magistris: „Il porto di Napoli pronto ad accogliere i migranti“ · Kategorien: Italien, Malta · Tags: ,

Die Bürgermeister von Neapel, Messina, Palermo und Reggio Calabria erklären sich bereit, ihre Häfen zu öffnen und die Boat People aufzunehmen.

La Repubblica | 11.06.2018

Il sindaco del capoluogo campano risponde così alla decisione del ministro dell’Interno: „Metodo brutale, noi siamo per le vite umane“. Con lui, i primi cittadini di Messina, Palermo, Reggio Calabria. Molte le critiche da sinistra. Grasso (Leu) commenta la foto di Salvini: „Olio di ricino su tela“

di MATTEO PUCCIARELLI E ANTONIO FRASCHILLA

Il sindaco di Napoli è pronto ad accogliere la nave Aquarius nel porto della sua città. Luigi De Magistris infatti annuncia che „Napoli è pronta, senza soldi, a salvare vite umane“. Dice il primo cittadino: „Se un ministro senza cuore lascia morire in mare donne incinte, bambini, anziani, esseri umani, il porto di Napoli è pronto ad accoglierli“. Dopo di lui, anche i sindaci di Messina e Palermo si dicono disponibili a far attraccare l’imbarcazione nelle proprie città.

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09. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Sea Watch mit 232 Boat People an Bord in Reggio Calabria gelandet · Kategorien: IT, Italien, Libyen, Malta · Tags: ,

Zum ersten Mal wird Matteo Salvini in seiner neuen Funktion als Innenminister mit der Tatsache konfrontiert, dass ein NGO-Rettungsboot, die Sea Watch, einen italienischen Hafen anläuft und dort über 200 Migranten an Land gehen. Salvini schäumt vor Wut: gegen die Regierung von Malta, die ‚Nein‘ sagt, wenn es um die Landung von Booten geht, die Migranten im Mittelmeer retten, gegen die NGOs, deren Schiffe als ‚Taxis‘ fungieren, und gegen seinen Vorgänger Minniti, dessen Push Back Abkommen mit Libyen nicht funktioniert. Wörtlich: „Wir machen uns zum Gespött der Bürger einer deutschen NGO unter niederländischer Flagge, die Malta passiert, grüßt und dann in Italien ankommt. Einige sind Hilfsorganisationen, andere machen Geschäfte.“ Derweil trifft sich Roberto Fico, Präsident der Abgeordnetenkammer und Mitglied des M5S mit Ärzte ohne Grenzen und Amnesty International und vertritt dort eine Position, die der von Salvini diametral entgegengesetzt ist: „Organisationen, die anderen helfen, verdienen Unterstützung. Solidarität gilt immer allen und nicht nur jemand Besonderen.“

La Stampa | 09.06.2018

Salvini costretto a far sbarcare i primi migranti. Lo sfogo contro Malta: “Non può dire no alle navi”

La Valletta replica: «Falso». E il ministro attacca le Ong: «Sono taxi». Scontro con Fico: «Lo Stato sia vicino a chi aiuta»

Il mare è calmo, riprendono le partenze dalla Libia e il neoministro Matteo Salvini si scontra con la prima emergenza. Ha toccato con mano il meccanismo di naufragi al largo della Libia-soccorsi-rifiuto da parte di Malta-Sos all’Italia. Ha dovuto accettare il fatto compiuto, ma schiuma rabbia. Contro il governo maltese, innanzitutto: «Il buon Dio ha messo Malta più vicino della Sicilia alla Libia. Non è possibile che risponda “no” a qualsiasi richiesta di intervento». Contro le Ong: «C’è un preciso disegno, al limite delle acque territoriali della Libia, per fungere da taxi». Contro il suo predecessore, Marco Minniti: «Il regolamento non funziona. Non accetto lezioni».

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06. Juni 2018 · Kommentare deaktiviert für Wohin steuert die italienische Regierung? · Kategorien: FFM-Texte, IT, Italien, Libyen, Malta, Tunesien · Tags: , ,

Wird die neue italienische Regierung die extralegale Arbeit der italienischen Geheimdienste und des Militärs an der libyschen Küste beerben und die Kontrolle über die italienisch-libyschen Push-Back-Dispositive gewinnen? Auch mehrere Tage nach der italienischen Regierungsbildung halten die regierungsinternen Kämpfe um die Kontrolle des Geheimdienstes an, wie die Huffington Post meldet. Die Geheimdienste unterstehen nur temporär dem Regierungschef Conte. Würde ihre Kontrolle auch dem Innenminister Salvini (Lega) zugeschlagen werden, entstünde ein Ungleichgewicht in der Machtverteilung zwischen Lega und Cinque Stelle. Die italienischen Geheimdienste und Militärs haben im vergangenen Jahr Teile der libyschen Küstenmilizen in eine sogenannte Küstenwache verwandelt, die faktisch dem italienischen Kommando untersteht. Innenminister Salvini hat dementsprechend als erstes die Arbeit seines Vorgängers Minniti (Partito Democratico) gelobt, der die berüchtigten Geheimdienst- und Rollback-Operationen an der westlibyschen Küste eingefädelt und gesteuert hat. Aber Minniti hat sich bislang, wie die Huffington Post schreibt, nicht bei Salvini zurückgemeldet, so dass eine reibungslose Übergabe der migrationsfeindlichen Innenministeriumsabteilungen nicht gesichert ist.

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09. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für Malta ‚fuelling Libya instability‘ by failing to tackle oil smuggling · Kategorien: Italien, Libyen, Malta · Tags:

The Guardian | 09.05.2018

International observers warn illicit practice is costing Libyan authorities nearly $1bn a year

Stephanie Kirchgaessner, Lorenzo Tondo

Maltese authorities are failing to rein in illegal fuel smuggling, turning the island into a haven for traffickers of oil from Libya.
International observers have warned that it is contributing to destabilisation in Libya and costing the country nearly $1bn (£740m) a year in lost revenue.

An investigation by the Daphne Project, a consortium of 18 media organisations that has taken on stories pursued by the murdered Maltese journalist Daphne Caruana Galizia, has found evidence that Malta failed to act on calls by Italian authorities to try to stop the illicit trade.

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