26. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Ausgebeutet auf dem Arbeiterstrich“ · Kategorien: Deutschland, Schengen Migration, Social Mix · Tags:

WDR | 12.11.2017

  • Ausbeutung von Osteuropäern in NRW
  • Westpol-Reportage aus Köln-Ehrenfeld
  • Caritas fordert mehr Unterstützung für Arbeiter

„Moderne Sklaverei“ hat der Kölner Erzbischof, Kardinal Woelki, das System des Arbeiterstrichs jüngst genannt. Ansonsten spricht kaum jemand darüber. Dabei geht es um Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und um erschütternde Schicksale. Es ist nicht einfach, Kontakt zu den Tagelöhnern zu bekommen. Westpol ist es gelungen, in diese Welt aus Kriminalität und Angst vorzudringen.

Warten in der Kälte auf Arbeit

Mittwoch, 06.30 Uhr, auf der Venloer Straße, mitten in Köln. Das Westpol-Team dreht versteckt, aus dem Auto. Ein Mann steht schon da. Ein zweiter wartet auf der anderen Straßenseite. Schon nach wenigen Minuten kommt ein Transporter um die Ecke, getarnt als Schulbus. Er hält, der Mann steigt ein, die anderen warten weiter.

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26. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für Schätzungen der BAG W zu Obdachlosigkeit in Deutschland · Kategorien: Deutschland, Schengen Migration, Social Mix

aus: WDR | 14.11.2017

Obdachlose in ganz Deutschland: Neue Schätzungen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) hat am 14. November 2017 ihre aktuellen Schätzungen über die Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland bekannt gegeben. Die zentralen Aussagen:

  • 2016 waren 860.000 Menschen ohne Wohnung – seit 2014 ein Anstieg um 150 Prozent.
  • Bis 2018 werden 1,2 Millionen Wohnungslose in Deutschland leben – eine weitere Steigerung um etwa 40 Prozent.
  • Seit 2016 schließt die BAG W in ihre Schätzung die Zahl der wohnungslosen anerkannten Flüchtlinge ein.
  • Ohne Einbezug wohnungsloser Flüchtlinge lag die Zahl der wohnungslosen Menschen 2016 bei gut 420.000.
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25. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für Wenn die „deutsche Oma“ gegen Arme ohne deutschen Pass ausgespielt wird · Kategorien: Deutschland, Social Mix · Tags:

Telepolis | 24.02.2018

Niemand soll auf Essenstafeln angewiesen sein, nicht der Mann aus Osteuropa, nicht das Kind aus Syrien und nicht die deutsche Oma. Ein Kommentar

Peter Nowak

In den letzen Tagen steht die Essener Tafel verstärkt im öffentlichen Interesse. Es geht um folgenden Passus:

Da Aufgrund der Flüchtlingszunahme in den letzten Jahre, der Anteil ausländischer Mitbürger bei unseren Kunden auf 75% angestiegen ist, sehen wir uns gezwungen, um eine vernünftige Integration zu gewährleisten, zurzeit nur Kunden mit deutschem Personalausweis aufzunehmen.

Essener Tafel

Unter der Schlagzeile „Hilfe nur für Deutsche“ kritisierten viele Medien diesen Aufnahmestopp für Nicht-Deutsche, die in der Erklärung der Essener Tafel korrekt als ausländische Mitbürger, bei vielen Kritikern aber fälschlicherweise oft als Migranten bezeichnet werden.

Dabei handelt es sich bei den nun Abgewiesenen oft um EU-Bürger aus osteuropäischen Ländern, die einfach ihr Recht auf Freizügigkeit im EU-Raum wahrnehmen.

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23. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Tödliche Kumpanei auf hoher See“ · Kategorien: Deutschland, Mittelmeer · Tags:

nd | 23.02.2018

Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes im Bundestag: EU verstößt im Mittelmeer gemeinsam mit Libyen gegen internationales Recht

Von Uwe Kalbe

Die Zahlen der Mittelmeerflüchtlinge sinken. Im letzten Jahr waren es laut Frontex 119 000 Menschen, die die EU auf der zentralen Mittelmeerroute erreichten – dies seien 60 Prozent weniger gewesen als im Jahr zuvor. Auch weniger Todesopfer sind zu beklagen. Rund 3100 Menschen ertranken auf ihrer Flucht über das Mittelmeer – nach offiziellen Erkenntnissen der Internationalen Organisation für Migration (IOM). 2016 waren es noch 2000 mehr gewesen.

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21. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Spaniens Bürokratie treibt Flüchtlinge nach Deutschland“ · Kategorien: Deutschland, Spanien

Wirtschaftswoche | 20.02.2018

Nach 18 Monaten enden in Spanien alle Sozialleistungen für Flüchtlinge. Weil der Staat wenig in die Integration investiert, ziehen afrikanische Flüchtlinge zum großen Teil weiter nach Deutschland.

von Stefanie Claudia Müller 

Abgesehen von wenigen Ausnahmen zeichnet sich Spanien durch eine große Toleranz gegenüber Fremden aus. Aber Flüchtlinge aus Afrika sind dort trotz aller öffentlicher spanischer Bekundungen eher nicht willkommen. Wie eine gerade veröffentlichte Studie der Madrider Elite-Universität ICAI-Icade ergibt, sind diese auch nicht sehr daran interessiert, in dem Sonnenland zu bleiben. Spanien ist nur das erste europäische Land, das sie von Marokko aus mit dem Schlauchboot erreichen können. 31.000 Hilfesuchende kamen im vergangenen Jahr über Landweg oder Meer in Spanien an, nur ein paar Hunderte davon blieben wirklich im Land.

Die spanische Sozialversicherung hat gerade bekannt gegeben, dass die Zahl der ausländischen Versicherten im Januar um fast acht Prozent gestiegen ist. Allerdings geht dies vor allem auf Rumänen, Marokkaner, Chinesen, Italiener und Lateinamerikaner zurück. Die Zahl der versicherten aus Subsahara-Afrika ist kaum gestiegen – trotz der Hunderttausenden, die seit Jahren an Spaniens Südküste oder in den Exklaven in Nordafrika ankommen.

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21. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für München: Abschiebeflug nach Afghanistan gestartet · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

FAZ | 21.02.2018

Mit einem gecharterten Flugzeug sind 14 Afghanen abgeschoben worden. Ursprünglich hätten laut Medienbericht rund 58 abgelehnte Asylbewerber an Bord sein sollen.

Vom Flughafen München sind 14 Afghanen abgeschoben worden. Die Männer wurden mit einem von der Bundesregierung gecharterten Flugzeug in ihr Heimatland zurückgeflogen, wie das Innenministerium in München mitteilte. Das Flugzeug sei am Abend mit den abgelehnten Asylbewerbern an Bord gestartet, berichtete der Bayerische Rundfunk unter Berufung auf die Bundespolizei.

Nach BR-Informationen sollten ursprünglich 58 Asylbewerber nach Afghanistan zurückgebracht werden, es seien schließlich aber nur 14 an Bord gewesen. Wie das Innenministerium auf seiner Website mitteilte, waren unter den Abgeschobenen sechs Straftäter, drei Identitätsverweigerer und ein Gefährder.

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21. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Immer mehr Abschiebungen scheitern“ · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Migazin | 21.02.2018

Knapp 1.000 Abschiebungen wurden im Jahr 2017 abgebrochen, im Vorjahr waren es noch halb so viele. Die Zahl der Abschiebungen ist um 5,6 Prozent auf 23.966 gesunken. Das teilt die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage mit. Die Linke kritisieren Abschiebungen in Kriegsländer.

Immer mehr abgelehnte Asylbewerber wehren sich einem Bericht zufolge gegen ihre Abschiebung. Im vergangenen Jahr seien fast doppelt so viele Abschiebungen per Flugzeug in letzter Minute abgebrochen worden wie 2016, berichtete die „Neue Osnabrücker Zeitung“ unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken. Danach scheiterten 981 Abschiebungen im Jahr 2017 – im Vorjahr waren es 502.

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20. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Bulgarien: EU-Grenzkontrollen bald abschaffen“ · Kategorien: Bulgarien, Deutschland, Europa · Tags: ,

DW | 20.02.2018

Die bulgarische Außenministerin will wieder freie Fahrt im Schengen-Raum – und das möglichst schnell. Auch ihr Land, das derzeit den EU-Ratsvorsitz führt, müsse bald in die Zone aufgenommen werden, verlangt sie.

Bulgarien hat Deutschland und weitere Staaten aufgefordert, die Grenzkontrollen innerhalb der EU rasch aufzuheben. Außenministerin und Vize-Regierungschefin Ekaterina Zaharieva sagte der Tageszeitung „Die Welt“, bis Mai dürften die Mitglieder des Schengen-Raums im Zuge der Flüchtlingskrise Binnengrenzkontrollen durchführen. Es wäre allerdings „sehr hilfreich“, wenn die Kontrollen im Anschluss nicht verlängert würden. Namentlich erwähnte die Außenministerin Deutschland, Österreich, Dänemark, Schweden und das Nicht-EU-Mitglied Norwegen.

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20. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für 100 Jahre Abschiebehaft sind genug! · Kategorien: Deutschland, Termine [alt] · Tags:

2019 wird es gleich mehrere traurige Jubiläen geben: 100 Jahre Abschiebehaft in Deutschland1, 25 Jahre Abschiebeknast Büren2, 20 Jahre seit dem bis heute ungeklärten Tod des Inhaftierten Rashid Sbaai3. Gerade erst sind neue Informationen von schweren Menschenrechtsverletzungen in der sog. Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige, kurz UfA, Büren öffentlich geworden4, doch anstatt sich von dieser bis ins Dritte Reich verankerten Gesetzgebung und rassistischen Praxis endgültig zu verabschieden, passiert das Gegenteil: In Büren soll aufgestockt werden5, von Menschenrechtsverletzungen soll will zumindest die Bezirksregierung Detmold noch nie was gehört oder gesehen haben6, und in Darmstadt wird demnächst ein weiterer Abschiebeknast eröffnet7.

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19. Februar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Abschiebehaft: Die letzte Station in Deutschland“ · Kategorien: Deutschland, Marokko · Tags:

Zeit Online | 19.02.2018

Mohammed verkörpert das Flüchtlingsbild, das Rechte hassen: Er ist Nordafrikaner und kam, um Arbeit zu finden. Jetzt sitzt er im Abschiebegefängnis in Ingelheim.

Von Elisabeth Kagermeier, Ingelheim

Mohammed kam nach Deutschland, weil das eben alle so machten, sagt er. In seiner Heimat Marokko herrscht kein Krieg, der 31-Jährige wurde nicht politisch verfolgt, wegen seiner sexuellen Orientierung gefährdet war er auch nicht. Die Stadt Nador an der Mittelmeerküste, in der seine Eltern und Schwester noch immer wohnen, ist schön, sagt er, er hat dort als Kfz-Mechaniker gearbeitet. Trotzdem ging er weg, wie viele aus der Region im östlichen Marokko. Bessere Arbeit hat Mohammed sich erhofft, mehr Geld, eine Perspektive.

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