28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Kommentar zur Tragödie in Österreich · Kategorien: Österreich, Ungarn · Tags: ,

Quelle: bordermonitoring.eu

von Marc Speer

Laut ORF befanden sich in dem am Donnerstag auf der A4 in Österreich gefundenen LKW 71 Leichen, darunter vier Kinder.  Gestartet war der Kühl-LKW am Mittwoch in Budapest.

An genau diesem Tag begab auch ich mich auf die Reise von Budapest in Richtung Österreich: 40 Euro für die Hin- und Rückreise mit dem „Railjet“ nach Salzburg. Bereits am Bahnhof Keleti – vor dem seit Monaten hunderte Geflüchtete, darunter etliche Kinder unter erbärmlichen Bedingungen campieren – passierte ich am Bahnsteig ohne jegliche Probleme eine Reihe ungarischer Polizisten: Aufgehalten wurden hier lediglich Personen, welche von den Polizisten als Geflüchtete identifiziert wurden, egal ob sie eine Fahrkarte besaßen oder nicht.

Auf der Fahrt patrouillierten weitere Polizisten permanent durch den Zug und warfen Geflüchtete, die an späteren Stationen versuchten in den Zug zu gelangen, mit den Worten „Hey my friend, go out!“ umgehend wieder raus. Diese Kontrollen kenne ich seit Monaten. Nicht selten handelt es sich dabei um trinationale Einsätze, d.h. die ungarischen werden von deutschen bzw. österreichischen Grenzpolizisten „unterstützt“, bzw. wohl eher überwacht, damit sie nicht zu viel „Laissez-faire“ an den Tag legen.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingstragödie im Burgenland: Die Gewalt zieht in die EU-Festung ein“ · Kategorien: Deutschland, Österreich · Tags: , ,

Quelle: Telepolis

von Florian Rötzer

Nicht nur an den Außengrenzen mehren sich die Toten der gescheiterten Flüchtlingspolitik, in Deutschland gab es den ersten Brandanschlag auf eine bewohnte Flüchtlingsunterkunft

War die Rede zuerst von bis zu 50 Flüchtlingen, die im Laderaum eines in Ungarn zugelassenen Kühl-LKWs auf der Ostautobahn im Bezirk Neusiedl tot aufgefunden gefunden wurden, so wurden nach Angaben der Polizei nun 71 Tote gefunden, 59 Männer, 8 Frauen und 4 Kinder, die vermutlich erstickt sind. Ein syrischer Ausweis wurde gefunden. Es seien drei mutmaßliche Schlepper, ein Ungar und zwei Bulgaren, darunter der Fahrzeughalter, in Ungarn festgenommen worden. Die Polizei geht davon aus, dass sie auch die beiden Fahrer erwischt hat, bei den mutmaßlichen Tätern handele es sich aber um eine untere Ebene der Organisation.

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28. August 2015 · Kommentare deaktiviert für 71 tote Flüchtlinge in Kühl-Lkw: Drei Verdächtige in Ungarn festgenommen · Kategorien: Österreich · Tags: ,

Quelle: der Standard

59 Männer, acht Frauen und vier Kinder unter den Toten – Opfer sollen aus Syrien stammen

Wien/Neusiedl am See/Eisenstadt – Nach dem Flüchtlingsdrama auf der Ostautobahn (A4), bei dem am Donnerstag bei Parndorf 71 tote Flüchtlinge im Laderaum eines Kühl-Lkw gefunden wurden, sind drei mutmaßliche Schlepper in Ungarn festgenommen worden. Das bestätigten die Behörden am Freitag bei einer Pressekonferenz.

Bei den toten Flüchtlingen handelt es sich um 59 Männer, acht Frauen und vier Kinder – darunter auch ein ein- bis zweijähriges Mädchen. Bei den Toten wurde ein syrisches Reisedokument gefunden. Daraus schließt die Polizei, dass es sich um eine syrische Flüchtlingsgruppe handelt. Ob es sich bei allen Opfern um Syrer handelt, ist aber noch nicht klar.

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27. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Zuwanderung: Zahl der Flüchtlinge auf Balkanroute versiebenfacht“ · Kategorien: Balkanroute · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Die Zahl der Menschen, die über die Balkanroute nach Mitteleuropa kommen, hat sich dramatisch erhöht. Wie gefährlich dieser Weg ist, zeigt die Tragödie auf der Autobahn nahe Wien.

Die Balkanroute gilt Flüchtlingen bisher als relativ sicherer Weg nach Westeuropa. Doch eine grausige Entdeckung auf einer österreichischen Autobahn beweist das Gegenteil: Bis zu 50 Tote wurden in einem Lkw einer slowakischen Firma entdeckt, das Kennzeichen stammt aus Ungarn.

Die Tragödie lenkt den Blick auf die Gefahren der Route, die immer mehr Flüchtlinge über die Länder des Westbalkans und Ungarn nach Österreich, Deutschland oder weiter in andere mittel- und nordeuropäische Länder nehmen. Oft werden sie von Schleppern zusammengepfercht in Lastwagen über die Grenzen gebracht, die Fahrt kostet sie viele Hundert Euro.

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27. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Mindestens 20 tote Flüchtlinge in Schlepperfahrzeug im Burgenland entdeckt“ · Kategorien: Österreich · Tags: ,

Quelle: der Standard

Der Lkw war laut Polizei schon länger in einer Pannenbucht abgestellt, ein Krisenstab wurde eingerichtet

Wien – Auf der Ostautobahn (A4) im Burgenland ist am Donnerstagvormittag zwischen Neusiedl und Parndorf ein Schlepperfahrzeug mit mehreren toten Flüchtlingen entdeckt worden. Das Fahrzeug war in einer Pannenbucht abgestellt, die Toten hätten sich auf der Ladefläche des 7,5-Tonners befunden, sagte Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt zu Mittag. Ob es sich um 20, 40 oder 50 Tote handle, sei noch unklar.

österreich

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27. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Die Perfidie ist, dass diese Fluchtbewegungen politisch instrumentalisiert werden“ · Kategorien: Syrien · Tags: , ,

Quelle: NachDenkSeiten

In den Medien ist bereits von einer neuzeitlichen Völkerwanderung die Rede. Und auch über die Verantwortung sogenannter Schlepperbanden für die Flucht womöglich krimineller, mindestens aber heimlich wohlhabende Flüchtlinge wird diskutiert. Rassismus und Nationalismus haben Hochkonjunktur. Die Ursachen des Massenelends der Flüchtigen werden jedoch kaum erforscht. Die Syrien-Korrespondentin Karin Leukefeld berichtet im Interview mit Jens Wernicke von einem Wirtschafts- und Stellvertreterkrieg, der zunehmend zum Exitus des syrischen Staates führe, die Bevölkerung in den Hungertod treibe und bereits 11 Millionen Syrer auf die Flucht getrieben hat.

Frau Leukefeld, Sie sind neben Jürgen Todenhöfer die einzige mir bekannte deutsche Journalistin, die im Mittleren Osten wirklich vor Ort unterwegs ist, mit den Menschen dort spricht und darauf aufbauend dann qualifizierte Analysen, die mehr als nur Stereotype bedienen, produziert. Im Moment kommen Sie gerade von einer Syrienreise zurück. Wie ist die Situation vor Ort?

Es kommt darauf an, wo man sich in Syrien aufhält. In der Küstenregion ist es ruhig, manche Syrer, die jetzt in Europa leben, fahren sogar zum Urlaub dorthin, um ihre Familien zu treffen. Allerdings gibt es dort sehr viele Inlandsvertriebene, es ist also überall sehr eng geworden.

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25. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flucht geht nicht von Schleppern oder Schleusern aus“ · Kategorien: Lesetipps, Medien · Tags: ,

Quelle: Deutschlandfunk | Audio

Stefan Buchen
Die neuen Staatsfeinde. Wie die Helfer syrischer Kriegsflüchtlinge in Deutschland kriminalisiert werden.
Verlag J.H.W. Dietz Nachf., Bonn 2014. 200 S., 14,80 €.

Für den Journalisten Stefan Buchen ist die oft gehörte Formulierung von „menschenverachtenden Schleppern“ zu undifferenziert. In dieser Argumentation erschienen Flüchtlinge als willfährige Schafe, die von ihren Schlächtern zu irgendetwas gezwungen würden. „Das geht komplett an der Realität vorbei.“

Stefan Buchen im Gespräch mit Stephanie Doetzer

Stephanie Doetzer: Als ich Ihr Buch zum ersten Mal in der Hand hatte, ist mir auf der ersten Seite der Satz aufgefallen „Jeder Mensch hat zwei Heimaten, seine eigene und Syrien.“ Das klingt ja für die meisten wahrscheinlich erst mal sehr skurril. Dann denkt man, Syrien, Heimat? Ist das die Heimat, die man haben will? Und all denjenigen, die Syrien kennen, spricht es wahrscheinlich aus dem Herzen. Wie landete dieser Satz auf der ersten Seite?

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17. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Viele sind Fluchthelfer, keine Gangster“ · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Die deutsche Justiz kriminalisiert die Schleuser. Es braucht aber einen menschlicheren Blick auf ein Gewerbe, das in Deutschland einst Bundesverdienstkreuze erhielt.

von Martin Klingst

Der Bundesinnenminister überlegt gerade, Asylbewerbern das Taschengeld zu kürzen. Er hofft, ihnen auf diese Weise den Anreiz zu nehmen, nach Deutschland zu fliehen. Und überdies, so argumentiert er, ginge das Geld ja sowieso nur an die Schleuser.

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28. Juli 2015 · Kommentare deaktiviert für Niger: EU setzt Abschottungszentren und 30 Jahre Haft für Fluchthilfe durch · Kategorien: Sahara · Tags: , ,

Quelle: Yahoo News

EU to open Niger shelters to keep migrants out of Europe

By AFP

Several shelters are to open in Niger for illegal African immigrants in a bid to dissuade them from trying to reach Europe and instead offering local alternatives, the French interior minister said Friday.

The centres proposed by the European Union, in cooperation with Niger, „should be an opportunity to bring ambitious development policies for migrants and for states,“ said Bernard Cazeneuve in Niger’s capital Niamey after meeting President Mahamadou Issoufou.

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26. Juli 2015 · Kommentare deaktiviert für Eunavfor Med ist jetzt schon eine Kopie von Mare Nostrum · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: , ,

Quelle: AnalisiDifesa

Eunavfor Med è ormai la copia di Mare Nostrum

di Gianandrea Gaiani

Quasi 12 milioni di euro stanziati dalla Ue e 26 milioni di fondi italiani per coprire i costi dei primi due o tre mesi di missione Eunvafor Med: soldi buttati al vento a giudicare dai compiti affidati alla missione navale Ue che sulla carta dovrebbe contrastare i trafficanti di esseri umani attivi in Libia.

Invece le navi europee continuano ad essere impiegate per raccogliere clandestini in mare e sbarcarli in Italia.

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