09. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Schlepper sind wieder im Geschäft“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags: , ,

Quelle: medico international

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Polizeieinsatz am Flüchtlingscamp. Idomeni am 9.12.2015.

Interview mit medico-Pressereferent Bernd Eichner über die Flüchtlingssituation an der griechisch-mazedonischen Grenze

Wie ist die aktuelle Situation in Idomeni?

Bernd Eichner: Das Camp der Flüchtlinge an der griechisch-mazedonischen Grenze ist ein Elendslager. In den nächsten Stunden soll es geräumt werden. Gestern waren wir noch im Camp und haben mit unseren Kollegen, die mit dem Moving-Europe–Bus seit mehreren Tagen dort sind, gesprochen. Heute ist alles auf drei Kilometer abgesperrt, weil man das ganze Lager auflösen will. Mehrere Tausend Menschen haben hier ausgeharrt, in der Hoffnung doch noch über die Grenze zu kommen.

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09. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingscamp in Griechenland: Der große Graben“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags: , ,

Quelle: taz

Das Camp in Idomeni an der mazedonisch-griechischen Grenze wird geräumt. Zuletzt saßen dort Tausende fest – in Dreck und Kälte.

Laura Meschede

IDOMENI taz | Yves Muanzas Haus ist weggeflogen. Schon wieder. Mit zwei schnellen Schritten hechtet der stämmige Kongolese ihm hinterher, greift mit beiden Händen die Zeltplane, zieht sie zurück auf die Bahngleise und beginnt mit dem Wiederaufbau.

In Dimitris Stoidais Haus wurde eingebrochen. Kürzlich erst. Mit spitzen Fingern hebt der griechische Farmer das Beweisstück in die Höhe: Eine arabische Zeitung. Gefunden neben den Überbleibseln eines Lagerfeuers, an dem sich die Einbrecher im Obergeschoss seines Kornspeichers offenbar die Hände gewärmt haben.

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25. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Südalgerien: Abschiebelager – 18 Tote, 50 Verletzte · Kategorien: Algerien · Tags:

Quelle: El Watan

18 morts dans un incendie au centre d’accueil de migrants à Ouargla

Le dernier bilan de l’incendie du camp de réfugiés subsahariens de Ouargla fait état de 18 morts et 50 blessés.
Des équipes de la Protection civile sont immédiatement intervenues sur les lieux pour circonscrire l’incendie et évacuer les victimes du sinistre, dont les causes restent encore indéterminées, au niveau de ce centre d’accueil qui compte quelque 650 pensionnaires, a-t-on précisé.

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20. November 2015 · Kommentare deaktiviert für 2000 Menschen im Niemandsland bei griechisch-mazedonischer Grenze · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien · Tags:

Quelle: NOS

2000 mensen in niemandsland bij Grieks-Macedonische grens

Bij de grens tussen Griekenland en Macedonië zitten ongeveer 2000 vluchtelingen vast in een niemandsland. In het doorgangskamp bij de grens zijn niet genoeg tenten, bedden, dekens en andere voorzieningen voor deze mensen om de nacht door te brengen.

De situatie is ontstaan door het besluit van verschillende Balkanlanden om de grens te sluiten voor economische vluchtelingen. Alleen mensen uit Syrië, Irak en Afghanistan mogen door. Voor anderen, economische vluchtelingen, blijft de grens dicht.

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02. November 2015 · Kommentare deaktiviert für „Litauen: Stacheldraht zwischen Hoffnung und Vergessenwerden“ · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: , ,

Quelle: der Standard

In der litauischen Kleinstadt Pabradė befindet sich das „Registrierungszentrum für Ausländer“. Es besteht aus zwei Gebäuden, in denen sich die Zustände unterscheiden wie Tag und Nacht

von Noura Maan

Nur wenige Schritte, aber auch zwei Reihen Stacheldrahtzaun trennen die zwei Gebäude des „Registrierungszentrums für Ausländer“ im litauischen Pabradė voneinander. Eines eint die Insassen: die Ungewissheit. Sie können sich nicht erklären, wieso sie hier gelandet sind, und sie wissen auch nicht, wie lange sie noch bleiben müssen.

Die Einrichtung, knapp zehn Kilometer von der Grenze zu Weißrussland entfernt, besteht aus zwei Häusern. Im einen, der sauberen und modernen „Unterkunft für Asylwerber“, sind derzeit 36 Menschen untergebracht, die in Litauen um Asyl angesucht haben und auf ihren Bescheid warten.

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30. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Türkei: Der Herr der Flüchtlingslager“ · Kategorien: Türkei · Tags:

Quelle: FAZ

Die türkische Flüchtlingsbehörde gilt als Staat im Staate. Ihr Chef ist für zwei Millionen Migranten verantwortlich – und warnt vor einem weiteren Ansturm aus Syrien.

von Michael Martens

Bevor Fuat Oktay zum Chef der türkischen Katastrophenschutzbehörde ernannt wurde, hatte er einen Führungsposten in der Luftfahrtindustrie inne, und seine Vergangenheit als Manager ist ihm mitunter noch anzuhören. Zum Beispiel, wenn er über die Bedeutung von staatlich organisierter humanitärer Hilfe sagt: „In dieser Industrie – wenn man es eine Industrie nennen kann – steht nicht der Profit im Mittelpunkt, sondern der maximale Nutzen für den Menschen bei möglichst geringen Kosten. Unsere Arbeit muss effizient, transparent und verantwortungsvoll sein.“

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30. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Jordanien: Flucht ohne Wiederkehr“ · Kategorien: Syrien · Tags: ,

Quelle: FAZ

Hunderttausende Flüchtlinge leben in Jordanien. Ihre Hilfe wird stetig gekürzt. Die meisten haben deshalb nur ein Ziel: Almaniya. Manche bleiben, um das syrische Elend zu dokumentieren – und könnten damit auch den deutschen Behörden weiterhelfen.

von Hans-Christian Rößler, Mafraq/Irbid

Ahmed Awad will nur noch weg. Am Morgen hat er sich den Passierschein geholt. Der kleine Zettel des jordanischen „Komitees zur Organisation der Rückkehr“ ist seine Fahrkarte in eine Richtung: Damit darf der 22 Jahre alte Syrer einen der Busse besteigen, die die Flüchtlinge an die jordanische Grenze bringen, die sich dann hinter ihnen für immer schließt. Stundenlang musste er auf das Ausreisedokument warten. Mehr als zweihundert Flüchtlinge standen mit ihm vor der jordanischen Regierungsstelle an. „Ich weiß, wie gefährlich es ist, nach Syrien zu gehen. Aber es ist besser, als in Jordanien zu sterben“, sagt der Automechaniker mit dem schwarzen Haar.

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26. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Afrikanische Staaten gegen EU-Auffanglager · Kategorien: Libyen, Mali, Malta, Sahara, Tunesien · Tags: , , ,

Die EU verschärft den Druck auf afrikanische Staaten, EU-Flüchtlingsauffanglager in Afrika zu akzeptieren. Vor der euro-afrikanischen Konferenz zur Flucht- und Migrationsbekämpfung in Malta (11.-12.11.2015) verständigen sich mehrere Regierungen afrikanischer Staaten auf einen Ablehnungskurs.

Inzwischen wird bekannt, in welchem Ausmass die deutsche Bundesregierung Militär, Frontex, Europol, BKA u.a. mit den Mitteln des Antiterrorismus in nord- und ostafrikanischen Ländern aufzuhalten gedenkt. Wichtige Planungs- und Wegbereitungsinstanzen, die die Bundesregierung beispielsweise für die tunesische Grenzaufrüstung beauftragt hat, sind ICMPD und IOM.

(AE) JHA: African countries opposed to hosting EU asylum applicants on their soil

Brussels, 20/10/2015 (Agence Europe) – Three weeks from the Valletta summit on the migration crisis (11-12 November), several potential points of friction with African countries have been identified, according to a working paper of the Luxembourg Presidency of the Council of the EU. Weiterlesen »

21. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Kroatisch-slowenische Grenze: Zelte in Brezice brennen · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Slowenien · Tags: ,

Quelle: YouTube

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06. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Ausgelagert“ · Kategorien: Europa, Türkei · Tags:

Quelle: German-Foreign-Policy

ANKARA/BRÜSSEL

(Eigener Bericht) – Berlin und die EU bereiten sich auf den Bau von Lagern für Flüchtlinge in der Türkei vor. Entsprechende Pläne sind am gestrigen Montag bei einem Treffen des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan mit der EU-Spitze in Brüssel besprochen worden. Demnach ist die EU bereit, bis zu einer Milliarde Euro für den Bau von sechs Lagern in der Türkei zu zahlen, in denen Flüchtlinge vorzugsweise aus Syrien festgesetzt werden sollen. Kern der Gesamtplanung ist das Vorhaben, gemeinsame griechisch-türkische Patrouillen unter Aufsicht der EU-Grenzabschottungsbehörde Frontex im Mittelmeer Flüchtlinge aufgreifen zu lassen, um sie direkt zurück in die Türkei zu deportieren. Auf diese Weise soll jegliche Flucht über die Türkei in die EU unmöglich gemacht werden. Allerdings ist es dazu unumgänglich, die Türkei trotz des neu entflammten Bürgerkriegs zum „sicheren Drittstaat“ zu erklären.

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