17. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Die härteste Zeit meines Lebens“ · Kategorien: Balkanroute · Tags:

Quelle: der Standard

500 Euro für vier Monate Flucht

Ein Gespräch mit einem Flüchtling aus Pakistan in einem Regionalzug auf dem Weg von Ungarn nach Wien

An einem ungarischen Bahnhof an der Grenze zu Österreich frühmorgens: Ein klappriger Regionalzug aus Rumänien fährt ein, aus den Fenstern blicken nervöse Augen. Im Zug sind die Vorhänge der Abteile zugezogen. Die Suche nach einem Interviewpartner ist schwierig. Auf Anfrage geben viele aber bereitwillig bekannt, woher sie stammen: Pakistan, Bangladesch, Syrien. Der Zug hat Endstation Wien, hierher wollen sie. Zumindest vorläufig. Dutzende Flüchtlinge sind im Zug. Sie sind irgendwo in Ungarn zugestiegen, alle haben Tickets. Ein junger Mann aus Pakistan ist schließlich bereit, anonym ein Interview zu geben. Wir einigen uns auf den Namen Fesil. Der 23-Jährige spricht gutes Englisch und erzählt dem STANDARD die Hintergründe seiner Flucht.

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28. Juli 2015 · Kommentare deaktiviert für „Gestrandet vor dem Tor zu Europa“ · Kategorien: Tunesien · Tags:

Quelle: NZZ Webpaper

Tunesien liegt an der Route vieler afrikanischer Flüchtlinge, die das Mittelmeer überqueren wollen

Zahlreiche Schiffbrüchige, die aus Libyen nach Europa zu gelangen versuchten, stranden in Tunesien. Hier stossen sie auf Ablehnung, aber eine Rückkehr in die Heimat ist für viele von ihnen keine Option.

Monika Bolliger, Zarzis

Das Ehepaar M’Charek wusste zunächst nicht, was geschehen war. Über Nacht waren die Lampen am Strand vor ihrem kleinen Hotel zerstört worden – Vandalismus im Paradies? Die beiden führen uns durch die liebevoll hergerichtete Gartenanlage der weiss getünchten Hotelresidenz, deren mehrheitlich europäische Stammkundschaft Jahr für Jahr wiederkehrt, um hier zwischen Palmen die Seele baumeln zu lassen. Doch in jener Nacht vom 30. Januar 2011, kurz nach dem Sturz von Ben Ali, nutzten andere, die auf der paradiesischen Halbinsel keinen Frieden fanden, den Steg vor dem Hotel für die riskante Fahrt übers Mittelmeer. Die M’Chareks, sichtlich aufgewühlt von den Erinnerungen, haben danach eine Gedenktafel im Hotelgarten errichtet.

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26. Juli 2015 · Kommentare deaktiviert für „Der eiserne Zaun“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: Der Tagesspiegel | mit Video und Fotos

Flüchtlinge in Ungarn

Von Mohamed Amjahid

Großvater Ali hat Wunden an den Füßen, mit seiner Familie aus Afghanistan hat er tausende Kilometer zurückgelegt. Nun soll sie Stacheldraht in Ungarn aufhalten? Ausgerechnet das Land, das im Kalten Krieg als erstes die Grenzanlagen einriss, schottet die EU gegen Flüchtlinge ab.

Eine afghanische Familie sitzt 500 Meter von der Baustelle im Dickicht und tunkt trockene Brötchen in lauwarmes Flusswasser. Der Großvater, der Vater, die Mutter und die drei Enkelkinder, sie sind einfach vorbeigelaufen am neuen, streng bewachten Zaun. Ihre Flucht hat sie drei Monate über Iran, die Türkei, Griechenland, Mazedonien und Serbien nach Ungarn geführt. Jetzt sind sie am südöstlichen Rand der Europäischen Union angekommen und wundern sich über das, was hier geschieht.

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21. Juli 2015 · Kommentare deaktiviert für Verzweifelte Flüchtlinge versuchen die englische Küste schwimmend zu erreichen · Kategorien: Frankreich · Tags: ,

Quelle: Joop/Wereld

Wanhopige vluchtelingen proberen zwemmend de Engelse kust te bereiken

Vluchtelingen proberen, met gevaar voor eigen leven, een nieuw bestaan in Engeland op te bouwen

De nood is zo hoog dat, door een van de meest druk bevaren kanalen van Europa, nu ook vluchtelingen zwemmen

Een onbekend aantal vluchtelingen probeert zwemmend, of soms in boten, de gevaarlijke oversteek te maken van de Franse naar de Engelse kust, dit maakte BBC dinsdag bekend. Deze manier van ‚reizen‘ kwam al eerder, in 2014, aan het licht toen er twee lichamen, los van elkaar maar wel in identieke wetsuits, aangetroffen werden aan de Nederlandse en Noorse kust.

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13. Juli 2015 · Kommentare deaktiviert für „Sie betteln um Wasser! Die humanitäre Krise ist längst da“ · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Quelle: Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte

Presseerklärung des vdää zum Flüchtlingsdrama in Nordgriechenland

Sie betteln um Wasser – die meist aus Syrien Geflüchteten am griechisch‐makedonischen Grenzüber‐ gang Idomeni: Die griechische Bevölkerung aus den umliegenden Städten und Dörfern hat Solidari‐ täts‐Komitees gebildet; sie fahren oft zusammen mit KollegInnen von der Solidarischen Praxis Thessa‐ loniki mehrmals in der Woche auf eigene Kosten hin und bringen Wasser, Lebensmittel, Toilettenar‐ tikel und rudimentäre medizinische Versorgung, um das schlimmste zu verhindern. „Es ist entsetzlich zu erleben, wie Menschen aus Gebüschen gekrochen kommen und nach Wasser und Essen betteln müssen“, so Nadja Rakowitz, Geschäftsführerin des vdää, die am 8. Juli mit dem Soli‐Komitee vor Ort war.

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12. Juli 2015 · Kommentare deaktiviert für „Menschen behandelt man als Menschen, nicht als Nummern“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

Quelle: Mondiaal Nieuws

‘Mensen behandel je als mensen, niet als nummers’

N-VA volksvertegenwoordigster Daphné Dumery werkt aan een rapport voor de Raad van Europa over de migratieroute via de Middellandse Zee. Een bezoek aan Sicilië en Rome deze week leerde haar veel over opvang en maffia, Libische chaos en bureaucratische traagheid, en over het gebrek aan Europese solidariteit.

Daphné Dumery

The Mediterranean Sea: a front door to irregular migration, is de titel van het rapport over grenzen en het moeilijke evenwicht met mensenrechten dat Daphné Dumery voor de Raad van Europa zal bezorgen.

De bedoeling van het rapport is enerzijds de recente cijfers van illegale migratie via de Middellandse Zee te bundelen – heel goed wetende dat we met een dark number aan drenkelingen rekening moeten houden, anderzijds wil het ook de gevolgen en uitdagingen in kaart brengen.

Dumery trok daarvoor deze week naar Sicilië en Rome, kwestie van niet enkel op basis van cijfers en statistieken te werken, maar ook de levende realiteit in het rapport te betrekken. We geven hieronder enkele uittreksels uit haar “dagboek”.

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03. Juni 2015 · Kommentare deaktiviert für VICE: „Europe or Die“ – Reportage über Schicksale Geflüchteter · Kategorien: Video · Tags: ,

Quelle: De wereld morgen

Bloedstollende reportagereeks over lot vluchtelingen

Dat er zich drama’s afspelen aan de Europese buitengrenzen, daar hoeft stilaan niemand nog van overtuigd te worden. Toch zijn we ons er zelden van bewust hoe tragisch en gruwelijk het lot van vluchtelingen is. Het Amerikaanse nieuwsmagazine Vice probeert daar verandering in te brengen, met een vierdelige reeks die door merg en been gaat.

Thomas Decreus

Volgens het vluchtelingenagentschap van de Verenigde Naties (UNHCR) waren er nooit zoveel mensen op de vlucht als vandaag. In 2013 waren meer dan 51,2 miljoen mensen die hun vaste verblijfplaats verlieten. Het gaat dan zowel om ontheemden in eigen land (33,3 miljoen) als vluchtelingen (16,7 miljoen).

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09. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für „Gestrandet in Nordafrika“ – n-tv · Kategorien: Ägypten, Mittelmeer, Syrien · Tags:

n-tv

Warum Syrer nicht in Ägypten bleiben

Von Sofian Philip Naceur, Alexandria

Während in Berlin über die Finanzierung der Flüchtlingsversorgung gestritten wird, geht der Exodus syrischer Flüchtlinge aus ihrer Heimat unvermindert weiter. Hunderttausende Syrer stecken in Ägypten fest. Sie wollen nur noch weg.

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03. Mai 2015 · Kommentare deaktiviert für “ Flucht aus Syrien“ – Spiegel Online · Kategorien: Syrien · Tags: ,

Spiegel Online

71 Tage, 3000 Euro und sieben Paar Schuhe

Von Raniah Salloum

Der 26-jährige Ahmad U. aus Syrien erklärt, wie man einen Schlepper findet und was die Reise kostet. Seine Flucht hat er mit dem Handy dokumentiert. Den Schleusern ist er dankbar.

Ahmad U. war nicht aufzuhalten. Der hagere 26-Jährige wollte weg aus Syrien, seit im Herbst 2012 eine Rakete ins Haus der Nachbarn einschlug. Er musste mit seinen Eltern in eine sicherere, aber teurere Gegend von Damaskus flüchten. Dort teilten sie sich mit Verwandten eine Unterkunft: neun Personen in einem Zimmer. „Es gibt für mich keine Zukunft in Syrien“, entschied er.

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28. April 2015 · Kommentare deaktiviert für „Ich habe damit gerechnet, zu sterben“ – FR · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer · Tags:

Frankfurter Rundschau

Von Regina Kerner

Die Geschichte einer monatelangen Flucht: Wie sich Simon aus Eritrea bis nach Mailand durchschlägt.

Der auffallend magere, dunkelhäutige Mann im Zweite-Klasse-Abteil des Hochgeschwindigkeitszugs „Frecciarossa“ von Neapel nach Mailand schaut erschrocken hoch. Ich bin in Rom zugestiegen, mein reservierter Platz ist neben ihm am Fenster. Eilig räumt er sein Gepäck vom Sitz, einen halbleeren kleinen Rucksack und eine Plastiktüte mit Wasserflasche und Tupperdose. Er versucht selbstbewusst zu gucken, aber in den geröteten müden Augen scheint die Unsicherheit durch. Als ich neben ihm sitze, legt er sich rasch seine dünne Sportjacke aus Polyester auf den Schoß und versteckt seine Hände darunter. Die vielen kleinen Geschwüre habe ich aber schon gesehen.

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