29. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Drei Brüder auf der Flucht: „Jeder Meter ist ein Kampf“ · Kategorien: Balkanroute · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Aufgezeichnet von Maximilian Popp und Charlotte Schmitz

Vor zwei Jahren flüchteten Mohammed, Alaa und Mustafa Moazen aus Syrien nach Istanbul. Von dort ging es in 36 Tagen nach Deutschland. 4200 Kilometer legten sie zurück. Protokoll einer lebensgefährlichen Reise.

Ein Asylbewerberheim in Sachsen: Frauen und Männer drängeln sich in den Gängen des schmucklosen Betonbaus, Kinder schreien. Mohammed Moazen, 27, sitzt auf einer Bank im Hof. Er trägt ein Shirt, Brille. Er spricht Englisch.

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06. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge auf der Balkanroute: „Es ist hart, aber ich schaffe das“ · Kategorien: Balkanroute · Tags: ,

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Was Flüchtlinge auf der Balkanroute hoffen

Sie haben es von ihrer Heimat bis nach Serbien geschafft und ziehen weiter: Was Menschen auf der Flucht erlebt haben, wohin sie wollen und wovon sie träumen.

Von Elisa Britzelmeier, Preševo

Nizar, 25, aus Rakka, Syrien

Wir Syrer wissen: Die Deutschen mögen uns! Deshalb ist Deutschland mein Ziel. Ich habe Freunde, die schon dort sind, die haben mir viel erzählt. Bevor man sich auf den Weg macht, erkundigt man sich. Über Skandinavien habe ich auch nachgedacht, aber es kostet unglaublich viel, nach Norwegen zu kommen, und die Schweden mögen uns Syrer nicht so. Ich hoffe sehr, dass es klappt mit Deutschland. Dort würde ich erst einmal die Sprache lernen. Man hat mir gesagt, dass das in acht oder neun Monaten zu schaffen ist. Bisher kann ich auf deutsch nur zählen: eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs … und irgendwie so weiter.

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28. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Die Reise von Bibihal, 105 Jahre alt, von Kunduz nach Kroatien · Kategorien: Balkanroute · Tags: ,

Quelle: La Repubblica [Fotostrecke]

Migranti, il viaggio di Bibihal, 105 anni, da Kunduz alla Croazia

105

Bibihal Uzbeki ha 105 anni, ma non si è arresa al destino di vivere tra le bombe e la miseria. Ieri mattina, verso mezzogiorno, i poliziotti croati se la sono trovata davanti, con il suo documento d’identità in mano, tra le decine di profughi di diverse nazionalità arrivati da un posto di confine con la Serbia. Il portavoce della polizia locale, Domagoj Dzigumovic, citato dai media, ha spiegato che l’ultracentenaria è arrivata intorno a mezzogiorno accompagnata da un figlio e da molti altri parenti. I familiari hanno raccontato di essere partiti da Kunduz (la città afghana dove poco tempo fa fu bombardato l’ospedale di Medici senza frontiere) e di aver raggiunto l’Europa passando attraverso la Turchia. Bibihal, stretta nel suo scialle verde, è apparsa in discrete condizioni, data l’età, e le è stato dato ricovero nel campo profughi di Opatovac, il più grande allestito in Croazia. Da metà settembre, secondo il ministero dell’interno, in Croazia sono entrati circa 264 mila migranti. Il record di arrivi in un solo giorno si è registrato sabato scorso, con 11.500 persone registrate in ingresso alla frontiera serba.

13. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Libanon: Jeder Vierte ein Flüchtling · Kategorien: Libanon, Syrien · Tags: ,

Quelle: NZZ

libanon

Zehntausende haben sich in den letzten Monaten Richtung Europa aufgemacht, aber noch immer leben 1,1 Millionen Syrer in Libanon. Die Lage in dem von 15 Jahren Bürgerkrieg gezeichneten Land mit seinen 4,4 Millionen Einwohnern ist dramatisch. Schulen und Spitäler sind überlastet, die Wasser- und Stromversorgung völlig unzureichend – und die sozialen Spannungen nehmen zu. (Bild: Narciso Contreras / Polaris / Dukas)


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12. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „How Nasimgul survived the waves …“ · Kategorien: Griechenland, Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: w2eu

Nasimgul spent 18 hours in the rough sea near Lesvos without knowing if she’d survive and having lost track of her small baby girl in August 2014. This is her story.

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09. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Angekommen – Flüchtlinge erzählen: Eine ewig andauernde Lüge“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Libanon, Syrien, Türkei · Tags: ,

Quelle: taz

Mein Freund saß fünf Mal in Syrien im Gefängnis. Danach war er gebrochen, die Haft hatte ihn zermürbt. Doch er versucht, die Fassung zu wahren.

von Kenan Khadaj

Was hat meinen Jugendfreund Hischam wohl zu dieser Reise bewogen? Hatte er das Paradies vor Augen? Oder wollte er der Hölle entkommen?

Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß, ist, dass seine Reise eine harte, kaum vorstellbare Erfahrung war, die in ihren Einzelheiten das Leid der Syrer spiegelt.

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07. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Was Flüchtlinge aufs Mittelmeer mitnehmen“ · Kategorien: Mittelmeer · Tags: , ,

Quelle: Zeit Online

Von Anne-Kathrin Gerstlauer

Abu Jana weiß, dass sein Schiff sinken kann. Seine Dokumente hat er in einen gelben Plastikbeutel verpackt und mit Tape verschlossen. Zitronen sollten gegen die Seekrankheit helfen, aber er ist auch für den Worst Case vorbereitet. Mit seinem Laserpointer will er vorbeifahrende Schiffe alarmieren, die schiffbrüchige Flüchtlinge retten könnten. Die britische Tageszeitung The Guardian erzählt die Geschichte der Menschen, die über das Meer nach Europa wollen, anhand des Gepäcks von vier Syrern.

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06. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Refugee crisis: eight life stories from Budapest’s Keleti station“ · Kategorien: Balkanroute · Tags:

Quelle: The Guardian

Scenes of welcome have awaited refugees in Germany, but what caused them to flee their homes in the first place?

‘I want to go back to my country and teach people’

Majd Haaj Hassan is as quick with a Shakespeare quotation, reeling off Sonnet XVIII in a grubby refugee camp, as he is with a political analysis of Syria’s woes.

Like many of those who could afford the steep smugglers’ fees to cross the first borders into Europe, the English literature student, who is still determined to graduate from some university, somewhere, comes from a wealthy family.

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20. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Niemand kann sie aufhalten“ · Kategorien: Deutschland, Italien, Österreich · Tags: , ,

Quelle: FAZ

Hunderte Flüchtlinge kommen jeden Tag über die sogenannte Brennerroute nach Deutschland. Nicht nur Italien lässt sie gerne passieren – auch die österreichische Polizei hält sich mit Kontrollen auffallend zurück.

von Julian Staib

Zögerlich steigen nach und nach Passagiere aus dem Zug. Argwöhnisch manche, verschlafen viele. Neun Stunden Fahrt aus Rom liegen hinter ihnen. Einige tragen kleine Kinder auf dem Arm. Viele haben einen Rucksack, manche nur eine Bauchtasche dabei. Rund 90 Flüchtlinge sind es, die sich im Morgenlicht auf dem Bahnsteig in Bozen versammeln. Ein Bild, das sich zurzeit allmorgendlich wiederholt. Am Bahnsteig erwarten sie ein paar Leute mit blauer Weste, „Aid Worker“ steht darauf, sie verteilen Reinigungstücher und lotsen die Flüchtlinge über das Bahnhofsgelände bis zu einem Eingang. Dort hängt ein Zettel: „Willkommen“ in vielen Sprachen. Drinnen ist auf Plastiktellern Essen vorbereitet, nebenan Toiletten, eine Kleiderkammer, ein Raum für notdürftige medizinische Behandlungen, an einer Wand Zettel mit Symbolen darauf: durstig, hungrig, müde, aber auch: Brustschmerzen, Schwangerschaft, Schwindel. Die Flüchtlinge sitzen in dem großen Raum, es ist merkwürdig still. Sie essen Kekse, Thunfisch und Brötchen, waschen sich kurz. Ihre Jacken haben die meisten angelassen. Sie bleiben nicht lange. Eine Stunde höchstens.

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19. August 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingschaos in Mazedonien: ‚Das ist lebensgefährlich für die Kinder'“ · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Aus Gevgelija berichtet Raniah Salloum

Gevgelija in Mazedonien ist ein Nadelöhr: Flüchtlinge auf der Balkan-Route müssen hier einen Zug ergattern. Wer nicht mitfährt, muss ausharren – in glühender Hitze, von der Polizei schikaniert.

Es ist eine kleine Völkerwanderung, die sich am Montag auf den Weg nach Mazedonien macht. Rund 200 Menschen sind unterwegs. Sie kommen aus Aleppo, Homs, Kobane, Tartus, Hama, Damaskus – ganz Syrien scheint auf den Beinen. Die Gruppe wandert an den Bahnschienen entlang, die aus dem griechischen Dorf Idomeni ins mazedonische Gevgelija führen.

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