09. Januar 2017 · Kommentare deaktiviert für Elendsviertel Sidi Moumen: „Ich wollte aus Marokko weg“ · Kategorien: Marokko · Tags:

Quelle: taz | 08.01.2017

Über Sidi Moumen wurde nach Silvester 2015 viel geredet. Besuch bei einem Mann, der in Deutschland sein Glück suchte – und nun zurück ist.

Die Jungs, sagt Boubker Mazoz, „die Jungs haben hier kaum Perspektiven.“ Er leitet das Kulturzentrum in Sidi Moumen, einem Stadtteil von Casablanca, Marokko. „Die meisten von ihnen träumen von Deutschland“, erzählt er.

Ein Traum, der für viele junge Männer seit der Kölner Silvesternacht vor einem Jahr in weite Ferne gerückt ist. Seitdem kennt man Sidi Moumen auch in Deutschland, das Viertel hat dort für Schlagzeilen gesorgt. Negative Schlagzeilen: Laut Polizeiberichten kamen viele der mutmaßlichen Täter, die am Kölner Hauptbahnhof Frauen belästigt haben, aus diesem Viertel, das auch in Marokko längst traurige Berühmtheit erreicht hat. Es gilt als Hochburg von Kriminellen, Drogenhändlern und Islamisten.

Begründet wurde der schlechte Ruf spätestens im Mai 2003 – damals war bekannt geworden, dass die Drahtzieher jener islamistisch motivierten Selbstmordanschäge, bei denen vierzig Menschen um ihr Leben kamen und über einhundert verletzt wurden, aus Sidi Moumen stammten.

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15. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „The wrong side of the fence: a Malian refugee on trying to reach Europe“ · Kategorien: Marokko, Video · Tags: ,

Quelle: The Guardian

Abou Bakar Sidibé – whose 18-month wait to get to Spain has been made into a film – recalls trauma, hardship and camaraderie

For one year and six months my home was Mount Gourougou in Morocco, a temporary settlement overlooking Melilla, a Spanish enclave and the gateway to Europe and a future I had always dreamed of.

I am from Mali, a country of many problems, but I now live in Bayern, a town in southern Germany. I have temporary asylum status, which I’m trying to make permanent.

When I was living in a makeshift camp on the mountain, outside the city of Nador, I was approached by two film-makers who wanted to work with me to record our story.

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05. September 2016 · Kommentare deaktiviert für Dal Ghana alla Sicilia, due fratellini in viaggio da soli · Kategorien: Italien, Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: La Repubblica

„Abbiamo attraversato il mare per andare a scuola“

La storia di Samia e Mahmoud, 6 e 13 anni. Dopo la morte dei genitori hanno deciso di lasciare il loro paese. Ora sono ospiti di una comunità. Record di minori non accompagnati dall’inizio dell’anno

dal nostro inviato SALVO PALAZZOLO

TRAPANI. Hanno viaggiato per due settimane, da soli. Prima dentro la pancia di un camion che ha attraversato il Nord Africa, poi su un gommone malandato stracolmo di uomini e donne, che stava per colare a picco. „Un viaggio veloce“, sussurra Mahmoud, mentre accarezza la sorellina, Samia. Hanno lo stesso sguardo, smarrito. Quasi tredici anni, lui; sei anni, lei. Sono partiti dal Ghana. „Papà e mamma non ci sono più, sono morti – ha raccontato Mahmoud agli operatori di Save the Children – E io ho un sogno per me e mia sorella: studiare“. E’ la prima cosa che ha detto appena sbarcato, qualche giorno fa, al porto di Trapani: „Scuola, scuola“.

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25. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Ankommen“ · Kategorien: Balkanroute, Deutschland · Tags:

Quelle: Zeit Online

Die Raslans aus Syrien wollen ein Teil von Deutschland sein. Für die Kinder tarnten sie ihre Flucht über die Balkanroute als Urlaub. Dies ist die Geschichte ihrer Reise.

VON ASHLEY GILBERTSON

1 — Šid, Serbien, Dezember 2015

Der Abend bricht an, im stillgelegten Hotel im serbischen Šid warten knapp tausend Flüchtlinge auf ein Zeichen. Um endlich in die Busse zu steigen, die draußen bereitstehen, um sie zu einem Bahnhof zu bringen. Um endlich nach Zentraleuropa weiterreisen zu können.

sid

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18. August 2016 · Kommentare deaktiviert für „Einfach loslaufen“ · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Ungarn · Tags:

Quelle: Zeit Online

Im Herbst 2015 führte Mohammad Zatareih den spektakulären „Hoffnungsmarsch“ der Flüchtlinge von Budapest zur österreichischen Grenze an. Wie geht es dem Syrer heute?

Von Gero von Randow, Zwickau

Da kommt Mohammad Zatareih angeradelt, durch die Innenstadt von Zwickau, auf einem sehr coolen Bike mit leuchtend grünen Stilelementen. Ein elegant gekleideter Mann von 26 Jahren, athletisch. Ein Jahr ist es nun her, dass der syrische Flüchtling Mohammad Zatareih eine Idee hatte, die Europas Flüchtlingspolitik verändern sollte. Und noch länger ist es her, dass die Geschichte dieses besonderen Flüchtlings begann.

Zatareih stammt aus Damaskus. Nach seinem Militärdienst in der syrischen Armee ging er nach Dubai, um dort sein Glück zu versuchen. In der Stadt der Wolkenkratzer leitete er ein Modehaus für Hochzeitskleider und Maßanzüge, „mindestens 5.000 Euro pro Stück“, wie er sagt.

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04. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für Reportage: Transit Griechenland · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Türkei · Tags:

Quelle: De Wereld Morgen

Op stap met vluchtelingen die de oversteek waagden

2015 was een moeilijk jaar voor Griekenland. Bovenop de economische crisis werd het land vanaf de zomer geconfronteerd met een nooit geziene toestroom van vluchtelingen. 851 319 vluchtelingen en migranten maakten de oversteek van Turkije naar één van de dichtbijgelegen Griekse eilanden: Lesbos, Chios, Samos, Leros, Kos en Kalymnos.

Karen Del Biondo

Het overgrote deel komt uit Syrie (57 procent), Afghanistan (24 procent) en Irak (9 procent). Maar ook sommige migranten uit Marokko, Pakistan en Iran wagen hun kans. De meesten hopen in Duitsland, Zweden of Denemarken te geraken. Maar nu Europa en buurlanden hun grenzen beetje bij beetje afsluiten, blijven velen vastzitten onderweg. Omdat hun geld op is, of omdat ze het verkeerde paspoort hebben. Ik besloot de situatie van naderbij te bestuderen, in Athene en op Chios. En ook een steentje bij te dragen als vrijwilliger.

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21. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Syrian refugee Ameer Mehtr swims for 7 hours to start new life in Europe“ · Kategorien: Griechenland, Mittelmeer, Türkei · Tags:

Quelle: The Independent

The ex-swimmer trained for nearly every day with a coach in the sea off the coast of Beirut to make the crossing

by John Hall

A desperate Syrian refugee has revealed how he braved massive waves and deadly currents to swim for seven hours to reach Greece from Turkey.

Ameer Mehtr explained he did not have enough money to pay smugglers to transport him to Europe after his family lost their home and were left penniless as a result of the five-year civil war ravaging his homeland.

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20. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Tales from the Jungle: Two refugees share their stories“ · Kategorien: Frankreich, Großbritannien · Tags: ,

Quelle: AlJazeera

We follow two residents of the Calais camp as they attempt to make it to the UK and a better future.

Jean Carrere

I met Naji and Rosui on the same night, and in the same place. It was a bar in the Calais Jungle, a large camp on the outskirts of the northern French port. Most of the refugees here sleep in tents, but a few buildings have been erected – to house shops, restaurants and religious establishments, including a large church and several mosques.

They are by no means solidly built – consisting mainly of wood beams, tarpaulins, and the occasional tin roof – but they offer at least a little protection from the rain. More importantly, some are fitted with portable generators, which means that, after nightfall, they are the only places with light in the camp.

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16. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für Situation von Flüchtenden in Mazedonien – Erfahrungsbericht vom 12.12.2015 · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: Open Borders Osnabrück

Solidarität kennt keine Grenzen! Open All Borders!

Am Donnerstag den 10.12. fuhren wir – eine Gruppe von 6 Aktivist_innen – in Richtung der mazedonisch-griechischen Grenze (vgl. Bericht über aktuelle Situation an den EU-Außengrenzen) um Menschen auf der Flucht zu unterstützen. Am Samstag erreichten wir Mazedonien. Allein während der Durchreise durch dieses kleine Land sind uns innerhalb von wenigen Stunden zwei Gruppen von Menschen begegnet, die zu Fuß auf gefährlichen Wegen unterwegs waren, im Freien übernachten mussten, der ständigen Gefahr durch kriminelle Banden ausgesetzt. In diesen Momenten fanden wir uns in einer Zwickmühle wieder: Einerseits ist es nötig, dass Menschen, die unter diesen schlimmen Bedingungen unterwegs sind, Unterstützung erfahren (wer würde in Deutschland an verletzten Menschen am Straßenrand vorbeifahren und nicht Hilfe leisten?!). Andererseits hatten wir riesige Angst davor, von der Polizei angehalten zu werden und vielleicht im Gefängnis zu landen. Da es keine legalen Fluchtwege gibt, ist es für viele Menschen (lebens-)wichtig, dass Fluchthilfe entkriminalisiert wird!

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06. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Wenn das Meer unüberwindbar bleibt“ · Kategorien: Ägypten, Türkei · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Gekenterte Boote, abtrünnige Schlepper: Der Weg über das Mittelmeer ist lebensgefährlich. Viele schaffen es nicht bis nach Europa. Protokoll einer gescheiterten Flucht

Von Andrea Backhaus

Nur 20 Kilometer trennten sie von ihrem neuen Leben. So weit ist der Strand vor Bodrum von der griechischen Insel Kos entfernt. Es ist die kürzeste Verbindung auf dem Wasserweg zwischen der Türkei und der Europäischen Union. Die Ausflugsboote der Touristen brauchen eine halbe Stunde für die Überfahrt. Die lädierten Gummiboote der Schlepper fast doppelt so lange. Das ist der ungefährlichste Weg, um dem Krieg daheim zu entkommen, sagen die Schlepper den Flüchtlingen aus Syrien. Auch Familie Fawakhirjy glaubte an eine kurze Überfahrt, als sie Anfang September im Morgengrauen eines der Boote bestieg. Immerhin schaffen das viele andere, manchmal setzen in einer Woche bis zu 2.000 Menschen auf die Insel über. Doch die Fawakhirjys sollten Kos nie erreichen.

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