23. Oktober 2014 · Kommentare deaktiviert für „Zwischenstation Milano Centrale“ · Kategorien: Medien · Tags: ,

WDR 5

Der Hauptbahnhof von Mailand ist Anlaufpunkt für Flüchtlinge aus Syrien und Durchgangsstation auf ihrer Reise nach Norden. Die meisten Flüchtlinge, die in Italien landen, versuchen sich dorthin durchzuschlagen.

Redaktion: Anna Osius

Abdullah ist Anfang 20. Ein Student aus Homs in Syrien – auf der Flucht vor Terror und Gewalt in seiner Heimat. 6000 Dollar hat er für die Überfahrt bezahlen müssen. In einem kleinen Holzkahn übers Mittelmeer. Dann quer durch Italien. Jetzt ist er am Bahnhof in Mailand gelandet und will weiter nach Norden. „Deutschland oder Schweden. Mein Bruder lebt in Malmö. Aber da komme ich nicht hin. Weil man im Zug kontrolliert wird. Vor zwei Tagen hat mich die französische Polizei erwischt, also bin ich wieder hierher gekommen.“
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18. Oktober 2014 · Kommentare deaktiviert für „Flucht aus Somalia“ · Kategorien: Medien · Tags: ,

faz.net

„Niemand wusste, ob wir ankommen würden

Durch die Wüste, übers Mittelmeer, ins Gefängnis, in die Schule: Moha kam als 15 Jahre alter Flüchtling von Somalia nach München. Deutschland braucht Menschen wie ihn. […]“

von Jonathan Fischer

„Beim Freitagsgebet in der Moschee musterten die Kämpfer unter den Wollmasken uns Jugendliche. Alle, die stark genug zum Kämpfen schienen, mussten mitkommen. Sogar 14-Jährige wie ich. Zum Glück war ich für mein Alter sehr klein und dünn geraten. Niemand von uns Jugendlichen wollte zum Töten ausziehen. Wir wollten lieber Fußball spielen und Filme schauen, so wie früher, bevor die islamistischen Shabaab-Milizen unsere Stadt besetzten und Kämpfer aus Afghanistan, Arabien und Nordamerika durch die Straßen patrouillierten. Sie verboten uns das Fernsehen und die Musik. Alle Frauen mussten sich verschleiern. Und Fußball spielen durften wir nur noch in langen Hosen.“ […]

07. Oktober 2014 · Kommentare deaktiviert für Ukrainische Flüchtlinge in Russland · Kategorien: Ukraine · Tags:

Reuters

„Floods of Ukrainian refugees seek new life in Russia“

By Olesya Astakhova

(Reuters) – After three days trapped in a cellar by shelling, Svetlana and Sergei Divenko left their home in eastern Ukraine and fled to Russia with their two children and a single bag.

The two-day, 250-km (150-mile) car journey from the city of Slaviansk to the quiet provincial city of Belgorod in June was the most hazardous of their life, taking them across territory hit by fighting and through six checkpoints.

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02. Juli 2014 · Kommentare deaktiviert für Berlin Schule Video-Statements – Refugee Activists · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Video-Statements von Personen aus der Schule vom 01.07. 23 Uhr

Warum diese Videos zeigen ein Botschaften von Geflüchteten aus dem Sudan. Die erste Person erzählt kurz ihre Geschichte, wie sie in Europa versucht hat einen sicheren Ort zum leben zu finden. Sie beendet die Botschaft damit, dass sie bereit ist zu springen. Im zweiten Video erklärt die Person, warum sie nichts zu verlieren hat und auf keinen Fall zurück in ein Lager gehen wird. Die Videos wurden am 01.07. um ca. 23 Uhr in der Schule aufgenommen. Weiterlesen »

16. Juni 2014 · Kommentare deaktiviert für Griechenland: „Flüchtlinge und Migranten – interniert, entrechtet, vergessen“ – nzz · Kategorien: Griechenland · Tags: , ,

http://www.nzz.ch/international/europa/interniert-entrechtet-vergessen-1.18322769

„Flüchtlinge und Migranten in Griechenland

Interniert, entrechtet, vergessen

Elena Panagiotidis, Fylakio

In Griechenland werden illegal eingereiste Flüchtlinge und Migranten, die ohne gültige Papiere aufgegriffen werden, oft monatelang eingesperrt. Ihre Rechte werden missachtet. Betroffen sind auch Minderjährige.
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14. Juni 2014 · Kommentare deaktiviert für Mailand: Reportage Flüchtlingsschicksale – versuchte Weiterreise · Kategorien: Italien, Syrien · Tags: , ,

“Avevamo una casa e un lavoro. La guerra ci ha tolto il futuro”

Una giornata negli accampamenti di fortuna, tra donne e bimbi piccoli

“Il nostro sogno è raggiungere Svezia, Olanda o Germania: aiutateci”

Storie straordinarie di gente ordinaria. Prima che la guerra civile li obbligasse a lasciare la patria, i siriani che transitano dalla Centrale di Milano erano persone normalissime, con vite normali, lavori normali, famiglie normali. Poi sono diventati dei profughi in infradito, che non hanno più niente salvo la speranza e la dignità. Sono lì, accampati sullo scalone della stazione, sbarcati in Italia dopo viaggi avventurosi e spesso insieme ai loro moltissimi bambini (più educati e silenziosi dei nostri). Ma non piangono né imprecano né si disperano. Raccontano con calma le loro vicissitudini, sorridono e quelli (pochi) che masticano un po’ d’inglese spiegano che cercano solo «a new life», una nuova vita.

[… sehr ausführlich, mit Fotos …]

via La Stampa – “Avevamo una casa e un lavoro La guerra ci ha tolto il futuro”

13. Juni 2014 · Kommentare deaktiviert für „Und vor uns liegt das Glück“ – ZEIT · Kategorien: Mittelmeerroute · Tags: ,

ZEIT Magazin Nr. 23/2014

43.000 Flüchtlinge sind 2013 übers Mittelmeer nach Europa gekommen. Unsere Reporter haben sich im April auf eine dieser Überfahrten gewagt. Die größte Gefahr lauerte jedoch nicht auf See.

Von Wolfgang Bauer

„Lauft!“, brüllt es hinter mir, die helle Stimme eines jungen Mannes, eines halben Kindes noch, „lauft!“, und ich beginne zu laufen, ohne in der Dämmerung viel zu sehen, ich renne den Pfad hinunter, in einer langen Reihe mit den anderen. Ich renne, so schnell ich kann, sehe auf meine Füße, die mal auf Erde aufsetzen, dann auf Stein. „Ihr Hurensöhne!“, schreit einer der Jungen, die uns eben aus den Minibussen gejagt haben und jetzt neben uns herrennen, uns antreiben wie ein Hirte sein Vieh. Er schlägt mit einem Stock auf uns ein, auf unsere Rücken, die Beine. Er packt mich am Arm, reißt mich fluchend voran. Wir sind 59 Männer, Frauen und Kinder, ganze Familien, die Rucksäcke geschultert, die Koffer in den Händen, und rennen an einer Fabrikmauer entlang, irgendwo am Rande eines Industriegebiets im ägyptischen Alexandria.
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12. Juni 2014 · Kommentare deaktiviert für „Illegalität macht moderne Sklaverei“ – Tagesspiegel · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Berlin: Ausgebeutete Flüchtling

Er hat Kühlschränke geschleppt und Kisten, drei Monate für eine Umzugsfirma gearbeitet. Keinen Cent hat der Flüchtling aus Ghana bis heute dafür gesehen. „Du bist ja illegal“, haben sie ihm gesagt. Vielen ist es in Deutschland so ergangen. Ist das Zufall oder System?

von | Der Tagesspiegel

Die Beweise sind auf seinem Smartphone gespeichert, und Isaac gefällt es, das zerkratzte Plastikteil aus seiner Hosentasche zu ziehen, mit dem Finger von einem Bild zum nächsten zu wischen. Da sind: der weiße Küchenschrank. Ein Schreibtisch. Der Bauernschrank mit der feinen Maserung und den Zierleisten, da war er beim Aufbauen sehr vorsichtig, sagt Isaac, damit nichts zerschrammte. Dann wieder ein Tisch, ein Bücherregal, der nächste Schrank. Das Doppelbett ist erst zur Hälfte aufgebaut. Es zusammenzusetzen habe Stunden gedauert, das Holz war alt und verzogen.

Es gibt auf Isaacs Smartphone auch Bilder, die ihn auf dem Beifahrersitz eines weißen Sprinters zeigen.

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29. April 2014 · Kommentare deaktiviert für Amnesty International: „Schwere Vorwürfe gegen Griechenland“ · Kategorien: Griechenland, Lesetipps · Tags: , , ,

Greece: Frontier of hope and fear

Migrants and Refugees pushed back at Europe’s border

Amnesty International hat schwere Menschenrechtsverletzungen im Umgang griechischer Behörden mit Flüchtlingen festgestellt und die EU aufgefordert, Konsequenzen zu ziehen.

Hier der Bericht: Amnesty International

22. April 2014 · Kommentare deaktiviert für Comic: „Flüchtlinge im Plastikmeer“- Wiener Zeitung · Kategorien: Europa, Lesetipps · Tags:

Ein Comic über europäische Migrationsverhältnisse, der aufrütteln sollte

Von Martin Reiterer

23.000 Menschen sind seit dem Jahr 2000 auf dem Weg nach Europa umgekommen oder verschwunden. Das ist vor kurzem durch das Projekt „The Migrants Files“ bekannt geworden. Die Erschütterung angesichts dieser Zahl zeigt aber auch, wie sehr wir Menschen im Allgemeinen, und die europäische Öffentlichkeit im Besonderen, abgebrüht zu sein scheinen gegenüber den niedrigeren Zahlen, die uns fast alltäglich über Unglücksfälle im Zusammenhang mit Flüchtlingen ins Haus gesandt werden.
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