02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Riace, Italien: Bürgermeister im Hungerstreik · Kategorien: Italien · Tags:

Seit heute befindet sich der Bürgermeister von Riace, Mimmo Lucano, im Hungerstreik. Damit protestiert er dagegen, dass Riace schon seit Juli 2017 vom italienischen Staat keine Gelder mehr bekommen hat, um die Aufnahme von Geflüchteten zu finanzieren. Im Februar 2017 wurde Domenico Lucano mit dem Dresden-Preis ausgezeichnet, weil er mit Hilfe der Geflüchteten aus einem verlassenen Dorf eine ‚Citta Futura‘ gemacht hat.

Il Fatto Quotidiano | 02.08.2018

Riace, il sindaco che ha cambiato l’accoglienza ora fa lo sciopero della fame

Alex Corlazzoli

Non so chi di voi conosce Mimmo Lucano. E’ il sindaco di Riace, paese noto a tutti per i bronzi ma conosciuto da molti anche per aver dato vita ad un progetto di accoglienza da esportare in tutto il mondo. Tutto è iniziato nel 1998, con lo sbarco di duecentocinquanta profughi dal Kurdistan a Riace Marina.

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02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Spanisches Rettungsschiff nimmt schiffbrüchige Migranten auf · Kategorien: Mittelmeer · Tags: ,

Zeit Online | 02.08.2018

Die „Open Arms“ hat im Mittelmeer 87 Menschen gerettet, die zwei Tage lang in internationalen Gewässern in Seenot waren. Wohin die Migranten gebracht werden, ist unklar.

Die spanische Hilfsorganisation Proactiva Open Arms hat auf dem Mittelmeer 87 Migranten aufgenommen. Die Menschen, darunter acht Minderjährige, hätten zwei Tage in internationalen Gewässern getrieben, twitterte die Organisation. „Jetzt sind alle an Bord und sicher.“ Wohin die Migranten gebracht werden sollen, ist unklar.

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02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Flucht nach Europa: Aziz, der Schlepper · Kategorien: Griechenland, Syrien, Türkei · Tags:

taz | 02.08.2018

Er ist 21 Jahre alt, aus Syrien, an der türkischen Küste setzt er Flüchtlinge in Boote. Dann versucht er selbst, es übers Mittelmeer zu schaffen.

Meret Michel, Fridolin Schuster

IZMIR taz | Vielleicht wollte Gott ihm eine Lektion erteilen, ihm, dessen Job es war, Menschen gegen Geld auf diese lebensgefährliche Reise zu schicken. Aziz*, der sagt, nichts zu fürchten außer Gott, sitzt zusammen mit fünfzig anderen Flüchtenden in einem Schlauchboot, dessen Steuer er umklammert. Die türkische Küste verschwindet hinter ihm im Dunkel. Der Wind wird stärker, Wellen schlagen gegen den Gummirand. Manche auf dem Boot schreien, andere weinen. Dann stockt der Motor. Aziz hat Angst.

Die Geschichte von Aziz, 21 Jahre alt, Schlepper, beginnt 2013 in einer syrischen Kleinstadt am Euphrat östlich von Deir Ez-Zor. Heute ist sie eine der letzten Enklaven, an denen der „Islamische Staat“ (IS) erbittert festhält. Damals kontrollierte die Al-Nusra-Front die Stadt, unter ständigen Luftangriffen der syrischen Luftwaffe. Aziz wollte raus und machte sich an einem Morgen auf in die ­Türkei.

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02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Seenotrettung: Großstädte wollen Flüchtlinge aufnehmen · Kategorien: Deutschland · Tags:

FAZ | 02.08.2018

Die private Seenotrettung auf dem Mittelmeer wird immer schwieriger. Nun erklären sich mehr und mehr deutsche Städte bereit, gerettete Bootsflüchtlinge aufzunehmen.

Von Rüdiger Soldt

Die Oberbürgermeister von Düsseldorf, Köln und Bonn wollten nicht nur einen wohlfeilen Brief an die Kanzlerin schreiben, sie wollten auch glaubwürdig sein. Deshalb forderten sie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht nur auf, „die Seenotrettung im Mittelmeer“ wieder zu ermöglichen, sie erklärten sich gleichzeitig bereit, selbst einen solidarischen Beitrag zu leisten. „Unsere Städte können und wollen in Not geratene Geflüchtete aufnehmen“, heißt es in dem Brief, der von dem Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD), seinem Kollegen Ashok Sridharan (CDU) in Bonn sowie der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) unterschrieben wurde.

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02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Gehört Seehofer noch zu Deutschland? · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

der Freitag | Juli 2018

Tausende demonstrieren in über 20 deutschen Städten dafür, Flüchtende im Mittelmeer zu retten. Das mediale Echo bleibt allerdings gering. Dieses Kleinschweigen ist fatal

Elsa Koester

Schafft ein, zwei, viele Bilder Foto: imago/snapshot

Es ist eine wahrhaft beängstigende Vorstellung, aber wagen wir sie einmal: Stellen wir uns vor, 12.000 Menschen wären in Berlin gegen zivile Seenotrettung im Mittelmeer auf die Straße gegangen – unter dem Motto #Seemauer. Über Telegram und Online-Foren würden sich deutschlandweit Hunderte Aktivisten vernetzen, in 50 Städten würden sich spontan Initiativen günden, um die Mauer im Meer dicht zu machen, vier Wochen nach der ersten großen Demonstration würden bereits in 20 Städten bundesweit Tausende dagegen demonstrieren, Menschenleben zu retten. Die Zeitungen wären voll davon, und mit voll meine ich: von vorne bis hinten. Titelseite, Schwerpunkt, Kommentare, Reportage, Analysen. Alle Aspekte dieser neuen „Bewegung“ würden durchleuchtet: Wer macht da mit? Aus welcher Motivation? Wäre eine Mauer im Meer tatsächlich machbar? Wie viele Geflüchtete aus dem Meer dürfen noch nach Deutschland, wenn so viele ganz gegen ihre Rettung sind? Muss jetzt nicht auch die SPD eine Mauer in Erwägung ziehen – wo es doch der Wille des Volkes ist? Und die Talkshows: „Muss die Mauer her?“

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02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Die Orbanisierung Europas · Kategorien: Europa, Ungarn · Tags: ,

Hungarian Government  | 28.07.2018

Ende Juli hat Viktor Orban die Bálványos Summer Open University and Student Camp als Forum genutzt, um sich als Wortführer der neuen europäischen Rechten zu präsentieren. Zum bestimmenden Thema der Europawahl im Mai 2019 will er die Migration machen. Damit verbunden ist eine Kampfansage an die 68-er Generation und die liberale Demokratie:

Next May we can wave goodbye not only to liberal democracy and the liberal non-democratic system that has been built on its foundations,
but also to the entire elite of ’68.

Steve Bannon, der in Europa unterwegs ist und auch schon in Budapest war, hat seine Spuren hinterlassen.

02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Bosnien: Sognando l’Occidente · Kategorien: Albanien, Balkanroute, Bosnien, Kroatien · Tags: ,

6.700 Migrant*innen sind in den letzten sechs Monaten in Bosnien angekommen. Für sie ist es eine Zwischenetappe auf dem Weg nach Nordeuropa. Die weitaus meisten bleiben aber in Sarajewo hängen.

Il Manifesto | 02.08.2018

Federico Annibal

Negli ultimi anni il numero dei migranti che entrano in Grecia, passando attraverso la Turchia, si è drasticamente ridotto. L’accordo fra Ue e Turchia – marzo 2016 – ha sicuramente portato i suoi frutti: i confini esterni dell’Unione europea sono stati consolidati. Tuttavia, il flusso non si è completamente interrotto e stando alle cifre dell’Unhcr fino ad oggi più di 13.120 migranti sono entrati nello stato ellenico.

Migliaia di migranti provano a percorrere la cosiddetta «rotta balcanica» per raggiungere familiari o amici in Italia, Germania, Inghilterra e da lì richiedere asilo politico. Le vie legali per arrivare in Europa occidentale stanno diventando sempre più tortuose; l’illegalità, e tutto ciò che ne consegue, diviene così una necessità.

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02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Nach 20 Tagen auf See: Migranten gehen in Tunesien von Bord · Kategorien: Italien, Malta, Tunesien · Tags:

ARD Tagesschau | 01.08.2018

Nach knapp drei Wochen auf See sind 40 schiffbrüchige Migranten von einem tunesischen Versorgungsschiff an Land gebracht worden. Tunesien und Malta hatten zuvor wochenlang um die Zuständigkeit gestritten.

Nach einer Odyssee auf dem Mittelmeer haben 40 Migranten an einem tunesischen Hafen angelegt. 20 Tage nach ihrem Aufbruch von der libyschen Küste fuhren sie an Bord des Versorgungsschiffes „Sarost 5“ in den Hafen von Zarzis im Süden des Landes ein, berichtet Mongi Slim vom Roten Halbmond der dpa.

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02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Migration: So will das Auswärtige Amt Menschen von der Flucht nach Deutschland abbringen · Kategorien: Deutschland, Medien · Tags:

Netzpolitik.org | 02.08.2018

Nichts als die Wahrheit: Die Webseite „Rumours about Germany“ soll Migranten aufklären und die Gerüchte der Schlepper richtigstellen. Das sagt die Bundesregierung und betont, dass es nicht um Abschreckung gehe. Interne Konzepte zeigen jedoch, dass die Kampagne sehr wohl das Ziel verfolgt, Menschen von der Flucht abzubringen oder zur Rückreise zu bewegen – auch mit Hilfe von Influencern.

Chris Köver

Übersichtlich und professionell sieht sie aus, die Seite „Rumours about Germany“. Das Layout in bunten Kästen gleicht dem von Buzzfeed oder Vice, Artikel und Videos sind für das Mobiltelefon optimiert. Hat Deutschland eine Lotterie für Einwanderung? Sind deutsche Universitäten offen für alle? Bekommt man von der deutschen Regierung Geld zum Leben? Auf jede dieser Fragen bietet die Seite eine Antwort in bewusst einfachen, klaren Sätzen. Mit zwei Klicks kann man sie auf Facebook, Twitter und WhatsApp teilen.

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02. August 2018 · Kommentare deaktiviert für Libyen: „Es gibt dort keine Menschlichkeit“ · Kategorien: Libyen · Tags: ,

Zeit Online | 02.08.2018

Sie werden gefoltert und versklavt: Die Lage für Migranten in Libyen ist katastrophal. Die EU darf das nicht noch verstärken, sagt Libyenexpertin Hanan Salah.

Interview: Andrea Backhaus

Um mehr Bootsflüchtlinge nach Nordafrika zurückzubringen, will Europa enger mit dem Bürgerkriegsland Libyen zusammenarbeiten. Die EU baut zum Beispiel mit viel Geld die libysche Küstenwache auf, damit sie Migranten auf dem Mittelmeer aufhält und in ein Land zurückbringt, in dem die Menschen misshandelt werden.

Anfang Juli besuchten Mitarbeiter der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) Libyen. Mit dabei war Hanan Salah, die von Genf aus für HRW Menschenrechtsverletzungen in Libyen dokumentiert. Auf der Reise sprach sie mit Angehörigen der Küstenwache, mit inhaftierten Flüchtlingen und Migrantinnen in vier staatlichen Internierungslagern in Tripoli, Zuwara und Misrata und mit Mitarbeiterinnen internationaler Organisationen.

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