15. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge auf Balkanroute im Niemandsland gefangen“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien

Quelle: DW | 14.11.2016

Erst 120 Kilometer Fußmarsch bei klirrender Kälte, dann hin- und hergetrieben von serbischen und kroatischen Polizisten: Etwa 100 Flüchtlinge auf der Balkanroute sitzen an der Grenze auf freiem Feld fest.

Die Flüchtlinge, vor allem junge Männer aus Pakistan und Afghanistan, hatten sich am Freitag in der serbischen Hauptstadt Belgrad auf den Weg zum Grenzübergang Sid gemacht. Dort hinderten serbische und kroatische Polizisten sie am Montag jedoch daran, über die Grenze in die Europäische Union zu gelangen. „Öffnet die Grenze“, schrien die Migranten, die in Belgrad wochenlang vergeblich auf eine Weiterreise gewartet hatten und bei Minusgraden die Nächte im Freien verbrachten. Und genau dieses Schicksal trifft sie nun erneut.

Die serbische Polizei pferchte sie mit Metallgittern auf einem Maisfeld nahe der Grenze ein, wie Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Auch auf der kroatischen Seite wurde die Grenze von Polizisten bewacht.

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14. November 2016 · Kommentare deaktiviert für Libyen: Erneute Schiffskatastrophen, mindestens 249 Tote · Kategorien: Italien, Libyen · Tags: ,

Zwei Boote sind gekentert, mindestens 249 Menschen ertrunken, 29 Überlebende, die lange im Wasser geblieben sind, die Rettung kam sehr spät. Meldung durch UNHCR bestätigt.

Quelle: Alghero Citta

Migranti, almeno 239 dispersi al largo della Libia

Sarebbero 249 i migranti morti nel nuovo naufragio di due gommoni al largo della Libia. Su Twitter la portavoce di Unhcr, Carlotta Sami, scrive che la notizia dell’affondamento dei gommoni è confermata anche da due testimoni.

Il sindaco di Lampedusa, Giusi Nicolini, di ritorno dall’hotspot di Lampedusa e dalla Guardia medica, dove sono ricoverati alcuni dei 29 superstiti, ha detto: „Basta con queste stragi, rischiamo un genocidio vero e proprio“.

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14. November 2016 · Kommentare deaktiviert für Libyen, Sabratha: 300 Tote am Strand · Kategorien: Libyen · Tags: ,

Quelle: The Libya Observer

300 bodies of migrants recovered from Sabratha beach in 4 months

The team tasked by the Municipality of Sabratha to gather bodies of illegal immigrants from the local shores succeeded in removing 300 bodies from the sea over the last four months, the last being 15 bodies last week alone, the Mayor said.

Mayor Hussein Dawadi said he is continuing his efforts to stem this flow and refuses to stand by helpless, pointing at the fact he had met with the Sheiks of Mosques that give Friday sermons and asked them to highlight this issue to the general public and to explain where the proceeds of such business stand Islamically.

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14. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Es war einmal ein Jungle in Calais“ · Kategorien: Frankreich · Tags:

Quelle: Faktencheck Hellas | 12.11.2016

Das wundersame „Verschwinden“ von 4.000 Menschen

von Bernard Schmid

„Alles verläuft ruhig und nach Plan“: So lautet die PR von Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve am 24. Oktober, als die Evakuierung des „Jungle“ genannten Migrantencamps in der Nähe von Calais begonnen hat. Gegen 8.45 Uhr verließ ein erster Bus mit Migranten das Lager, um zu einem „Aufnahme- und Orientierungszentrum“ (CAO) in der ostfranzösischen Region Burgund zu fahren. Die betroffenen Flüchtlinge mussten zuvor durch Gitter und einen Detektor gehen und sich identifizieren lassen.

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09. November 2016 · Kommentare deaktiviert für Serbia: The situation is getting worse – Call Out · Kategorien: Balkanroute, Serbien

The situation in Serbia is getting worse every day and as winter approaches the need increases. At the moment more than six thousand migrants are stuck in Serbia from which more than one thousand just in Belgrade, without basic human necessities being covered such as a roof, sanitary amenities, proper nutrition and above all, they are being treated on a daily basis as inferiors.

We are an independent group with a strong political focus who`s been active in Belgrade since the beginning of this year. Our specific support changes along with the situation and the different needs but we have regular tasks which help us reach our goals. We bring Chai twice a day to one of the main parks where the people on the move spend their time, which as the weather gets colder is greatly welcomed and at the same time is a great opportunity to get in touch with the immediate situation. As the circumstances requires it, there are other targeted humanitarian actions –sometimes– with the help of different organization.

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09. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „EE. UU. bombardeó Libia usando bases de Italia y Grecia“ · Kategorien: Europa, Griechenland, Italien, Libyen · Tags:

Quelle: DW

La aviación de combate estadounidense usó bases aéreas en Italia y Grecia para bombardear la ciudad libia de Sirte, que fuerzas yihadistas ocuparon en febrero de 2015, según una información desvelada anoche por la cadena de televisión privada „Al Nabba”. Este canal libio asegura que ha accedido a conversaciones de los pilotos de combate norteamericanos que demuestran que sus cazabombarderos despegaron desde una base en la isla italiana de Sicilia y de otra en la griega de Creta.

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09. November 2016 · Kommentare deaktiviert für Rifugiati deportati, trattenuti e umiliati. Una storia di ordinaria follia dalla stazione di Milano all’Hotspot di Taranto · Kategorien: Italien · Tags:

Quelle: Lasciatecientrare.it

hotspot-di-taranto

Il presente documento redatto e firmato da Associazione Babele, Associazione Ohana, Campagna Welcome Taranto, Campagna LasciateCIEntrare si apre alla sottoscrizione di quanti, singoli, ed organizzazioni, ritengano doveroso e imprescindibile il rispetto di diritti umani fondamentali garantiti dal nostro ordinamento costituzionale e da diverse convenzioni internazionali.

D. ha 18 anni. È un richiedente asilo di nazionalità gambiana ospitato nel centro di accoglienza straordinaria di Via Corelli, a Milano. Sabato scorso, mentre si trovava in strada nei pressi della stazione centrale, è stato portato via dalla locale questura. Privato del cellulare, dell’orologio, di altri effetti personali, è stato caricato su uno degli autobus “speciali” carichi di profughi in partenza ogni giorno dal Nord lombardo e ligure, da Como, Chiasso, Ventimiglia, verso Taranto. Destinazione Hotspot. Verso uno dei centri di identificazione, foto segnalamento e finanche di espulsione o respingimento, senza nessuna cornice giuridica attivi oggi in Italia. Di questo si tratta.

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08. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Orban scheitert mit Gesetz gegen EU-Flüchtlingsquote“ · Kategorien: Europa, Ungarn · Tags:

Quelle: Frankfurter Rundschau

Ungarns Regierungschef Viktor Orban ist mit eine Gesetz gegen die EU-Flüchtlingsquote im Parlament gescheitert. Es fehlen zwei Stimmen für die notwendige Zweidrittelmehrheit.

Ungarns Regierungschef Viktor Orban ist im Parlament knapp mit einem Gesetz gegen die Flüchtlingsquote der Europäischen Union gescheitert. Bei der Abstimmung über eine entsprechende Verfassungsänderung votierten am Dienstag sowohl die Abgeordneten der Linksparteien als auch die rechtsextreme Jobbik-Partei gegen den Gesetzentwurf. Alle 131 Abgeordneten von Orbans rechtskonservativer Regierungskoalition stimmten für den Entwurf, für die notwendige Zweidrittelmehrheit fehlten jedoch zwei zusätzliche Stimmen.

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08. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Arabischer Frühling 2.0?“ · Kategorien: Marokko

Quelle: Telepolis

In Marokko kommt es weiter zu großen Demonstrationen, ausgelöst wurde die Protestwelle vom grausamen Tod des 31-jährigen Mouhcine Fikri

Ralf Streck

Seit einer Woche kommt es in den wichtigen Städten Marokkos, ausgehend von Al-Hoceima, zu Demonstrationen und Protesten, auch am Samstag gingen wieder tausende Menschen in Al Hoceima und in Nador auf die Straße. Den Funken bildete der grausame Tod des 31-jährigen Mouhcine Fikri. Die Proteste kommen für das autokratische Königreich zur Unzeit, denn heute begann der Weltklimagipfel im marokkanischen Marrakesch, auf dem die Details für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens ausgehandelt werden, sollen das gerade in Kraft getreten ist.

Fast täglich kommt es seit vergangenem Freitag zu Demonstrationen im Land, nachdem der Fischverkäufer in einem Müllauto zerquetscht wurde. Die Vorgänge kontrastieren seither gehörig das Bild, mit dem sich das autokratische Königreich bis zum 18. November vor der Weltöffentlichkeit zu präsentieren versucht. Fikri verlor sein Leben, weil er zu verhindern versuchte, dass die Polizei die von ihm im Hafen gekaufte Ware vernichtet. Denn, anders als gesetzlich vorgesehen, sollte die halbe Tonne illegal gefischter Schwertfisch nach der Beschlagnahmung nicht den Armen zukommen, sondern auf dem Müll landen. Das führte letztlich zum tragischen Tod des jungen Mannes und wurde zum Funken für das größte Aufbegehren seit den Protesten im Rahmen des Arabischen Frühling vor sechs Jahren im Land.

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08. November 2016 · Kommentare deaktiviert für Afrikanische Flüchtlinge: Europa und „die neue Völkerwanderung“ · Kategorien: Afrika, Europa, Lesetipps

Quelle: Deutschlandfunk

Wöchentlich flüchten Tausende Afrikaner über das Mittelmeer nach Europa. Knapp 4000 von ihnen sind nach UN-Angaben allein in diesem Jahr schon in den Fluten ertrunken. Und doch könnte diese Fluchtwelle erst der Anfang sein, warnt ein äthiopischer Publizist – dann nämlich, wenn Europa Afrikas Despoten nicht endlich die Stirn bietet.

Von Marc Engelhardt

Asfa-Wossen Asserate hat einen Alptraum. Den Alptraum, so schreibt er, dass sich Millionen von Afrikanern, getrieben von Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, auf den Weg nach Europa machen. Und der Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie, der seit bald 50 Jahren in Deutschland lebt, benennt auch die Schuldigen:

„Ich würde sagen, dass die größten Exporteure von Migranten auf dieser Welt afrikanische Gewaltherrscher und Diktatoren sind, die ihrem eigenen Volk nicht die Möglichkeit geben, in ihren eigenen Ländern ein menschenwürdiges Dasein zu führen.“

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