Quelle: Süddeutsche Zeitung | 17.11.2016
- In den vergangenen Wochen sind mehr als 100 Flüchtlinge als blinde Passagiere auf Güterzügen nach München gefahren.
- Sie steigen meist in Italien auf die offenen Züge, um über den Brenner nach Deutschland zu kommen.
Von Martin Bernstein
Sie hoffen auf ein besseres Leben – und setzen dafür ihre Gesundheit aufs Spiel. Manchmal riskieren sie sogar ihr Leben. Zahlreiche Flüchtlinge sind in den vergangenen Wochen als blinde Passagiere auf Güterzügen nach München gekommen. Die Bundespolizei sieht diese neue, oft lebensgefährliche Fahrt mit großer Sorge. Seit Anfang Oktober sind von den Münchner Beamten bereits 105 Flüchtlinge aufgegriffen worden, die diesen Weg gewählt hatten, 59 allein in den vergangenen zwei Wochen.