25. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Zwei Tote bei der Flucht nach Ceuta“ · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

Quelle: ARD Tagesschau

Die Polizei in Marokko bemüht sich seit Monaten, Flüchtlinge von den Grenzen zu den spanischen Nordafrika-Exklaven Melilla und Ceuta fernzuhalten. Jetzt kam es in Ceuta erstmals seit längerer Zeit wieder zu einem Massenansturm auf spanisches Gebiet. Zwei Menschen starben.

Die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla im nordafrikanischen Marokko sind seit den 1990er- Jahren mit meterhohen Zäunen umgeben. Polizisten sichern das Gebiet. Dennoch versuchen immer wieder verzweifelte Flüchtlinge, die Zäune zu überwinden und die Festung Europa zu erreichen.

Jetzt kam es in Ceuta erstmals seit Monaten wieder zu einem Massenansturm auf spanisches Gebiet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Efe berichtete, waren etwa 250 afrikanische Flüchtlinge beteiligt, 185 soll die Flucht geglückt sein. Ein Teil der Flüchtlinge war von marokkanischem Gebiet aus über die Grenzzäune geklettert. Ein anderer Teil schwamm im Meer um die Grenzbefestigungen herum. Dabei ertranken zwei Menschen auf marokkanischer Seite. Zwölf Flüchtlinge erlitten schwere Verletzungen.

Die marokkanische Polizei nahm nach Angaben der Behörden des nordafrikanischen Landes 104 Menschen fest und hinderte sie damit daran, sich an der Aktion zu beteiligen. Die spanischen Sicherheitskräfte wiesen darauf hin, dass die Flüchtlinge ungewöhnlich gewaltsam gegen die Grenzbeamten auf beiden Seiten der Grenze vorgegangen seien.

Die zu Spanien gehörende Stadt in Nordafrika hat 85.000 Einwohner und liegt an der Meerenge von Gibraltar. Jedes Jahr versuchen Tausende afrikanischer Flüchtlinge, die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla zu erreichen. Beim Versuch, Ceuta schwimmend zu erreichen, ertranken 2014 nach spanischen Angaben 15 Menschen.

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siehe auch: FAZ

185 Afrikaner stürmen in Ceuta auf spanisches Gebiet

Die marokkanische Polizei ist seit Monaten bemüht, Flüchtlinge von den Grenzen zu den spanischen Nordafrika-Exklaven Melilla und Ceuta fernzuhalten. Zu Weihnachten ereignet sich in Ceuta erstmals seit längerer Zeit ein größerer Massenansturm auf spanisches Gebiet.

Bei einem Massenansturm auf die Grenzanlagen von Ceuta sind 185 Afrikaner von Marokko auf das Gebiet der spanischen Nordafrika-Exklave gelangt. Zwei Flüchtlinge kamen bei dem Versuch, das spanische Staatsgebiet schwimmend zu erreichen, ums Leben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Efe berichtete, waren an dem Massenansturm – einem der größten seit mehreren Monaten – mehr als 250 Afrikaner beteiligt.

Die marokkanische Polizei nahm weitere 104 Migranten fest und hinderte sie damit daran, sich an der Aktion zu beteiligen. Die spanischen Sicherheitskräfte wiesen darauf hin, dass die Flüchtlinge ungewöhnlich gewaltsam gegen die Grenzbeamten auf beiden Seiten der Grenze vorgegangen seien.

Zwölf Afrikaner erlitten bei dem Massenansturm schwere Verletzungen. Etwa 30 wurden nach Informationen der Zeitung „El Faro“ (Ceuta) leicht verletzt.

Ein Teil der Flüchtlinge war von marokkanischem Gebiet aus über die Grenzzäune geklettert. Ein anderer Teil schwamm im Meer um die Grenzbefestigungen herum. Dabei ertranken zwei auf marokkanischer Seite. Immer wieder versuchen Flüchtlinge, in die in Marokko liegenden spanischen Exklaven Ceuta und Melilla zu gelangen, da diese zur EU gehören. Ceuta hat 85.000 Einwohner und liegt an der Meerenge von Gibraltar.

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